Rasenmäher sind in vielen Gärten zwischen Frühjahr und Herbst im Dauereinsatz. Mindestens ein Mal wöchentlich leisten die Geräte hervorragende Arbeit. Damit das auch dauerhaft so bleibt, die Rasenmäher eine hohe Lebensdauer haben und die Schnittergebnisse gleichbleibend perfekt sind, bedarf es allerdings der Pflege von Motor und Co. Der Wartungsaufwand unterscheidet sich dabei allerdings bei Elektro- und Benzinmähern etwas.

Reinigungstipps für alle Rasenmäher


Unabhängig von der Bauweise und dem Antrieb gilt sowohl für Benzin- als auch Elektromäher: Die regelmäßige Reinigung ist angesagt. Die ist nicht nur vor der Winterpause nötig, um ein Rosten von Messern und Co. zu verhindern, sondern empfiehlt sich auch zwischendurch, um die Schnittleistung aufrecht zu erhalten.

Bei Benzinmähern ist dabei wichtig, dass man den Mäher immer auf die vom Luftfilter abgewandte Seite kippt, damit kein Benzin auslaufen kann. Zuvor zieht man am besten den Zündkerzenstecker und schließt den Benzinhahn.

Grasreste und Schmutz lassen sich mit einer Bürste einfach entfernen. Das Gehäuse kann man mit einem feuchten Tuch einfach abwischen und den Fangkorb ausklopfen bzw. mit dem Gartenschlauch abspülen.


Messer regelmäßig kontrollieren


Messer gehören definitiv zu den Verschleißteilen, die man regelmäßig kontrollieren und auswechseln bzw. schärfen sollte. Denn unscharfe Messer reißen die Halme eher ab als dass sie sauber mähen. Auch können beschädigte Messer durchaus eine Unfallquelle darstellen.

Rost entfernen


Metallgehäuse werden früher oder später einige Rostflecken ansetzen. Damit sich dieser nicht festsetzt und Löcher in das Gehäuse frisst, geht man am besten frühzeitig mit einer Drahtbürste und etwas Schleifpapier dagegen an. Anschließend lohnt es sich, die Stellen überzulackieren oder mit einem Rostschutz zu bepinseln, um das Metall vor Witterungseinflüssen und einer erneuten Korrosion zu schützen.
 

Rasenmäher im Winter einlagern


Vor dem Einlagern empfiehlt sich ein letzter Check des Rasenmähers, der beim Benzinmodell etwas umfangreicher ausfällt. Beim Akkumäher reicht es neben der letzten Reinigung in der Regel aus, den Akku noch einmal zu laden und das Gerät dann an einem trockenen und frostfreien Ort zu verstauen. Bei Elektrogeräten mit einem Elektrostarter sollte man die Batterie abklemmen, damit sie sich nicht entlädt. Diese lädt man dann nach dem Ende der Winterpause vor dem ersten Einsatz im Optimalfall für etwa 24 Stunden voll auf.

Winterpause für Batterien


Bei Elektro-Rasenmähern gibt es erhebliche Unterschiede hinsichtlich der Batterie. Entsprechend ist je nach Akku ein unterschiedlicher Umgang erforderlich, damit dieser den Winter unbeschadet übersteht.

  • Nickel-Cadmium-Akkus (NiCd) überstehen in entladenem Zustand mehrere Monate, benötigen jedoch anschließend mehrere Ladezyklen, bis sie sich wieder vollständig laden.
  • Blei-Säure-Akkus und Nickel-Metallhydrid-Akkus (NiMH) lädt man vor dem Einlagern auf und hängt sie auch zwischendurch an die Ladestation, um ein vollständiges Entladen zu vermeiden.
  • Lithium-Ionen-Akkus entladen sich praktisch nicht selbst, sodass man sie im Prinzip bis zu zwei Jahre lagern kann, ohne sie erneut an die Steckdose zu klemmen.

Wartungstipps für Benzin-Rasenmäher


Während Akku- und Elektromäher vergleichsweise wartungsarm sind, geht mit dem Betrieb von Benzinmähern ein etwas höherer Wartungsaufwand einher. Spätestens vor der Winterpause stehen hier einige Aufgaben an:

  • Um die Brandgefahr zu reduzieren und ein Verharzen des Vergasers zu vermeiden, sollte der Tank vor dem Winter möglichst leer sein. Das funktioniert natürlich besonders einfach, wenn man den Tank einfach leer fährt, wenn man es nicht vergleichsweise aufwendig ablassen oder den Motor im Leerlauf laufen lassen will.
  • Bei Benzinmähern ist die gelegentliche Kontrolle des Ölstandes von Bedeutung. Ähnlich wie bei einem Kfz gibt es hier ein Ölstab, mit dem sich der Stand überprüfen lässt. Vor dem Winter oder zu einem andren jährlich wiederkehrenden Zeitpunkt sollte gegebenenfalls ein Ölwechsel erfolgen.
  • Ist der Luftfilter verdreckt, verbraucht der Mäher nicht nur mehr Benzin, sondern der Verschleiß ist auch höher. Einfache Verschmutzungen lassen sich einfach ausklopfen, bei schwerwiegenden hilft meist nur der Tausch des Filters.
  • Zündkerzen lassen sich herausdrehen. Mit einer Bürste können so Ablagerungen von den Kontakten entfernt werden.
  • Abgesehen vom Motor und den Antriebsteilen empfiehlt es sich, alle beweglichen Teile mit etwas Universalöl zu schmieren.

Die regelmäßige Reinigung und Pflege erhöht nicht nur die Lebensdauer, sondern senkt gleichzeitig den Geräuschpegel, den Benzinverbrauch und den Ausstoß von Emissionen. Wenngleich der Pflegeaufwand dabei bei Akkumähern wesentlich geringer ausfällt, so lohnt sich auch hier gelegentlich ein Blick auf die Messer und der Griff zu einer Bürste. So hat man möglichst lange Freude an seinem Rasenmäher und wird für den geringen Aufwand mit perfekten Schnittergebnissen und einem gesunden Rasen belohnt.