Hobbygärtner sollten die Eisheilige im Mai beachten. In der Mitte des Monats sind nächtliche Fröste zu befürchten, die empfindlichen Pflanzen schaden können. Mit dem Einhalten gewisser Regeln lässt sich diese Phase aber problemlos überstehen. Auch nach dem jährlichen Wetterereignis gibt es einiges zu tun. Zwiebeln müssen gesteckt und Setzlinge ins Freie gebracht werden. Das praktische multi-star-System von WOLF-Garten vereinfacht die anfallenden Arbeiten in Ihrem Garten.

Eisheilige sorgen für nächtlichen Frost
 

Als Eisheilige werden Kälteeinbrüche im Frühjahr bezeichnet, die jedes Jahr an drei bis fünf Tagen im Mai aufkommen. Das Wetterphänomen stellt wie die Schafskälte im Juni oder der Altweibersommer im September eine sogenannte meteorologische Singularität dar.

Es bestehen regionale Unterschiede, sodass nicht alle Gebiete von starken Temperatureinflüssen betroffen sind. In Norddeutschland gelten die Tage vom 11. bis 13. Mai mit Mamertus, Pankratius und Servatius als Eisheilige. Mit Bonifatius und der kalten Sophie sind die frostigen Nächte in Süddeutschland, Österreich und der Schweiz bis zum 15. Mai zu erwarten.

Die Bezeichnung Eisheilige stammt von den kirchlichen Gedenktagen, mit denen Heilige geehrt werden sollen. Der Begriff ist historisch gewachsen. Er entstand aus der Beobachtung, dass es an diesen Tagen im Frühjahr des Öfteren zu Kaltlufteinbrüchen kam. Allerdings ist durch den Wechsel von der julianischen Kalenderform auf den gregorianischen Kalender eine Verschiebung um zehn Tage einzuplanen. Frostempfindliche Pflanzen sollten Sie deshalb erst ab dem 25. Mai in Freie umsetzen.

Junges Gemüse und Kräuter lieber noch auf der Fensterbank lassen
 

Vorgezogenes Gemüse wie Kohlrabi, Radieschen und Tomaten sollten am besten bis Ende Mai noch auf der Fensterbank oder im Gewächshaus verbleiben. Die zarten Pflänzchen können die niedrigen Temperaturen nur schwer überstehen. Neben jungem Gemüse sind mediterrane Kräuter ebenfalls noch nicht ins Freilandbeet zu setzen, denn die aromatischen Pflanzen sind empfindlich und vertragen keinen Frost. Wenn die kalte Zeit vorüber ist, können die Gewächse bereits eine stattliche Größe aufweisen und sind besser für einen Umzug ins Freie gewappnet.

Auch mit der Aussaat sollte besser noch gewartet werden, bis das Einströmen der Polarluft vorüber ist. Sobald die Samen keimen, sind Minusgrade nicht zu empfehlen. Die Samen von Gemüsesorten wie Blumenkohl, Sellerie, Bohnen und Zucchini sind sehr empfindlich. Eine Aussaat ins Freie ist ab Mitte Mai nach den Eisheiligen ratsam, wenn die Gefahr von Spätfrösten erst einmal gebannt ist.

Zarte Pflanzen im Freilandbeet schützen
 

Wenn Nachtfrost droht und einige empfindliche Pflanzen bereits im Freilandbeet gedeihen, können sie diese mit einem Vlies schützen. Einzelne Pflanzen können auch mit einer Haube aus Glas oder Kunststoff überdeckt werden. Es müssen keine Produkte aus dem Handel genutzt werden. Große Joghurtbecher und Gurkengläser sind ebenso wirksam.

Für größere Gemüsepflanzen wie Kohlrabi können Sie Schüsseln oder Eimer nehmen. Eine ideale Methode zum Schützen von Tomatenpflanzen ist das Bedecken des Gemüses mit einer Papiertüte. Pappkartons sind nicht minder als Frostschutz geeignet.

Spinat, Schnittlauch oder Kartoffeln überstehen leichte Minusgrade. Bringt die Polarluft extremere Temperaturen mit sich, kann der Wäscheständer zum Gewächshaus umfunktioniert und über die Pflanzen gestellt werden. Auf den Ständer packen Sie dann einfach alles, was kalte Luft abhalten kann. Wolldecken, ein Gartenvlies oder Folien kommen hierbei besonders infrage.

Anfallende Gartenarbeit nach den Eisheiligen
 

Das Wetterereignis Eisheilige kommt in der Regel pünktlich. Durch die Verschiebung auf der gewechselten Kalenderform gilt der 25. Mai als Stichtag. Bis zu diesem Zeitpunkt ist mit der Aussaat und Umsetzung von jungen sowie frostempfindlichen Pflanzen besser zu warten. Wenn die nächtlichen Fröste vorüber sind, können Sie Zwiebeln und die Knollen von Dahlien stecken und mit der Aussaat von Blumenkohl und Zucchini beginnen. Das innovative multi-star-System von WOLF-Garten hilft Ihnen bei jeglichen Arbeiten. Mit dem Ende der Kälteperiode dürfen auch die letzten Kübelpflanzen aus dem Winterquartier nach draußen gebracht werden.