Wer auf eigene Faust Bäume fällen möchten, der kann das im Prinzip innerhalb kurzer Zeit erledigen. Allerdings sollte der Umgang mit der Kettensäge und anderen gefährlichen Werkzeugen nur von Menschen durchgeführt werden, die sich damit auskennen und die entsprechenden Schutzvorrichtungen verwenden.

Den richtigen Zeitpunkt finden


Damit das Bäume fällen nicht nur für ein optisch runderes Bild im Garten sorgt, sondern den Bäumen auch gut bekommt, sollte die Kettensäge nur zu bestimmten Zeiten im Jahr verwendet werden. Nicht nur die Gesundheit der Pflanzen steht im Vordergrund, sondern auch der Tierschutz: Vögel nisten zwischen März und September gerne unbemerkt in Bäumen. Darauf sollten Sie Rücksicht nehmen.

General sollten Bäume zwischen den Monaten November und Februar gefällt werden. In der kalten Jahreszeit ist das Holz nicht so feucht und trocknet schnell. Das ist vor allem dann wichtig, Sie das Holz zum Verbrennen nutzen wollen. Da die Bäume im Winter keine Blätter tragen, wird die Arbeit mit der Motorsäge erheblich erleichtert.

Sich selbst schützen beim Bäume fällen
 

Wenn ein großer Baum gefällt wird, sollten Sie sichergehen, dass der Bereich um den Baum herum entsprechend geschützt wird. Auf keinen Fall dürfen sich Kinder oder Haustiere in der Nähe aufhalten. Die Richtung, in welche der Baum fallen wird, lässt sich vom Laien manchmal nicht exakt einschätzen. Eine Rolle spielen vor allem die Hanglage, die Stärke des Windes und der Wuchs des Baumes. Handelt es sich beispielsweise um eine krummen Wuchs, kann der Baum nach dem Fällen in eine andere Richtung kippen, als von Ihnen erwartet wird.
Achten sollten Sie nicht nur darauf, sich selbst und andere nicht zu verletzen, sondern auch umliegende Bäume dürfen nicht mit nach unten gerissen werden.

Das Tragen einer Schutzausrüstung ist ebenso unerlässlich, wie das Verwenden funktionierender, geprüfter und hochwertiger Geräte. Das ist insbesondere bei der Verwendung von elektrischen Helfern - wie der Kettensäge - wichtig.

Bäume fällen leicht gemacht
 

Generell handelt es sich nicht um ein kompliziertes Vorhaben. Zuerst werden die Äste und Zweige entfernt. Danach werden zwei Kerben im 45-Grad-Winkel in den Stamm geschlagen. Diese sollten auf der Seite liegen, auf welche der Baum später fallen soll. Die Tiefe der Kerben muss rund einem Viertel des Stammdurchmessers entsprechen. Falls der Baum nicht von alleine fallen will, können Sie mit einem Keil nachhelfen. Wer die Fallrichtung beeinflussen möchte, der sollte ein Seil anbringen und in die gewünschte Richtung ziehen. Das lässt sich am besten realisieren, indem eine zweite körperlich fitte Person mithilft.

Den Stumpf erfolgreich entfernen
 

Wenn Sie nicht möchten, dass der Baum nach dem Fällen erneut austreibt, sollten Sie den Stamm bzw. dem Stumpf restlos entfernen. Gerade dieser letzte wichtige Schritt kann viel Zeit und Mühe kosten. Zudem ist es wichtig, an dieser Stelle nicht die Geduld zu verlieren. Mithilfe einer Fräse werden nach und nach Stücke entfernt, bis der ganze Stumpf weg ist. Wurzelstränge lassen sich hingegen mit einer Axt lockern, trennen und anschließend von Hand entfernen.

Natürlich ist es auch möglich, dass die Wurzeln von alleine verrotten. Anschließend können diese einfacher entfernt werden. Allerdings wird das rund zehn Jahre dauern. Wenn Sie den Platz früher nutzen möchten, sollten Sie selbst Hand anlegen. Soll der Vorgang der Verrottung beschleunigt werden, kann der Wurzelbalg mit Kompost gefüllt werden.

Bäume fällen lassen von den Profis
 

Handelt es sich um einen Standort, der sich nah an Wohnhäusern befindet und Sie keine Erfahrung mitbringen, so helfen Profis gerne beim Bäume fällen. Diese kennen sich nicht nur mit der Verwendung einer leistungsstarken Kettensäge aus, sondern können auch die Fallrichtung und alle anderen wichtigen Eventualitäten korrekt einschätzen. Sie sollten allerdings vorab die Preise vergleichen und die Profis nach der Erfahrung und speziellem Fachwissen fragen, um Betrügern nicht auf den Leim zu gehen.