Wie jedes andere Gerät braucht ein Rasenmäher die richtige Pflege und Wartung. Ansonsten richten angesammelte Verschmutzungen und Betriebsstoffrückstände ihren Schaden an. Im Gegensatz zu dem Benzinmäher ist der Elektromäher weitgehend wartungsfrei. Dennoch gibt es einige Dinge zu beachten. Damit Ihr Rasenmäher Sie lange mit perfekten Schnittergebnissen und einem gesunden Rasen belohnt, haben wir für Sie eine Reihe von nützlichen Wartungstipps zusammengestellt.

Reinigungstipps für Elektromäher und Benzinmäher
 

Befreien Sie Ihren Rasenmäher nach jedem Mähvorgang von Grasresten. Gras fängt bei feuchter Umgebung an zu gären und bildet Säuren. Werden Grasreste nicht entfernt, können sie den Kunststoff angreifen und Rost an Messern und Co. bilden. 

Leeren Sie den Fangkorb und spülen Sie ihn anschliessend gut mit Wasser aus. Grasreste aus den Messern und Einleitungsstutzen können Sie mit einer Bürste entfernen. Das Gehäuse lässt sich mit einer weichen Bürste oder einem feuchten Tuch reinigen. 

Vom Motor und den Antriebsteilen abgesehen, empfiehlt es sich, alle beweglichen Teile mit Universalöl zu pflegen.

Rostflecke am Metallgehäuse können Sie mit einer Drahtbürste oder Schleifpapier entfernen und die Stellen anschliessend mit Rostschutz einpinseln. 

Wartungstipps für Elektromäher
 

Entfernen Sie vor den Wartungsarbeiten das Stromkabel bzw. den Akku.

Um dauerhaft perfekte Schnittergebnisse zu erhalten, sollten Sie die Schneidemesser jährlich nachschleifen lassen. Stumpfe Messer beanspruchen den Motor stärker. Möchten Sie die Messer selbst schärfen, achten Sie darauf, dass durch die Materialabtragung keine Unwucht entsteht. Dies führt zu einem erhöhten Verschleiss und verkürzt die Lebensdauer Ihres Rasenmähers. Lassen Sie die Messer am besten von einem Fachmann schärfen, damit die Schnittqualität nicht beeinträchtigt wird.

Überprüfen Sie den Rasenmäher auf defekte elektrische Bauteile oder Kabel und lassen Sie diese gegebenenfalls von einem Experten reparieren.

Bewahren Sie Ihren Elektromäher zur Überwinterung an einem regengeschützten Ort auf. Hat Ihr Elektromäher einen Elektrostarter, klemmen Sie vorher die Batterie ab und lagern Sie diese frostfrei. Nickel-Cadmium-Akkus überstehen im entladenen Zustand einige Monate. Allerdings benötigen sie auch mehrere Ladezyklen, bis sie vollständig aufgeladen sind. Blei-Säure-Akkus und Nickel-Metallhydrid-Akkus sollten Sie vor dem Einlagern und auch zwischendurch laden. Lithium-Ionen-Akkus entladen sich nicht selbst, sodass eine Lagerung bis zu zwei Jahren möglich ist.

Wartungstipps für Benzinmäher 
 

Ein Benzinmäher ist in Sachen Wartung etwas anspruchsvoller und sollte einmal jährlich durchgecheckt werden. Kippen Sie den Benzinmäher für Reinigungs- und Wartungsarbeiten auf die vom Luftfilter abgewandte Seite. Damit der Motor nicht unbeabsichtigt startet, ist es wichtig, vorher die Zündkerzen herauszudrehen. 

Lassen Sie das Schneidemesser regelmässig kontrollieren und gegebenenfalls nachschleifen.

Verweigert der Benzinmäher nach den Wintermonaten seinen Dienst, sind oft die Zündkerzen schuld. Überprüfen Sie die Elektroden auf Schmutz und Schäden. Leichte Ablagerungen lassen sich leicht mit einer Bürste entfernen. Einen Verschleiss erkennen Sie an abgerundeten Aussenkanten der Mittelelektrode. Ist die Zündkerze beschädigt oder zu stark verschmutzt, muss sie ausgetauscht werden. Sind die Elektroden feucht, bewahren Sie die Zündkerze zum Trocknen an einen warmen Ort auf.

Kontrollieren Sie regelmässig den Luftfilter. Verschmutzungen erhöhen den Verbrauch und führen zu schnellerem Verschleiss. Ist der Luftfilter leicht verschmutzt, hilft es, wenn Sie ihn Ausklopfen. Ein stark verunreinigter Luftfilter muss meist ausgetauscht werden. Die Lüftungsschlitze sollten nach dem Mähen ebenfalls gesäubert werden. 

Überprüfen Sie regelmässig den Ölstand bei Ihrem Benzinmäher und füllen Sie die erforderliche Kraftstoff-Benzinmischung gemäss der Betriebsanleitung nach. 

Ein Ölwechsel ist mindestens einmal jährlich erforderlich. So arbeitet der Motor zuverlässiger und der Benzinverbrauch verringert sich um ca. 30 Prozent. Sie können den Ölwechsel mit einer Pumpe aus dem Fachhandel selbst durchführen oder Sie lassen diese Arbeiten von einem Experten erledigen. Ein Fachmann entfernt zusätzlich Verunreinigungen im Tank und kümmert sich um die Entsorgung des Altöls. Ölwechsel und Inspektion sollten spätestens nach der letzten Verwendung des Rasenmähers durchgeführt werden.

Ist Ihr Rasenmäher winterfest, stellen Sie ihn mit einem leeren Tank und gut abgedeckt in einen staubfreien, trockenen Raum.