Magnolien sollten in regelmäßigen Abständen geschnitten werden, um ein gesundes Wachstum und eine üppige Blütenpracht zu fördern. Kranke und tote Äste sind von Zeit zu Zeit zu entfernen und auch Verjüngungsschnitte sind meist sinnvoll. Die handelsübliche Gartenschere eignet sich für diesen Zweck optimal. Grobe Zweige können mit einer Astschere beseitigt werden. Mit dem multi-star-System ist die Pflege von anspruchsvollen Magnolien ganz einfach. Die Pflanze wird von trockenem und anderem Geäst befreit, das das Wachstum und die Blüte schwächt und die Magnolie zeigt dauerhaft ihre Schönheit.

Aufbauschnitte bei jungen Magnolien
 

Wenn Magnolien im Frühjahr gepflanzt werden, kann unmittelbar ein erster Aufbauschnitt erfolgen. Besonders bei Exemplaren, die nicht größer als einen halben Meter sind Höhe und nur zwei oder drei Grundtriebe aufweisen, lohnt sich der Eingriff. Das Zurückschneiden fördert ein gesundes Wachstum der Pflanzen und regt die Wurzelbildung an. Zudem werden die Magnolien gleich in Form gebracht. Bei diesem Schnitt die Haupttriebe um ein Drittel bis maximal zur Hälfte entfernt. Nehmen Sie zu viel weg, schaden Sie der Magnolie eher, anstatt ihr bei der Eingewöhnung zu helfen.

Mit fungizidem Baumwachs können die Schnittstellen versiegelt werden. Das verhindert einen Befall von Pilzen. Beim Aufbauschnitt von jungen Magnolien empfiehlt es sich, ältere Äste vollständig abzuschneiden. Direkt am Hauptstamm wird mit Garten- oder Astschere angesetzt, um den Ast von der Pflanze zu trennen. Der Aufbauschnitt reicht für die nächsten drei bis vier Jahre und sorgt für eine optimale Entwicklung der Gartenschönheit. Im kommenden Frühjahr sind schon erste Blüten zu erwarten.

Magnolien mit Verjüngungsschnitten im Sommer stärken
 

Für Magnolien, die schon in der Erde sind, gilt der Sommer als idealer Zeitpunkt für einen Verjüngungsschnitt. Direkt nach der Blüte ist ein optimaler Termin, da dann der Saftdruck nachgelassen hat. Der genaue Zeitpunkt ist von der Sorte und den herrschenden Temperaturen abhängig.
Wenn das Gehölz im Frühjahr geschnitten wird, verliert die Pflanze aufgrund der Wunde an der Schnittstelle wichtige Reserven. Magnolien beginnen schon früh zu treiben und weisen in dieser Zeit einen hohen Wurzeldruck auf. Ein zu früher Schnitt führt zu einem verminderten Wachstum und weniger Blüten im nächsten Jahr. Auch der Winter ist kein geeigneter Termin für einen Schnitt. Ältere Äste verheilen schlechter und treiben langsamer wieder aus. Das korrekte Zurückschneiden im Sommer lässt der Pflanze genug Zeit, um gestärkt wieder auszutreiben und eine üppige Blütendichte in der kommenden Saison vorzuzeigen.
Bei Verjüngungsschnitten werden senkrecht wachsende, sowie kranke und abgestorbene Äste entfernt. Auch nach innen gerichtete Triebe sind besser zu beseitigen.

Ein Rückschnitt ist nicht immer notwendig
 

Magnolien müssen nicht zwingend zurückgeschnitten werden. Anders als einfache Blütengehölze wie Forsythien zeigen einige Exemplare auch ohne Eingreifen von Anfang an ein gleichmäßiges, dichtes Wachstum und eine jährliche Blütenpracht. Die beliebten Pflanzen wachsen langsam und müssen teilweise gar nicht beschnitten werden. Durch den typischen Wuchs wird die Krone symmetrisch aufgebaut und zunehmend Verästelungen im äußeren Kronenbereich gebildet. Ein Verjüngungsschnitt alle vier bis fünf Jahre kann dennoch sinnvoll sein. Kranke und trockene Äste sollten auf jeden Fall beseitigt werden.
 

Magnolien wie ein Profi schneiden
 

Wenn Sie die Gehölze schneiden, sollten Sie unbedingt eine scharfe Gartenschere verwenden. Damit sich keine Wassertriebe bilden, müssen die Schnittflächen glatt sein. Auch die Astschere sollte nicht stumpf sein, wenn dicke Zweige entfernt werden müssen. Das multi-star-System sorgt für einen professionellen Rückschnitt und ist der ideale Helfer bei der Pflege von Magnolien. Glatte Schnittflächen sind ratsam, denn sie unterstützen eine schnelle Wundheilung. Am besten versiegeln Sie die offenen Stellen mit fungizidem Baumwachs, um einen Pilzbefall zu verhindern. Bei dem Rückschnitt von Magnolien ist stets darauf zu achten, dass die Pflanze eine symmetrische Form beibehält. Das beugt einer einseitigen Belastung vor und erzielt eine ansprechendere Wirkung für Betrachter.