Einzigartiges Sommererlebnis: Den eigenen Grill selber bauen
Sobald die Temperaturen in sommerliche Bereiche steigen, steht bei den meisten Menschen in der Schweiz regelmäßiges Grillen auf dem Plan. Während Gelegenheits-Griller in der Regel mit einem handelsüblichen Grill aus dem Baumarkt bestens bedient sind, bauen sich ambitionierte Grillfreunde ihr Arbeitsgerät lieber selber. Wer einen Grill selber bauen will, hat hierfür gleich mehrere Optionen zur Verfügung.
50/50 Grill
Der gemauerte Kohlegrill: Ein echter Klassiker mit vielen Variationsmöglichkeiten
Ein Kohlegrill aus gemauerten Steinen stellt mit Abstand eine der beliebtesten Lösungen dar. Ein solcher Grill für den Garten hat den Vorteil, dass dieser alternativ als Pizzaofen oder zum Backen von Broten genutzt werden kann. Am weitesten verbreitet ist in diesem Zusammenhang ein Grill in U-Form. Hierbei werden die Steine bogenförmig gemauert und das Innere mit einem Grillrost sowie einer Schale für die Glut versehen. Wer einen Grill bauen will und dafür im Garten lediglich eine Ecke zur Verfügung hat, kann auf eine V-Form ausweichen. Ebenfalls sehr beliebt ist ein S-förmiger Grill. Diese Variante erlaubt eine Nutzung von mehreren Seiten und ist daher besonders praktisch in der Anwendung. Zu guter Letzt ist auch ein Grill in der Form des Buchstabens E möglich. Ein Grill dieser Art bietet neben der eigentlichen Grillfläche zahlreiche Ablagemöglichkeiten.
50/50 Schwenkgrill
Schwenkgrill für ein traditionelles Grillerlebnis
Der Schwenkgrill spiegelt grundsätzlich das Grillen in seiner puren Form wieder. Bei diesem Grill werden die Speisen auf einem hängenden Rost direkt über der Feuerstelle gegart. Ein hängender Grill für den Garten kann in der Höhe verstellt werden, was dem Anwender eine Regulierung der Temperatur erlaubt. Für den Eigenbau werden ein Grillrost, Ketten sowie drei Aluminiumrohre benötigt. Die Rohre sollten einen Durchmesser von etwa 10 mm aufweisen und ca. 15 cm lang sein. Die Enden der Rohre werden anschließend glattgeschliffen und gebündelt mit einem 2-Komponenten-Kleber in ein 25 mm großes Rohrende geklebt. Nach dem Aushärten des Klebers können die Rohre auseinandergehebelt werden, sodass sie einen passenden Winkel bilden. Als Beine werden später 12 mm Alurohre mit der Hilfe von Steckhülsen montiert. Für die Aufhängung wird in der Mitte der Rohrenden ein Haken in den Klebstoff eingeschraubt. Im Anschluss werden die Kettenglieder mit Haken in das Grillrost eingehängt und mit der zentralen Aufhängung am Gestell verbunden.
50/50 Smoker
Der Smoker: Profi-Grill selber bauen
Im Vergleich zu den bereits aufgeführten Varianten ist der Eigenbau eines Smokers deutlich aufwändiger. So sind bei der Herstellung in jedem Fall Fähigkeiten im Bereich der Metallbearbeitung wie Schweißen und Flexen von Nöten. Als Grundlage für den Bau eines Smokers eignet sich ein altes Fass aus Metall hervorragend. Das Grundprinzip eines sogenannten Barrels-Smokers ist die Verbindung von zwei Fässern. Hierbei wird ein großes Fass an der Unterseite mit einem kleineren verbunden. In dem kleineren Fass wird das Feuer entfacht, während der Rauch über integrierte Luftwege in das obere Fass mit dem Grillgut gelangt. Ein kleiner Schornstein an der oberen Seite des großen Fasses dient als Öffnung für den Rauchaustritt. Eine Alternative zum Barrel-Smoker ist der Drum-Smoker. Hierbei wird ein altes Stahlfass mit einem Kohlekorb kombiniert und mit einstellbaren Belüftungsklappen versehen. Selbstverständlich müssen bei allen Varianten von Smokern Türen mit eingebaut werden, die einen Zugriff auf das Grillrost bzw. die Glut ermöglichen.
Wer seinen eigenen Grill bauen möchte, sollte im Vorfeld genau abwägen, welche Bauart für das individuelle Vorhaben am besten geeignet ist. In jedem Fall lässt sich mit einem selbstgebauten Grill im Garten das allgemeine Grillerlebnis deutlich verbessern und mit einer individuellen Note versehen.