Einen Sandboden im Garten zu haben, bietet verschiedene Möglichkeiten der Gestaltung und des allgemeinen Vorgehens. Dabei ersparen Sie sich viel Zeit und Geld, wenn Sie geplant und mit Vorwissen an die Gartenarbeit gehen.

Der Sandboden ist ein lockerer und wasserdurchlässiger Boden, welcher sich im Frühjahr sehr schnell erwärmt, aber auch genauso schnell abkühlt. Für den Gärtner scheint der Sandboden auf den ersten Blick ideal zu sein, insbesondere weil er sich im Vergleich zu Ton- und Lehmboden leicht bearbeiten lässt. Seine Nachteile liegen aber vor allem in seiner Wasserdurchlässigkeit begründet - Sandboden hält das Wasser nur schlecht, was schnell zur Austrocknung führt. Gleichzeitig verschwinden mit dem sickernden Wasser die Nährstoffe aus dem Boden, sodass der Sandboden eher nährstoffarm ist.

Sie haben jetzt zwei Möglichkeiten im weiteren Vorgehen. Entweder akzeptieren Sie die Bodenverhältnisse und bepflanzen Ihren Garten dementsprechend oder Sie entscheiden sich zu bodenverbessernden Maßnahmen, die sehr aufwendig und zeitintensiv sind. 

Pflanzen für den Sandböden
 

Pflanzen, die sich für sandige Böden eignen, sind in der Regel jene, denen Trockenheit eher wenig ausmacht. Dabei sollten Sie bei der Auswahl der Pflanzen allerdings nicht nur diesen Faktor im Hinterkopf haben, sondern auch, dass für die Pflanzenentwicklung auch Licht, der pH-Wert des Bodens sowie die Windanfälligkeit des Standorts wichtig sind. Es empfiehlt sich bei der Pflanzenauswahl mal einen Blick in die Natur zu werfen; dort vorzufindende Pflanzengemeinschaften können möglicherweise auch Ihren Garten bereichern.

Pflanzenbeispiele:

  • Blumen und Stauden: Lavendel, Schmetterlingsflieder, Akelei, Storchschnabel, Studentenblume, Astern, gelber Sonnenhut
  • Sukkulenten: Fette Henne, Hauswurz, Jupiterbart
  • Gräser: Blauschwingel, Mexikanisches Federgras, Purpur-Liebesgras
  • Gehölze: Flieder, Sanddorn, Zierquitte, Haselstrauch
  • Gemüse: Heidelbeeren, Mangold, Zuckererbsen, Buschbohnen, Spargel
  • Kräuter: Thymian, Salbei, Minze, Rosmarin, Bohnenkraut

Sandige Böden verbessern 
 

Bei der Bodenverbesserung können Sie unterschiedlich vorgehen: am geläufigsten ist die einmal im Jahr stattfindende Einarbeitung von Humus, hier können Sie entweder Grünreste, Kompost oder Stallmist verwenden. Ebenso effektiv ist die Gründüngung mit Klee, Lupinen oder Wicken, bei welcher Sie den Grünschnitt letztlich auch untergraben. Für eine rückenschonende und erleichterte Bodenbearbeitung sorgen hier die multi-star-Aufsätze mit dem auf Ihre individuellen Bedürfnisse einstellbaren Stiel von WOLF-Garten.

Eine weitere Möglichkeit wäre das Düngen mit Fertigdünger oder beispielsweise Brennnesseljauche. Bedenken Sie jedoch, dass Pflanzen unterschiedliche Ansprüche haben und eventuell einen Spezialdünger benötigen, wofür Ihnen WOLF-Garten eine breite Palette an Düngern anbietet. Des Weiteren könnten Sie das Tonmineral Betonit dem Boden zuführen, welches die Wasserspeicherkapazität verbessert und damit auch mehr Nährstoffe im Boden hält. Ihren Gartenboden können Sie im Sommer mit einer Mulchschicht vor der Austrocknung bewahren und zusätzlich die Bodenqualität durch die angelockten Regenwürmer und Mikroorganismen verbessern.

Diese bodenverbessernden Maßnahmen müssen Sie jährlich durchführen und führen nicht zwangsläufig zu den optimalen Standortansprüchen mancher Pflanzen, sodass Sie weiterhin mit einem erhöhten Pflegeaufwand rechnen müssen. Mit einer schönen Blüte und wenig Pflege können Sie also vor allem dann rechnen, wenn Sie dem Standort entsprechend pflanzen.