Wer Hund oder Katze im Garten herumlaufen lässt, wird vor der Anschaffung eines Mähroboters unweigerlich mit der Frage konfrontiert, ob dieser unter Umständen eine Gefahr für den geliebten Vierbeiner darstellt. Wie reagieren die Tiere auf die automatischen Rasenmäher? Können sie sich eventuell sogar daran verletzen?

Wo liegen die Gefahren für Haustiere bei Mährobotern?


Grundsätzlich machen Haustiere in der Regel einen eher großen Bogen um die selbstfahrenden Rasenmäher. Während Hunde dabei zudem eher dazu neigen, das Gefährt lediglich anzubellen, springen Katzen auch gern mal auf die fahrenden Rasenmäher und werten die Bewegung des unbekannten Objektes als Spielaufforderung. Auch einige Hunde verlieren ihre Scheu und bleiben zum Beispiel einfach auf der Wiese liegen, wenn sich das Gerät nähert. Die Folgen können schwerwiegend sein.

Doch waren Hersteller in den letzten Jahren sehr auf die Verbesserung der Sicherheit bedacht. So sind vor allem die Sensoren sensibler geworden und erkennen Hindernisse besser. Mit dem RoboConnect gibt es sogar GPS-Module, die eine perfekte Ortung und Steuerung der Roboter ermöglichen.

Die meisten Modelle stoppen die rotierenden Klingen sofort, wenn das Gerät angehoben wird oder umkippt. Das senkt die Gefahr von Haustieren, in das laufende Schneidwerk zu geraten, erheblich. Die Sensoren erkennen die Berührung mit einem Hindernis und stoppen ihre Fahrt umgehend.

Schutz der Haustiere vor Rasenrobotern


Grundsätzlich gilt jedoch: Wenn man Haustiere im Garten hat, sollte man den Mähroboter genauso wenig aus den Augen lassen wie bei spielenden Kindern. Wenngleich aktuelle Modelle wie die aktuellen LOOPO-Modelle hohe Sicherheitsstandards aufweisen, bleibt ein Restrisiko für Verletzungen bestehen. Mit einigen Maßnahmen lässt sich die Sicherheit noch weiter erhöhen.

Mähzeiten programmieren


Vermutlich hält sich das Haustier nicht rund um die Uhr im Garten auf. So lässt sich der Rasenroboter zum Beispiel auf den Vormittag programmieren, damit er seine Runden gezogen hat, wenn Tiere den Garten betreten - oder Kinder aus der Schule kommen.
Eine Alternative sind die Abendstunden. Allerdings besteht hier für andere Tiere eine nicht unerhebliche Gefahr. Wilde Gartenbewohner wie Igel sind besonders häufig betroffen, da sie vor der heran rollenden Bedrohung nicht davonlaufen, sondern sich einfach zusammenrollen.

Im schlimmsten Fall fährt der Mähroboter die Nützlinge an und verletzt sie zum Teil schwer. Immer häufiger werden die gefährdeten Tiere verletzt an Igelstationen abgegeben - was sich in einen direkten Zusammenhang mit der steigenden Anzahl von Mährobotern in heimischen bringen lässt.
Eine weitere Abhilfe schafft das optional erhältliche GPS-Modul RoboConnect für alle Modelle ab 2018, das neben der Programmierung von Mähzeiten hilfreiche Funktionen wie Live-Tracking und Geo Fencing erlaubt, sodass man sich auch am Arbeitsplatz oder im Urlaub stets sicher sein kann, wo sich das Gerät aktuell aufhält und wann es im Einsatz ist.

Gehege von Kleintieren absichern


Hält man Tiere wie Kaninchen in einem Gehege auf dem Rasen, sollte dieses in jedem Fall so stabil sein, dass es eine Kollision mit dem Mähroboter aushält und die Sensoren diesen zu einer Richtungsänderung veranlassen.
Steht das Gehege an einem festen Ort und wird nicht häufiger umgesetzt, ist eine noch bessere Lösung zweifelsohne das Verlegen von Begrenzungsdraht. So weiß der Roboter genau, dass die Insel rund um das Gehege ausgespart bleibt - schließlich gibt es hier einen lebendigen Rasenmäher.

Teichbewohner und Rasenroboter


Wenngleich der Rasenroboter keine unmittelbare Gefahr für die Haustiere im Gartenteich darstellt: Ein Ärgernis ist es dennoch, wenn das Gerät baden geht. Wer also einen Teich im Garten sein Eigen nennt, verlegt den Begrenzungsdraht am besten besonders sorgfältig um den Teich herum. Eine ästhetische Alternative ist hier auch eine Umrandung mit Steinen, die für die Sensoren deutlich als Hindernisse erkennbar sind und den Roboter zur Richtungsänderung bewegen.

Wildtiere beim Rasenmähen berücksichtigen


Ein perfekt gepflegter Rasen ist für den Besitzer zweifelsohne eine Augenweide. Wer trotz des satten Grüns jedoch nicht auf einen insektenfreundlichen Garten verzichten möchte, belässt einen Teil der Wiese als Futterfläche. Hier reichen Rasenlängen von 60-80 mm meist aus, um Kleinstlebewesen, die anderen Tieren als Futterquelle dienen, eine Heimat zu bieten. Im etwas längeren Gras siedeln sich Schnecken und andere Lebewesen an, die Amphibien, Mäusen und Blindschleichen als Futterquelle dienen.

 

Fazit

Wurde in der Vergangenheit von einem Einsatz von Rasenrobotern im Zusammenhang mit Haustieren abgeraten, kann ein Gartenbesitzer heute guten Gewissens einen Mähroboter einsetzen. Längst schließen sich Vierbeiner und der perfekte Rasen nicht mehr aus.  Modernste Technik schafft hier ein Höchstmaß an Sicherheit, das Unfälle praktisch verhindert - insbesondere dann, wenn man beim Verlegen des Begrenzungsdrahtes und der Programmierung der Mähzeiten die Haustiere bedenkt.