Wasserpflanzen im Gartenteich - schön und nützlich
Ein Gartenteich ist das stolze Herzstück in vielen Gärten. Gelingt es, das Minibiotop harmonisch in den Garten zu integrieren, verwandelt sich die Wasserfläche in eine Oase der Ruhe und Erholung. Die Wahl der Pflanzen für den Teich stellt dabei ein wichtiges Schlüsselelement dar, um ein natürliches Gleichgewicht im Teich herzustellen.
Die Wahl der richtigen Bepflanzung
Eine ausgewogene Bepflanzung des Gartenteiches schafft nicht nur einen stabilen Lebensraum für Pflanzen und Tiere, sondern ermöglicht auch einen harmonischen Übergang zwischen Garten und Teich. Die Wasserpflanzen im Teich helfen dabei, ein gesundes Nährstoffregime herzustellen und damit einer unerwünschten Algenblüte entgegenzuwirken. Dennoch sollten Sie darauf achten, dass die Teichbepflanzung nicht zu viel Fläche einnimmt. Denn eine zu starke Begrünung der Wasseroberfläche kann den gegenteiligen Effekt erzeugen und Algenwuchs fördern.
Hilfreich ist es, die Wasserpflanzen im Gartenteich in Pflanzkörben anzusiedeln. So können die Pflanzen nach Bedarf, zum Beispiel in Vorbereitung auf die Frostperiode, innerhalb des Teiches verschoben oder ins Überwinterungsquartier versetzt werden. Grundsätzlich lässt sich der Teich je nach Wassertiefe in Zonen einteilen, für die sich verschiedene Pflanzen eignen.
Die Planung des Gartenteiches
Bereits bei der Anlage des Teiches, sollte der Standort gut überlegt werden. Auf diese Weise können Sie schon zu diesem Zeitpunkt für optimale Bedingungen sorgen. Die Wasserpflanzen im Gartenteich, welche später ein stabiles System begünstigen, benötigen viel Licht. Die Planung des Teiches sollte daher für eine offene, sonnige Stelle im Garten erfolgen. Bäume und Sträucher, welche die Wasseroberfläche beschatten könnten, sind für die Wasserpflanzen im Teich nicht förderlich. Auch die mit dem Herbstlaub in den Gartenteich gelangende Biomasse könnte zu viele Nährstoffe in das System befördern und sich negativ auswirken.
Je größer und tiefer der vollbesonnte Teich, desto langsamer heizt er sich auf und desto besser überstehen die Pflanzen im Teich alle Jahreszeiten. Auch dies sollten Sie bereits bei der Planung der Anlage bedenken.
Die Uferzone
Die Uferzone säumt den Teich und bietet mit ihren feuchten aber nicht staunassen Bedingungen den perfekten Standort für Chinaschilf, Pampasgras oder Bambus.
Ihre Wurzeln entziehen dem umliegenden Boden Nährstoffe, sodass mit dem nächsten Regen weniger Düngerückstände in den Teich gelangen, welche ihn belasten könnten. Allerdings sind diese Wurzeln auch sehr ausbreitungsstark und müssen mit einer Wurzelsperre daran gehindert werden, die Teichfolie zu beschädigen.
In der Uferzone fühlen sich auch andere Grasartige wie der Kleine Rohrkolben und die Wasserbinse wohl. Apart blühende Pflanzen wie die Schwertlilie, der Blutweiderich und das Pfeilkraut finden hier ebenfalls geeignete Bedingungen vor und sind geeignete Pflanzen um den Teich harmonisch in das Gefüge des Gartens zu integrieren.
Die Flachwasserzone
In der Flachwasserzone sollten die Wasserpflanzen im Gartenteich nicht zu dicht gepflanzt werden. Zwei oder höchstens drei Exemplare pro Quadratmeter reichen hier für eine sinnvolle Bepflanzung aus. Dazu eignen sich beispielsweise Blumenbinsen und Tannenwedel. Auch die Sumpfschwertlilie und das Pfeilkraut dürfen bis in die Flachwasserzonen vordringen.
Die Tiefwasserzone
Auch wenn die in den Tiefen wachsenden Wasserpflanzen im Gartenteich optisch wenig ins Auge fallen, erfüllen sie eine wichtige Funktion im Teich, die nicht unterschätzt werden sollte. Sie helfen dabei die Nährstoffe im Teich zu regulieren und stellen gleichzeitig lebenswichtigen Sauerstoff bereit.
Hornblatt, Quellmoos, Wasserhahnenfuß, Tausendblatt oder die genügsame Wasserpest sind pflegeleichte Wasserpflanzen für den Teich, die tiefere Zonen beleben und einer Algenblüte entgegenwirken.
Schwimmpflanzen im Gartenteich
Ein besonderes Highlight unter den Wasserpflanzen für den Teich sind die Seerosen. Sie sind keine reinen Schwimmpflanzen, sondern müssen im Boden verankert werden. Dazu eignet sich die Pflanzung in Körben. Seerosen sehen nicht nur königlich aus, wenn sie ihre breiten Blätter und prachtvollen Blüten an der Wasseroberfläche ausbreiten, sondern sind mit ihren gehobenen Ansprüchen auch keine ganz leichten Pfleglinge. Ihren hohen Nährstoffbedarf decken jedoch die anderen Pflanzen im Teich, wenn diese sinnvoll gewählt wurden. Zu den echten Schwimmpflanzen zählen Wasserlinsen, Krebsschere und Froschbiss. Sie sind besonders gute Helfer im Kampf gegen Algen. Bei Schwimmpflanzen sollte darauf geachtet werden, dass sie weniger als die Hälfte der Wasseroberfläche bedecken, damit noch ausreichend Licht in die tieferen Wasserzonen vordringen kann.
Weitere Tricks gegen Algen
Neben den Wasserpflanzen im Gartenteich können auch Springbrunnen oder Wasserläufe, welche eine Wasserbewegung verursachen, übermäßigem Algenbewuchs entgegenwirken. Grundsätzlich sollten Sie darauf achten, dem Teich nicht zu viele Nährstoffe zuzuführen. Seien Sie vorsichtig mit der Düngung umliegender Grünflächen und gehen Sie sparsam mit Fischfutter um. Abgestorbene Pflanzenreste sollten Sie zudem regelmäßig entfernen.