Der richtige Schnitt ist das A und O für gesunde Bäume und eine reiche Ernte im kommenden Jahr. Entfernen Sie dabei die Äste, die mehrere Jahre Früchte getragen haben. Dünnen Sie auch die Baumkronen aus. Schneiden Sie nicht bei frostigen Temperaturen, wählen Sie lieber den Mittag oder Nachmittag. Dann können die offenen Wunden an den Ästen schneller verheilen und werden nicht durch Frost zusätzlich geschädigt.

So wird’s richtig gut

Damit Ihr Obstbaum möglichst viele Früchte trägt, achten Sie darauf, dass genügend „Luft nach oben“ ist, sprich die Krone ausreichend Licht und Sauerstoff bekommt. Schneiden Sie daher alle „störenden Äste“ ab, also alle, die nach innen wachsen oder sich kreuzen bzw. aneinander reiben – und zwar direkt an dem Ast, an dem sie sitzen. Auch senkrecht nach oben wachsende „Ausläufer“ sorgen nur für eine dichtere Krone, nicht aber für zusätzliches Obst. Alle anderen Äste schneiden Sie am besten immer kurz über der Triebknospe ab. So drängt der nachwachsende Zweig leichter ins Licht. Zum Schneiden benutzen Sie natürlich die WOLF-Garten Astscheren. Mit deren scharf geschliffenen Klingen schneiden Sie immer eine möglichst kleine Fläche sauber ab, um allzu große Wunden zu vermeiden und damit die Gefahr von Infektionen zu minimieren.

Junges Holz = besseres Obst

Überdies sollten Sie generell Äste abschneiden, die schon länger immer wieder Obst getragen haben – sie sind sozusagen „ausgezehrt“. Obst an jungen Ästen hingegen hat durchweg eine bessere Qualität. Übrigens: Sicher haben Sie das „Phänomen alternierende Fruchtfolge“ auch schon bei einem Ihrer Obstbäume bemerkt. Nach einer reichen Ernte gibt es im darauffolgenden Jahr nur „wenig zu holen“. Das liegt daran, dass viele Blüten den Baum viel Energie kosten und daher nicht mehr genügend Kraft für ein erneutes Jahr mit voller Blüte zur Verfügung steht.




Wie viel überhaupt abschneiden?

Die Antwort lautet: Das kommt ganz darauf an, was Ihr Ziel im nächsten Jahr ist. Möchten Sie, dass Ihr Obstbaum schnell wächst und kräftige Zweige entwickelt, dann schneiden Sie die Äste stark zurück, also gut zur Hälfte. Haben Sie dagegen eine gute Ernte im Sinn, dann kürzen Sie die Äste nur leicht. Dadurch bilden sich auf der gesamten Länge des Astes nur mäßig starke neue Triebe. Das fördert eine stärkere Blütenbildung und sorgt damit für mehr Früchte.

Baumpflege ohne Leiter

Wenn Sie mit beiden Beinen auf dem Boden stehen, entspannen Sie Ihren Körper – und können ganz nebenbei auch nicht von der Leiter oder von Bäumen stürzen, dem Unfallrisiko Nr. 1 bei der Gartenarbeit. Mit den Baumscheren von WOLF-Garten arbeiten Sie sicher und mit guter Übersicht bis zu einer Höhe von 5,50 m.