Nussmilch ist lecker und eine gute Milchalternative. Sie ist frei von Milch tierischen Ursprungs und daher bei Laktoseintoleranz geeignet. Die laktosefreien Drinks werden aus Kokos, Reis oder Mandeln gemacht. Sie haben aufgrund der langen Transportwege eine schlechte CO2-Bilanz. Doch auch aus Haselnüssen und Walnüssen, die im eigenen Garten wachsen, lässt sich Nussmilch machen.

Welche Nüsse sind geeignet?
 

Hierzulande wachsen Haselnüsse und Walnüsse im Garten. Auch wenn es im Handel noch keine Walnussmilch gibt, können Sie diese Nüsse der verschiedenen Walsnusssorten nutzen. Zur Haselnuss gehören Baumhasel, Korkenzieherhasel, die Japanische Haselnuss sowie Lampertshasel und Zellernuss. Sind die klimatischen Bedingungen günstig, wächst vielleicht sogar ein Mandelbaum in Ihrem Garten. Die Sträucher und Bäume haben verschiedene Wuchsformen. Mit Baumschere und Astschere ist der Baumschnitt gut zu bewerkstelligen. 

Vorteile von selbst gemachter Nussmilch
 

Nüsse enthalten verschiedene B-Vitamine, Vitamin E und Mineralstoffe wie Magnesium Kalium, Eisen und Natrium. Weiterhin sind die ungesättigten Fettsäuren und die wertvollen Antioxidantien zu nennen. Nüsse sind äusserst nahrhaft und schmecken gut. So ist die Nussmilch mit Nüssen aus dem Garten ein Genuss. Wenn Sie Nussmilch selber machen, statt sie zu kaufen, entfällt der Transport und Sie vermeiden jede Menge Verpackungsmüll. Das ist gut für die Umwelt!

 

Nussmilch selber herstellen
 

Weichen Sie die geschälten Nüsse für zwölf Stunden in Wasser ein. Am besten geht das über Nacht. Das Wässern löst die Bitterstoffe aus der Haut. Auch werden die Nüsse weicher, sodass sie sich leichter pürieren lassen.
Giessen Sie das Wasser nach der Einweichzeit ab und pürieren Sie die Nüsse mit Wasser. Für 500 ml Wasser benötigen Sie etwa 50 g Nüsse. Ein höherer Nussanteil macht die Nussmilch cremiger. Verwenden Sie möglichst einen leistungsstarken Mixer!
Zum Abseihen der Flüssigkeit kann ein Nussbeutel oder ein Durchseihtuch verwendet werden. Drücken Sie den Beutel gut aus! Die Nussmilch hält in Flaschen abgefüllt im Kühlschrank zwei Tage.
Die Nussreste müssen nicht in den Müll! Sie können das Nussmus mit ins Müsli und in den Porridge geben oder als Kuchen- oder Brotzutat verwenden.

Nussmilch in der Küche
 

Die selbst gemachte Milch aus Nüssen kann kalt oder warm pur getrunken werden. Sie schmeckt lecker mit einem Löffel Kakao, etwas Zimt, Vanille oder eine Prise Salz. Trockenfrüchte wie Datteln sorgen für einen süssen Geschmack. Der pure Nussdrink schmeckt lecker im Kaffee und im Müsli. Wenn Sie möchten, können Sie die Kuhmilch komplett durch die milchfreie Alternative beim Kochen und Backen ersetzen. 

Nussbäume im eigenen Garten
 

Nussbäume können sehr gross werden. So erreicht der Walnussbaum eine Höhe von bis zu zwanzig Metern. Für einen kleinen Garten ist er deshalb ungeeignet, selbst wenn Sie oft zu Baumschere und Astschere greifen. Informieren Sie sich vorab über die Wuchsform der Bäume und Büsche und die Eigenschaften der Nüsse hinsichtlich ihrer Verarbeitungsmöglichkeiten. Haselnüsse, das ist wichtig zu wissen, benötigen einen zweiten Strauch oder Baum zur Befruchtung. Walnüsse sind meist selbst befruchtend.
Nussbäume lieben sonnige Standorte mit Böden, die tiefgründig sind. Halten Sie den Boden rund um den Baumstamm für die ersten Jahre frei von Bewuchs.

Baumschnitt bei Nussbäumen
 

Jeder Baum und jeder Strauch hat bestimmte Anforderungen den Baumschnitt betreffend. Bei der Walnuss ist kaum ein Rückschnitt nötig. Ausladende Kronen können aber bei Bedarf im Spätsommer zurückgeschnitten werden. Bei der Baumhasel können Sie, wenn nötig, einen Auslichtungsschnitt mit der Baumschere durchführen. Haselnusssträucher müssen alle zwei bis vier Jahre geschnitten werden, da sonst der Ertrag immer weiter nachlässt. Entfernen Sie mit der Astschere ausserdem bodennahe Äste, die überaltert sind. Von einem radikalen Rückschnitt sollten Sie absehen, denn es dauert dann zwei bis drei Jahre bis wieder Haselnüsse geerntet werden können.