Der Juli läutet den Hochsommer ein. Damit einher geht ein steigender Wasserbedarf der Pflanzen, im Gemüsegarten sind die Ernte- und zweite Pflanzsaison auf Hochtouren, laue Sommerabende laden zum Grillen ein.

Gehölze und Sträucher

  • Himbeerruten, die abgeerntet sind, werden direkt am Boden abgeschnitten. Von neuen Trieben bleiben etwa zehn Stück je laufendem Meter stehen.
  • Frühblühende Sträucher wie Flieder und Jasmin vertragen jetzt ebenfalls einen starken Schnitt.
  • Jetzt ist der richtige Zeitpunkt, um Rosen ein letztes Mal zu düngen.
  • Beerenobststräucher kann man jetzt durch Stecklinge vermehren.
  • Für den Buchsbaum ist es an der Zeit für einen Formschnitt mit der Heckenschere.

 

Rasenpflege

  • Es ist an der Zeit, den Rasen ein zweites Mal zu düngen. Am besten geeignet ist dazu ein Langzeitdünger, der seine Nährstoffe schrittweise an die Pflanzen abgibt.
  • Auch Wasser braucht der Rasen nun reichlich. Allerdings gießt man besser einmal weniger und dafür mehr, so bilden sich tiefere Wurzeln aus.
  • Da der Juli meist ein trockener Monat ist, empfiehlt es sich, seltener und etwas höher zu mähen als zuvor.
  • Gibt man den Rasenschnitt als Mulch auf die Beete von Zierpflanzen, lässt sich Wasser sparen.

Obst- und Gemüsegarten 

  • Für Obstbäume ist die Zeit des Sommerschnitts gekommen. Dieser stärkt die Tragfähigkeit. So können zum einen Konkurrenztriebe und störende Triebe entfernt werden, andererseits wird die Pflanze ausgedichtet.
  • Bis Ende Juli kann vorgezogener Endiviensalat ins Gemüsebeet eingebracht werden, um ihn im Oktober zu ernten kann.
  • Bei Tomatenpflanzen entfernt man weiterhin die Geiztriebe.
  • Es ist Hochsaison, um verschiedene Gemüsesorten zu ernten. Sät man nach der Ernte direkt nach, stehen die Chancen gut, bis in den Herbst hinein Freude an ganz unterschiedlichen Kräutern und Gemüsesorten zu haben.
  • Nach der Ernte der Frühkartoffeln ist jetzt die beste Aussaatzeit für Buschbohnen.
  • Die kleinen Triebe, die sich an den Ausläufern von Erdbeeren bilden, können im Juli abgeschnitten und einzeln in Töpfe gesetzt werden.
  • Bei Weinreben ist es nun an der Zeit, die Geiztriebe abzubrechen und übermäßiges Laub zu entfernen.

Stauden und Blumen

  • Nach ihrer Blüte hilft Dünger den Pfingstrosen zu einem kräftigen Wachstum im nächsten Jahr.
  • Bei der Akelei ist jetzt ebenfalls ein Rückschnitt ratsam, damit sie sich nicht unkontrolliert verbreitet.
  • Gesäte Dahlien, Margeriten und Fuchsien werden von verblühten Blüten befreit, um die Blütezeit zu verlängern.
  • Schwertlilien und Rittersporn lassen sich im Hochsommer am besten teilen und neu verpflanzen.
  • Samen von Frühblühern wie der Schlüsselblume sollten im Juli in die Erde gesät werden.
  • Zum Schutz gegen Schäden durch Unwetter sollte man spätestens jetzt große Stauden an Stäbe anhängen.
  • Von zahlreichen Zierpflanzen wie der Ringelblume, Mohn oder Königskerze kann man nach der Blüte Samen für das nächste Jahr sammeln.

Allgemeine Gartenarbeiten

  • Im „Blattlausmonat Juli“ befallen die Tiere Blumen, Rosensträucher und auch Gemüsepflanzen. Abhilfe schaffen natürliche Feinde wie Marienkäfer oder ein (biologisches) Mittel gegen Läuse.
  • Pilzkrankheiten benötigen ein feuchtes Klima, der Juli ist hingegen ein eher trockener Monat. Ein pflanzennahes Gießverhalten in den Morgenstunden unterstützt die Vermeidung der Pilzkrankheiten zusätzlich. Da der Juli meist auch sehr heiß ist, sollte das Gießen recht häufig erfolgen.
  • Das trockene Wetter ist eine ideale Voraussetzung, um den Komposthaufen umzusetzen.
  • Wer bereits im Frühjahr fleißig war, hat im Hochsommer wesentlich weniger Ärger mit dem Unkraut in Beeten. Dennoch sollte man auch hier regelmäßig tätig sein, um den Blumen und Gemüsesorten weiterhin ausreichend Platz für das Wachstum zu bieten.