Rosen eignen sich keineswegs nur für den Garten. Zahlreiche Sorten machen sich hervorragend auf dem Balkon. Wichtig ist dabei lediglich die Auswahl einer robusten, nicht allzu ausladenden Sorte. Auch einige Pflegetipps helfen dabei, dass die duftenden Blühpflanzen lange Zeit Freude bereiten.

Welche Rosenarten sind für den Balkon geeignet?

Grundsätzlich sollte die für den Balkon gewählte Rosenart nicht allzu ausladend sein. Kletterrosen benötigen einen Kübel mit einer Rankhilfe sowie einen recht windstillen Balkon, Rambler-Rosen sind mit Trieben von bis zu fünf Metern hingegen eher ungeeignet. Und doch: Mit Beetrosen, Bodendeckern, Edelrosen und kompakten Strauchrosen gibt es für jeden Geschmack eine breite Auswahl balkongeeigneter Rosenarten. Zu empfehlen sind vor allem Sorten mit dem ADR-Siegel. Diese haben in jahrelangen Tests bereits ihre Resistenz unter Beweis gestellt.

Standorte für Balkonrosen

Da Rosen einen Hitzestau nicht mögen, eignen sich auch luftige Standorte besser. Helle Übertöpfe können das Aufheizen zusätzlich verringern. Gleichzeitig brauchen Rosen bis zu vier Stunden am Tag Sonne. Hier ist allerdings eher die Morgen- oder Abendsonne gefragt. Die pralle Mittagshitze können nur wenige Rosensorten gut ab.

Rosen auf dem Balkon pflanzen

Der geeignete Pflanzkübel für Balkonrosen

Rosen entwickeln lange Pfahlwurzeln. Ein geeigneter Topf ist also relativ tief, braucht aber nicht allzu breit zu sein. Überschüssiges Wasser sollte aus dem Topf entweichen können, zudem empfiehlt sich eine Drainageschicht aus Kies. Für den Balkonkasten eignen sich hingegen lediglich Zwergrosen. Anstelle gewöhnlicher Blumenerde, die meist zu lehmig und zu schwer ist, eignet sich Substrat am besten. Spezielle Rosenerde mit einem leicht sauren pH-Wert bietet sich hingegen ebenfalls an.

Rosen auf dem Balkon überwintern

Eine innenseitige Isolierung mit Noppenfolie schützt die Pflanze nicht nur im Winter vor Kälte, sondern verhindert im Sommer gleichzeitig ein allzu starkes Aufheizen. Einen zusätzlichen Schutz vor Frost erhalten Rosen durch Tannenzweige, mit denen man die Pflanzen einpackt. Auch schneidet man die Rosen vor dem Winter nicht zurück, da das Geäst weiteren Schutz bietet.
Die Veredelungsstelle mit Blumenerde oder Laubkompost schützen, den Topf auf eine Styroporplatte stellen. In jedem Fall sollte man dafür sorgen, dass die Rosen auch im Winter immer wieder gegossen werden und nicht vertrocknen.
Alternativ zum Frostschutz auf dem Balkon überwintern Rosen auch gern in dunklen Garagen bei Temperaturen zwischen 8 und -10°C.

Gartengeräte für Balkonrosen

Um Rosen auf dem Balkon zu pflanzen, bedarf es keiner speziellen Ausrüstung. Wer nur wenige andere Pflanzen auf dem Balkon hegt und pflegt, braucht sich auch nicht direkt ein komplettes Equipment anschaffen. Das Rosen-Set von WOLF-Garten beinhaltet eine Gartenschere, um die Pflanzen bei Bedarf zu stutzen und die welken Blüten regelmäßig abzuschneiden, ein paar Balkonhandschuhe zum Schutz gegen Dornen sowie ein Starter-Paket mit Natura Bio-Rosendünger, der den Pflanzen wertvolle Nährstoffe liefert, die sie regelmäßig in größeren Mengen brauchen. Dies ist insbesondere deshalb wichtig, da die Rosen in den kleinen Pflanzkübeln nicht auf natürliche Weise ausreichend mit Nährstoffen versorgt sind.

Rosen verleihen dem Balkon eine ganz besondere Note. Vor allem luftig blühende Sorten sorgen für ein romantisches Flair, deren Duft bezaubert. Beachtet man beim Anpflanzen der Rosen einige Dinge und wählt Standort und Sorte mit Bedacht, ist die Chance groß, dass sich die Gartenpflanzen auch auf dem Balkon wohlfühlen.