Schnecken, Blattläuse und andere Schädlinge treiben so manchen Gärtner auf die Palme. Eine Möglichkeit, gegen die lästigen Insekten vorzugehen, sind chemische Hilfsmittel, eine andere die altbewährten Hausmittel. Noch einfacher ist es jedoch, die Arbeit der Bekämpfung von Schädlingen im Garten direkt auszulagern. Gestaltet man seinen Garten tierfreundlich, siedeln sich schon bald Nützlinge an, die sich in der Dämmerung auf Beutezug begeben und Schnecken und Co. den Garaus machen.
Lebensraum für Nützlinge im Garten
Zugegebenermaßen geht ein optimaler Lebensraum für Nützlinge nicht mit dem tadellos gepflegten Garten mit akkurat geschnittenem Rasen einher. Der Drang nach immer stärkerer Kultivierung von Pflanzen, die Abneigung gegen Insekten im Garten und die Ästhetik der perfekten Ordnung bieten auch nützlichen Tieren im Garten keinen ausreichenden Lebensraum.
Wer nützliche Insekten, Vögel und auch Säugetiere aktiv im Garten ansiedeln möchte, beachtet einige…
Rindenmulch als Bodenschutz
Im Unterboden leben weniger Lebewesen, auch ist der Humusgehalt geringer. Damit der Boden nicht schutzlos Umwelteinflüssen ausgesetzt ist, bietet sich eine Abdeckung mit Rindenmulch an. Dieser verhindert ein Austrocknen vor der Sonne und reguliert die Feuchtigkeitszufuhr des Bodens. Gleichzeitig siedeln sich mehr Lebewesen im Boden an, die ein gleichbleibendes Bodenklima zu schätzen wissen.
Verfügt man über eigene Gehölze oder Bäume, lässt sich Rindenmulch beim jährlichen Rückschnitt mit einem Häcksler ganz einfach selbst produzieren.
Vorteile Nachteile mineralischer Dünger schnelle Wirkung Wirkung lässt schnell nach Gefahr der Überdüngung organisch-mineralischer Dünger schnelle und lang anhaltende Wirkung Flüssigdünger schnelle Wirkung Gefahr der Überdüngung häufiges Nachdüngen nötig Langzeitdünger dauerhafte Versorgung der Pflanzen mit Nährstoffen …
Das optimale Gießwasser für Gartenpflanzen
Im besten Fall sammelt man Regenwasser, mit dem sich der Garten zumindest in Teilen bewässern lässt. Das ist nicht nur ressourcenschonend, sondern bekommt einigen Pflanzen wie Rhododendron und Hortensien auch besser. Für größere Tonnen und Regenwasserspeicher gibt es spezielle Regenfass- und Tauchpumpen, die im Vergleich zum Gießen mit der Gießkanne zeit- und kraftsparend sind.
Alternativ eignet sich zum Gießen der Pflanzen auch abgestandenes Leitungswasser. Vor allem bei großen Gärten mit Baumbewuchs ist das jedoch leichter gesagt als getan, lässt sich nicht immer ein großer Umfang für die Bewässerung horten. So reicht der klassische Gartenschlauch zur Gartenwässerung meist auch aus. Ein Sprühaufsatz ermöglicht dabei eine flächige Verteilung, damit die Erde ausreichend Zeit hat, um das Wasser aufzunehmen, mit einem Schlauchwagen dringt man auch in entlegene Gartenecken vor.
Wer auf das regelmäßige Gießen verzichten möchte, greift zu…
Kinderfreundliche Pflanzen für den Garten
Noch interessanter als ein Garten zum Spielen ist für Kinder ein Garten, den sie mit allen Sinnen erleben können. Vor allem kleinere Kinder lernen die Welt durch Anfassen und Probieren kennen. So liegt es nahe, auch die Pflanzenauswahl kinderfreundlich zu gestalten. Für das Auge bieten sich haptisch und optisch interessante Pflanzen wie Sonnenblumen oder Fetthenne an, für Nase und Gaumen ist der Nutzgarten eine ideale Anlaufstelle für Kinder.
Natürlich sollten die eingesetzten Pflanzen nicht giftig sein, damit sich die Kinder gefahrlos im Garten aufhalten können. Eine Liste geeigneter, beziehungsweise giftiger Pflanzen hat die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen als pdf veröffentlicht.
Nutzpflanzen begeistern Kinder ganz besonders. Zudem ist ein Naschgarten mit verschiedenen Beeren, Kräutern und Snackgemüse gesund. Es macht vielen Kindern Spaß, selbst tätig zu werden und ihre eigenen Pflanzen anzubauen. Besonders geeignet…
Ein japanischer Garten strahlt eine faszinierende Ruhe aus. Eine kunstvolle Kombination aus Steinen, Pflanzen und Wasser sorgt auch auf kleinstem Raum für ein ganz besonderes Ambiente. Unter Berücksichtigung der grundlegenden Komponenten, die für den Garten so charakteristisch sind, kann man mit etwas Aufwand einen Japanischen Garten selbst anlegen.
Die Auswahl der Pflanzen im Japanischen Garten
Entscheidend beim Anlegen eines Japanischen Gartens ist die Auswahl der Pflanzen, die nach fernöstlichen Grundsätzen von Beständigkeit und Augenblick erfolgt. Es dominieren zahlreiche Grüntöne immergrüner, kleinwüchsiger Gehölze wie Zweig-Eiben, Säulenkiefer oder Zwergwacholder, Lärchen oder Föhren. Auch Moos und flächendeckende Bodendecker sind beliebte Pflanzen zur Begrünung des Japanischen Gartens. Wer sich gegen den Ausbreitungsdrang von Bambus zur Wehr zu setzen weiß, kann auch dieses typisch asiatische Gewächs in die Gestaltung einbeziehen.
Unterschiedliche Sorten des Japanischen…
Holz ist robust, lässt sich leicht verarbeiten und sorgt für Gemütlichkeit im Garten, die eigene Terrasse schafft ein angenehmes Ambiente in lauen Sommernächten. Dabei spielt es keine Rolle, ob sie direkt vor dem Austritt in den Garten oder in einer windgeschützten Ecke abseits des Hauses errichtet wird. Eine Terrasse aus Holz zu bauen bleibt nicht nur Experten vorbehalten - mit etwas handwerklichem Geschick kann jeder seinen Garten durch die zusätzliche Sitzecke aufwerten.
Die Unterkonstruktion
Der Vorteil einer Terrassenkonstruktion aus Holz: Man spart sich das Fundament aus Beton. Es reicht aus, die Unterkonstruktion auf bestehende oder neu verlegte Gehwegplatten zu setzen.
Vorbereitung des Bodens
Bei einem gewachsenen Boden können die Platten in der Regel nach dem Entfernen von Steinen und Unkraut und dem Ebnen des Bodens verlegt werden. Bei künstlichem Boden hebt man zunächst ein etwa 30 cm tiefes Bett aus und befüllt dieses zunächst mit Schotter, der verdichtet…
Blumen im Frühjahr
Im Frühjahr haben vor allem die Blumenzwiebeln Saison: Krokusse, Narzissen und Tulpen, Hyazinthen und Schneeglöckchen läuten als erste Boten den Frühling ein. Auch Primeln, Stiefmütterchen und Hornveilchen blühen als eine der ersten Pflanzen.
Fast genauso verbreitet wie die blühenden Zwiebeln sind die prächtigen gelben Forsythiensträucher, die eine erste Nahrungsquelle für Hummeln und Co. liefern. Daneben blühen auch die edlen Magnolien, Zierquitten, Scheinhasel und Blutjohannisbeeren im Frühjahr.
Auch einige Stauden fangen bereits früh im Jahr an zu blühen. Dazu gehören beispielsweise Blaukissen, Leberblümchen, Felsensteinkraut, Bergenia, Gemswurz, Tränende Herzen, Elfenblumen oder die Kuhschelle.
Darf man einen oder mehrere Obstbäume sein eigen nennen, so sprießen auch hier die weißen oder zartrosafarbenen Blüten und sorgen für ein emsiges Treiben zahlreicher Bienen.
Blumen im Herbst
Herbst ist die Jahreszeit von Goldlack, Prachtkerze, Verbene und…
Neben dieser Auswahl bienenfreundlicher Sträucher, Stauden, Kräuter und Blumen gibt es außerdem die Möglichkeit eine Bienenweide anzulegen. Dafür gibt es spezielle Saatmischungen, die bereits auf Bienen abgestimmt ist. Und auch Bäume sind bestens geeignet, um Bienen anzulocken. Neben Apfelbäumen sind dies vor allem Edel- bzw. Esskastanien, Schlehen oder Kirsch- und Mandelbäumchen, Linden und Weiden.
Bienenfreundliche Maßnahmen
Möchte man über die Bepflanzung hinaus etwas für die Bienen tun, bieten sich weitere Maßnahmen an. Lässt man einen Teil der vertrockneten Stauden im Winter stehen, können in den Stängeln Wildbienen überwintern. Weitere attraktive Nistplätze für Wildbienen sind Schneckenhäuser, morsches Holz, sandige Flächen und Mauerspalten. Zudem benötigen sie Lehm, Sand und Erde, Holzschnipsel, Harz oder kleine Steinchen als Baumaterial für ihre Nester und Winterquartiere. Alternativ stellt man direkt ein komplettes Insektenhotel zur Verfügung, in dem sich Bienen wohl…
Bodendecker pflanzen
Am besten geeignet für das Pflanzen von Bodendeckern ist der Spätsommer. Zu diesem Zeitpunkt verringert sich das Unkraut, dennoch bleibt ausreichend Zeit, um vor dem Winter ein ausreichendes Wurzelwerk zu bilden. Vor dem Einpflanzen der Bodendecker sollten Unkräuter mit tiefen Wurzeln - wie beispielsweise die Quecke - mit einem Unkrautstecher entfernt werden. Bei schweren oder leichten Böden empfiehlt sich zudem die Beigabe von etwas Kompost zur Erde. Wie dicht man die Pflanzen setzt, hängt von der eigenen Geduld ab: Soll die Pflanzendecke bereits nach dem ersten Jahr geschlossen sein, braucht es entsprechend mehr Pflanzen. Das treibt nicht nur die Kosten in die Höhe, auch wachsen die Pflanzen (zu) schnell nach oben, da sie sich gegenseitig das Licht nehmen. Mit dem Anspruch, binnen von drei Jahren eine geschlossene Pflanzendecke zu erreichen, reicht etwa die Hälfte der Pflanzen aus.
Bodendecker für sonnige Standorte
Teppichmispel Heckenmyrthe…
Die Mischung macht‘s
Die ersten Gedanken der Gartenplanung gehen von der Entscheidung aus, welches Element den Mittelpunkt des eigenen Gartens bildet. Das kann ein Brunnen, ein bestimmtes Beet oder ein Gartenteich sein. Um dieses herum spielen unterschiedliche Farben, Texturen, Materialien und Pflanzen eine entscheidende Rolle dafür, wie der Garten letztlich wirkt.
So sind Wege auf der einen Seite zwar ein funktioneller Aspekt, auf der anderen hingegen erzielt der Belag der Wege eine ganz eigene Wirkung: Splitt oder Kies wirken modern und kühl, Holzbohlen hingegen warm, während einzeln verlegte Natursteine gut in verschlungene Naturgärten passen.
Die Farbwahl beim Gartendesign
Vor allem in kleinen Gärten wirkt eine allzu farbenfrohe Blumenpracht schnell überladen. Umso wichtiger ist hier die Abstimmung der blühenden Elemente nach Jahreszeiten, sodass Blumen lediglich farbige Akzente setzen. Auch Pflanzen, die über die Jahreszeiten unterschiedliche Zieraspekte haben,…