Fische im Gartenteich
Wer einen eigenen Gartenteich besitzt, der hat die Qual der Wahl: Es gibt inzwischen enorm viele verschiedene Arten, welche sich ganz einfach im Zoohandel oder bei einem Fachhändler besorgen lassen. Wenn Teichbesitzer nicht möchten, dass der lokale Händler direkt mit dem Kescher ans Werk geht, können die Fische sogar im World Wide Web bestellt werden. Doch welche Arten eignen sich?
Geeignet für den kleinen Teich
Besonders wichtig ist es sowohl für die Fische, als auch für die Pflanzen und die Qualität des Wassers, dass sich mit der Zeit ein funktionierendes Ökosystem entwickelt. Dafür ist es nicht nur essenziell, dass mit dem Kescher Verunreinigungen, Blätter und Co. entfernt werden, sondern auch die richtige Zusammenstellung der Tiere im Gartenteich.
Gerade bei kleine Teichen kann das Gleichgewicht durcheinander kommen, wenn die verschiedenen Arten nicht zu einander passen. Generell ist es wichtig, dass der Teich mindestens einen Meter tief ist - ansonsten können die Fische nicht unter der vereisten Fläche überwintern.
Bitterlinge eignen sich in besonderer Weise für die Besetzung eines kleinen und eher flachen Teiches. Wichtig in diesem Fall: Weil es sich um einen Schwarmfisch handelt, sollten mindestens zehn Tiere diese Art gekauft und zusammen in einem Gartenteich gehalten werden.
Auch die Arten Elritze und Moderlieschen eigenen sich für die Haltung in kleinen Gewässern, da sie pflegeleicht sind und ebenfalls das Leben im Schwarm lieben. Alternativ dient der Gründling Gartenbesitzern dazu, den Teich mit solchen Fischen zu besetzen, die gut mit einem geringen Durchmesser zurechtkommen.
Weitere Fische für den kleinen Teich
Ansonsten kommen für kleine Teiche mit einem niedrigen Wasserstand der Amerikanische Hundsfisch, der Zebrakärpfling, der Spanienkärpfling und der Koboldkärpfling infrage. Ganz gleich, für welche Art sich Gartenbesitzer entscheiden: Die Mindesttiefe von einem Meter muss dringend erreicht werden. Lässt sich das nicht realisieren, so müssen die Tiere vor dem Winter mit einem Kescher gefangen und nach drinnen umgesiedelt werden.
Fische für den großen Teich
Wer genügend Platz und Wassermasse zur Verfügung hat, der kann sich für solche Fische entscheiden, die eine Länge zwischen und 30 und 40 Zentimetern mitbringen. Infrage komme in diesem Fall zum Beispiel der Drachenfisch, die Goldschleie oder der Wimpelkarpfen. Wer das gerne möchte, der kann große Fische - je nach Art - einzeln halten und auf diese Weise viele verschiedene Fische im eigenen Gartenteich beheimaten. Das sorgt für Abwechslung. In diesem Fall ist es wichtig, dass es sich nicht um nachtaktive Tiere handelt. Diese zeigen sich meist nur zur Dämmerung.
Diese Fische eignen sich eher nicht für den Teich
Generell sind längst nicht alle Fischarten für den Teich geeignet. Der Stör ist beispielsweise zu groß für die Haltung im Teich - und das ganz unabhängig vom Fassungsvermögen oder der Tiefe. Verzichten sollten Teichbesitzer außerdem auf Raubfische, welche andere Arten fressen oder zumindest verletzen könnten. Nicht in Frage kommen hier Flussbarsche, die als aggressiv gelten.
Einfalls wichtig: Es sollte sich bei der gewählten Fischart nicht um eine Art handeln, die sich rasend schnell vermehrt und dadurch das Ökosystem im Teich durcheinanderbringt. Dieses Problem könnte unter anderem beim Blaubandbärbling auftreten.
Nicht nur die anderen Fische, sondern auch Pflanzen müssen vor bestimmten Arten geschützt werden. Der Graskarpfen ist nur einer der Arten, welche aufgrund der Größe und wegen des quirligen Verhaltens andere Fische und Wasserpflanzen schädigen kann. Es sollte darauf geachtet werden, dass es sich nicht um pflanzenfressende Arten handelt.
Diese Faktoren sind entscheidend
Soll das Gleichgewicht im Gartenteich aufrechterhalten werden, müssen die Fische zum Nahrungsangebot, zum Platzangebot und zur Wasserqualität passen. Lassen sich diese Faktoren nicht durch den regelmäßigen Einsatz von einem Kescher oder anderer Hilfsmittel verbessern, sollten die Fische entsprechend unkompliziert und anspruchslos in der Haltung sein. Vor allem die Temperatur, der Sauerstoff und die Sauberkeit sind entscheidend.