Wenn im September oder Oktober die Temperaturen gegen den Gefrierpunkt tendieren, kommt die Zeit, um die Beete winterfest zu machen. Vor allem bei Gemüsebeeten, in denen auch im Folgejahr eine üppige Ernte gewünscht ist, kann man den Boden schon im Herbst mit Nährstoffen anreichern.

Abgestorbene Pflanzen abschneiden

Damit die Pflanzen ihre Kraft in den Wurzeln konzentrieren können, schneidet man die welken Teile im Herbst ab. Das Umgraben der Beete ist hingegen nicht vor dem Winter notwendig. Die Ausnahme bilden hier lediglich sehr schwere Böden, die ohne das Umgraben mit dem Spaten zur Verschlämmung neigen und auch nicht ausreichend belüftet werden. 

Allerdings kann man auch lockeren Böden etwas Kompost mit einer Hacke beimengen, um den Nährstoffgehalt der Erde anzureichern. Auch ist das Aussäen von Gründüngung möglich. Mit jedem anderen Dünger sollte man hingegen eher bis zum Frühjahr warten - im Herbst kann dieser unter Umständen mehr schaden als nutzen. 

Beete abdecken

Die Beete deckt man am besten mit einer Schicht aus Reisig oder Laub ab. So haben die herabfallenden Blätter, die auf dem Rasen mühevoll mit einem Rechen oder dem Laubbläser entfernt wurden, direkt eine sinnvolle Verwendung. Allerdings sollte die Laubdecke nicht mehr als 5 cm betragen, um der Erde noch ausreichend Luft zum Atmen zu lassen. Auch darf das Laub keinen Pilzbefall aufweisen.
Eine Alternative dazu ist der gehäckselte Mulch des Grünschnitts, der auf dem Kompost zu langsam verrottet, auf dem Beet hingegen einen geeigneten Frostschutz bietet. Kräuter wie Lavendel, Salbei oder Rosmarin lassen sich gut durch Tannen-oder Fichtenzweige abdecken.

Wer weder Mulch noch Laub zur Hand hat, sät auf dem Beet einfach eine Gründüngung wie Klee oder Senf. Die Saat schützt den Boden ebenfalls vor Frost und versorgt ihn im Frühjahr mit Nährstoffen. 

Weitere Maßnahmen für den winterfesten Garten

Das Gemüsebeet ist nicht der einzige Ort, an dem der Garten winterfest gemacht werden muss. Weitere Arbeiten sind beispielsweise

  • Gartenmöbel einlagern
  • Gartenwerkzeuge winterfest unterbringen
  • Kübelpflanzen ins Haus holen oder draußen frostsicher einwickeln
  • Hecken, Sträucher und Bäume schneiden
  • Gartenteich reinigen und Teichtechnik aus dem Wasser holen
  • Knollen von frostempfindlichen Gewächsen wie Dahlien werden aus der Erde geholt und überwintern im Keller
  • Stauden zurückschneiden (nicht bei allen Arten notwendig)
  • Rasen abrechen, mähen, düngen 

Winterhartes Gemüse schützen

Einige wenige Gemüsesorten wie Kohl oder Lauch sind winterhart und sorgen auch nach dem ersten Frost noch für frisches Gartengemüse. Sollte die Temperaturen jedoch zu weit in die Minusgrade gehen, hilft es, die Pflanzen mit einem Vlies abzudecken oder etwas Erde anzuhäufeln.
Übrigens ist kurz vor dem Abdecken der Beete auch die Zeit, um Knoblauch zu setzen. Dazu steckt man die Zehen in einem Abstand von etwa 10 cm etwa 5-7 cm in die feuchte Erde. Allerdings ist Knoblauch aus der Gemüseabteilung in der Regel zu empfindlich für das Überwintern im Freien.

Der Boden lässt sich mit Nährstoffen anreichern, die wichtig für das Pflanzenwachstum sind. So hat die Vorbereitung des Gemüsebeetes auf den Winter hat entscheidende Auswirkungen auf die Ernte im kommenden Jahr.