Der Rasentrimmer kommt überall dort zum Einsatz, wo der Rasenmäher scheitert. Das können Beeteinfassungen, Winkel und Ecken oder vereinzelte Halme entlang von Zäunen und Mauern sein. Klar ist: Damit der Rasen wirklich perfekt gepflegt wird, ist das vollständige Entfernen auch an diesen Flecken des Gartens unabdingbar.

Gartengeräte, mit denen das manuelle Nacharbeiten möglich ist, gibt es gleich mehrere – eines davon ist der Rasentrimmer. Doch auch hier unterscheiden sich Leistung, Antrieb und Schnittvorrichtung, die es zu beachten gilt, wenn das Gerät zum Einsatzzweck passen soll.

Welche Geräte gibt es für Rasenkanten & Co.?


Um die Rasenkanten nach dem Schneiden manuell zu trimmen, stehen gleich mehrere Optionen zur Auswahl:

  • Rasenkantenschneider
  • Rasenscheren (mechanisch oder Akku)
  • Freischneider und Motorsensen
  • Rasentrimmer (elektrisch oder Akku)

 

Kriterien eines Rasentrimmers


Bei der Auswahl eines Rasentrimmers gibt es zahlreiche Kriterien, durch die sich verschiedene Modelle vergleichen lassen. Die Ausstattungsmerkmale wirken sich dabei natürlich auch auf Komfort und Bedienung aus.

Ergonomie und Bedienkomfort


Wie bei allen Gartenarbeiten ist auch im Umgang mit dem Rasentrimmer eine rückenschonende, d. h. aufrechte Körperhaltung von Bedeutung. Ob diese gegeben ist, hängt zum einen vom Handgriff ab, zum anderen verfügen einige Geräte über einen zweiten Griff, der eine komfortable Bedienung zulässt.

Neben dem Griff spielt auch die Länge des Stiels eine Rolle dabei, in welcher Höhe der Trimmer vor dem Körper gehalten wird. Hilfreich sind hier Modelle mit einem Teleskopstiel, der sich spielend einfach an die eigene Körpergröße anpassen lässt.

Leistung


Die Leistung hängt zunächst von der Antriebsart ab, liegt bei Rasentrimmern jedoch zwischen 250 und 600 Watt. Für gewöhnlich sind bei einfachen Rasentrimmern kabelgebundene Elektromotoren und Akkugeräte weit verbreitet, wobei die kabellosen das Maximum an Flexibilität bieten. Auch überzeugen das geringe Gewicht, das die Bedienung angenehm erscheinen lässt, sowie die Laufzeit der Akkus, die in der Regel für die Nacharbeiten im Garten ausreicht. Ist das doch mal nicht der Fall, hilft bei einigen Rasentrimmern bereits ein einziger Wechselakku, um einen pausenlosen Betrieb sicherzustellen.

Bei der Anschaffung eines akkubetriebenen Gerätes empfiehlt sich ein Li-Ionen-Akku. Dieser hat den Vorteil, dass es keinen Memoryeffekt gibt. Auch entlädt er sich kaum selbst, sodass in der Winterpause keine Ladezeiten anfallen. Schließlich lassen sich diese Akkus mit Schnellladegeräten in kurzer Zeit mit neuer Power versorgen, sodass die Zwangspausen deutlich reduziert werden.

Antriebsart 


Für gewöhnlich sind Rasentrimmer mit einem Akku oder einem Elektromotor versehen, wohingegen Benzinmotoren meist bei Freischneidern und Motorsensen zu finden sind.


Vielseitigkeit


Bei einigen Modellen lässt sich der Schneidkopf von der horizontalen in eine vertikale Position drehen. So lassen sich mit dem gleichen Gerät auch seitlich überhängende Rasenkanten schneiden.

Gewicht


Je leichter ein Rasentrimmer ist, desto kraftsparender ist die Bedienung. Moderne Geräte gibt es teilweise schon mit einem Gewicht von weniger als 2 Kilogramm.


Lautstärke


Die Lautstärke der Geräte unterscheidet sich, bleibt jedoch zumindest bei Akkugeräten in der Regel unter den Grenzwerten für Ruhezeiten. Damit lassen sich Rasentrimmer für gewöhnlich werktags zwischen 7 und 20 Uhr einsetzen.

Schnittvorrichtung


Rasentrimmer gibt es in zwei verschiedenen Varianten: Als Messer fungieren ein oder zwei Nylonfäden mit einem Durchmesser zwischen 1,2 und 1,6 mm oder aber es gibt Nylonmesser. Letztere haben den Vorteil eines geringeren Luftwiderstandes, wodurch sich die Akku-Laufzeit erhöht. Nachteilig ist hingegen, dass die Messer leichter brechen können als ein Faden, der sich entweder automatisch oder über einen Tipp auf die Spule verlängert. Der Faden hingegen bleibt bei einer versehentlichen Berührung mit Mauern oder Zäunen unbeschädigt.

Einige Modelle bieten die Möglichkeit, das Schneidsystem zu wechseln und so je nach Bedarf mit dem Messer oder einer Spule zu arbeiten.

Rasentrimmer vs. Motorsense und Freischneider


Prinzipiell handelt es sich bei Rasentrimmern, Motorsensen und Freischneidern um sehr ähnliche Geräte. Ein großer Unterschied liegt allerdings in der Leistungsfähigkeit und damit verbundenen Einsatzzwecken. Während die Leistung der Rasentrimmer bei 600 Watt endet, fängt jene von Freischneidern erst bei rund 800 Watt an. Damit die nötige Power gewährleistet ist, arbeiten die Geräte meist mit einem Benzinmotor. Auch ist die Fadenstärke mit 2,0 bis 2,4 mm wesentlich dicker als bei den Trimmern und einige Geräte verfügen über ein Dickichtmesser, mit dem sich Brennnesseln und andere dicke Stängel einfach entfernen lassen.

Umgekehrt überzeugt der Rasentrimmer durch seine Präzision und eignet sich daher insbesondere für schmale oder kleine Rasenflächen, Kanten zu Mauern oder Zäunen sowie zu allen anderen Bauteilen, Pflanzen oder Hindernissen, Rändern zu Wegen oder Beeten.

 


Fazit


Rasentrimmer sind in jedem Fall eine sinnvolle Anschaffung, um die manuellen Nacharbeiten bei der Rasenpflege effizient und akkurat zu erledigen. Einzelne Modelle unterscheiden sich dabei hinsichtlich der Ergonomie, der Schnittvorrichtung, aber auch der Vielseitigkeit in der Anwendung, Gewicht und Leistungsstärke. 
Das Sortiment von WOLF-Garten bietet hier eine Vielzahl verschiedener Produkte, bei denen für jeden Anspruch das passende Modell dabei sein dürfte: