Das Ziel eines jeden Gartenbesitzers ist eine möglichst lange Blütenpracht, die Beete und Sträucher viele Monate im Jahr in bunte Farben taucht. Mit etwas Planung und einer jahreszeitorientierten Pflanzenauswahl lassen sich dabei unterschiedliche Stimmungen mit jeweils ganz eigenem Charme erzeugen.
Bezieht man nicht nur die klassischen Blumen in den Beeten in das Gartenkonzept ein, sondern schafft durch Stauden und Sträucher auch eine pflanzliche Vielfalt, steht der Blütenpracht fast nichts im Wege.

Blumen im Frühjahr

Im Frühjahr haben vor allem die Blumenzwiebeln Saison: Krokusse, Narzissen und Tulpen, Hyazinthen und Schneeglöckchen läuten als erste Boten den Frühling ein. Auch Primeln, Stiefmütterchen und Hornveilchen blühen als eine der ersten Pflanzen.

Fast genauso verbreitet wie die blühenden Zwiebeln sind die prächtigen gelben Forsythiensträucher, die eine erste Nahrungsquelle für Hummeln und Co. liefern. Daneben blühen auch die edlen Magnolien, Zierquitten, Scheinhasel und Blutjohannisbeeren im Frühjahr.

Auch einige Stauden fangen bereits früh im Jahr an zu blühen. Dazu gehören beispielsweise Blaukissen, Leberblümchen, Felsensteinkraut, Bergenia, Gemswurz, Tränende Herzen, Elfenblumen oder die Kuhschelle.

Darf man einen oder mehrere Obstbäume sein eigen nennen, so sprießen auch hier die weißen oder zartrosafarbenen Blüten und sorgen für ein emsiges Treiben zahlreicher Bienen.

Blumen im Sommer

Im Sommer stehen dann Begonien, Löwenmäulchen, Fingerhut, Elfensporn, Stiefmütterchen, Kapuzinerkresse, Stockrose, Schmuckkörbchen oder Tagetes in voller Blütenpracht. Sonnenblumen und Ringelblumen dürfen dabei natürlich auch nicht fehlen. Daneben kann man sich auch überraschen lassen, welche Prachtexemplare eine Wildblumenmischung hervorzaubert.

Auch bei den Stauden gibt es mit Rittersporn, Akelei, Glockenblumen, Salbei, Asiatischer Duftnessel oder Sonnenhut echte Hingucker 

Rosensträucher, Hortensien und Sommerflieder, der vor allem dafür bekannt ist, dass er zahlreiche Schmetterlinge anlockt, sind typische Sträucher des Sommers. Schneidet man Rosen und Co. rechtzeitig zurück, stehen die Chancen gut, dass sie noch ein zweites Mal blühen.

Blumen im Herbst

Herbst ist die Jahreszeit von Goldlack, Prachtkerze, Verbene und Storchschnabel, aber auch Silberkerzen, Astern, Fetthennen und Herbstanemonen gehören zu den klassischen Herbstblühern.

Mit Glück blühen auch Stauden und Sträucher wie Rosen oder Rittersporn noch ein zweites Mal, wenn man sie entsprechend zurückgeschnitten hat.
Zwar keine Früchte hervorbringend, dafür jedoch nicht weniger hübsch anzuschauen ist die Zierkirsche.

Blumen im Winter

Sogar im kalten Winter muss man nicht auf blühende Pflanzen im Garten verzichten. Schneerosen und Nieswurz gedeihen auch bei Kälte prächtig und lassen sich ganz hervorragend mit Hornveilchen und Winterlingen ergänzen. Doch damit nicht genug: Die Zaubernuss und Winterjasmin blühen ab Dezember, die Schmuck-Mahonie ab Februar. Ein weiterer Klassiker der winterblühenden Gehölze ist zudem die Kamelie, die jedoch etwas Bodenschutz benötigt, um unbeschadet durch den Winter zu kommen.

Mit etwas Planung ist es nicht schwer, einen Garten zu erschaffen, der das ganze Jahr mit einer vielfältigen Blütenpracht für Freude sorgt. Worauf man jedoch achten sollte ist die jeweilige angegebene Blütezeit. Von vielen Pflanzen gibt es frühe und späte Sorten, deren Austreiben teils erheblich voneinander abweicht.