Sandboden ist einem schweren, lehmhaltigen Boden gegenüber vermeintlich im Vorteil. Schließlich ist der Boden locker und durchlässig, erwärmt sich im Frühjahr schneller und lässt sich gut bearbeiten – hat aber gleichzeitig auch viele Nachteile. Die hohe Durchlässigkeit sorgt nämlich dafür, dass Wasser schneller versickert und der Boden schneller austrocknet. Gleichzeitig nimmt das Wasser die wichtigen Nährstoffe mit und der Boden laugt aus. Eine Möglichkeit ist, sich mit den Gegebenheiten abzufinden und Pflanzen auszuwählen, die sich auf sandigem Boden wohlfühlen. Die andere, wesentlich aufwendigere Option ist es, den Boden auf Dauer zu verbessern.

Welche Pflanzen eignen sich für sandige Böden?


Grundsätzlich kommen Pflanzen, denen Trockenheit vergleichsweise wenig ausmacht, auf sandigen Böden besser zurecht als feuchtigkeitsliebende Gewächse. Wer sich bereits bei der Auswahl der Pflanzen einige Gedanken macht, wird künftig durch prächtige Blütenstände und einen geringen Pflegeaufwand belohnt werden.

  • Blumen und Stauden: Lavendel, Buddleja, Königskerze, Lupinen, Kissenaster, Akelei, Schwertlilie, Glockenblumen, Kugeldisteln, Kornblumen, Steppenkerze, Blaukissen, Storchschnabel, Sandglöckchen, rundblättrige Glockenblume, Studentenblume, Moosrosen, Kartoffelrosen, gelber Sonnenhut, Astern, Elfenblumen, Mohn, Küchenschelle, Ballonblume, Duftnessel, Gamander, Karthäusernelke, Nachtkerze, Palmlilie, Zwergaster, Myrtenaster
  • Sukkulenten: Fette Henne, Hauswurz, Jupiterbart
  • Gräser: Bärenfellschwingel, Blauschwingel, Büffelgras, Mexikanisches Federgras, Siebenbürger Perlgras, Purpur-Liebesgras
  • Gehölze: Ginster, Flieder, Kirschlorbeer, Sanddorn, Zierquitte, Hainbuche, Haselstrauch
  • Gemüse: Karotten, Heidelbeeren, Mangold, Feldsalat, Zuckererbsen, Buschbohnen, Spargel, Rauke, Zucchini und Gurke
  • Kräuter: Thymian, Oregano, Duftlavendel, Salbei, Minze, Rosmarin, Estragon, Borretsch, Bohnenkraut, Petersilie und Schnittlauch

Die Mischung macht‘s


Die komplette Liste ist natürlich noch einiges länger. Zudem ist der Boden nicht der einzige Faktor, der über Gedeih und Verderb einer Pflanze entscheidet. So spielt auch der Standort hinsichtlich Schatten oder Sonneneinstrahlung, der pH-wert des Bodens oder die Windanfälligkeit der Lage eine Rolle. Einige Gärtner haben sogar mit Tomaten Glück auf sandigem Boden, sofern sie ausreichend bewässert und gedüngt werden.
Dabei verträgt sich nicht jede Pflanze in unmittelbarer Nachbarschaft mit allen anderen. So lohnt es sich, einen Blick in die Natur zu werfen: Gewächse, die dort gut miteinander koexistieren, kommen sicherlich auch im Garten gut miteinander aus.

Sandboden verbessern


Sandboden lässt sich vergleichsweise einfach aufwerten. Dazu mischt man einfach Humus unter die Erde. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um Grünreste, Kompost oder Stallmist handelt: Einmal jährlich sollte das intensive Untermischen auf der To-Do-Liste eines jeden Gärtners stehen. Alternativ ist auch eine Gründüngung wirkungsvoll. Für Sandboden eignen sich vor allem Lupinen, Wicken oder Klee, deren Grünschnitt dann einfach in den Boden eingearbeitet wird.

Um das allzu schnelle Austrocknen des Bodens im Sommer zu verhindern, kann man den Boden durchaus auch mal mulchen. Das lockt gleichzeitig Regenwürmer und andere Lebewesen an, die sich vom Mulch ernähren – und ganz nebenbei die Bodenqualität verbessern.

Gegen das Ausschwemmen der Nährstoffe bietet es sich an, den Boden während der Gartensaison ab und zu mal zu düngen, um die Pflanzen regelmäßig ausreichend zu versorgen. Das funktioniert mit einem Fertigdünger genauso gut wie mit einer selbst erstellten Brennnesseljauche. Dabei sollte man darauf achten, gegebenenfalls einen Spezialdünger zu nutzen, der die Bedürfnisse von Pflanzen besonders gut erfüllt. WOLF-Garten bietet hier eine breite Produktpalette verschiedener Düngepräparate an.

Als vierte Option der Verbesserung von Sandboden bietet sich schließlich das Beimengen von Bentonit an. Das Tonmineralmehl verbessert nach der Einarbeitung in den Boden die Speicherkapazität von Wasser und Nährstoffen.

Fazit

Das Verbessern der Bodenbeschaffenheit durch das permanente Einbringen von Kompost kostet viel Zeit und Mühe. Gleichzeitig lassen sich so kaum wirklich optimale Ergebnisse erzielen, mit denen sich auch Pflanzen wohlfühlen, die eigentlich ganz andere Standorte bevorzugen. Abgesehen von der regelmäßigen Düngung bietet es sich also an, Gewächse auszuwählen, die mit den Beschaffenheiten eines sandigen Bodens gut zurechtkommen. Das reduziert den Pflegeaufwand auch in Zukunft erheblich.

Für das Bepflanzen des Gartenbodens bietet WOLF-Garten ein breites Sortiment unterschiedlicher multi-star-Aufsätze, die eine Bearbeitung des lockeren Sandbodens weiter vereinfachen – und gleich den passenden Stiel dazu. So lässt sich die Gartenarbeit besonders rückenschonend erledigen.