Jeder Hobbygärtner freut sich über Gemüse aus dem eigenen Garten. Es schmeckt einfach frischer, aromatischer und prachtvolle Erträge sind der Stolz jedes Gärtners. Pflanzen brauchen Nahrung, damit sie wachsen. Im Boden befinden sich Nährstoffe, doch im Laufe der Zeit entleeren sich die Bodenvorräte. Zweck des Düngens ist es, diese Reserven wieder aufzufüllen. Der Bedarf an Nährstoffen ist je nach Gemüseart unterschiedlich. Ob Tomaten-Dünger, Hochbeet-Dünger oder Beerendünger, sie sind auf die jeweilige Pflanzenart abgestimmt.

Pflanzen brauchen Nährstoffe

Alle Pflanzen benötigen Nahrung für ihr Wachstum und die Energiegewinnung. Die wichtigsten Nährstoffe, Wasser-, Kohlen- und Sauerstoff werden aus der Luft oder dem Wasser aufgenommen. Ergänzend hierzu benötigen sie noch weitere Stoffe. Diese befinden sich größtenteils im Boden. Doch durch das Ernten und die Entfernung der Pflanzenreste werden die gebundenen Nährstoffe vom Gärtner entfernt. Nach und nach verbrauchen sich die Bodenvorräte. Hier kommt das Düngen ins Spiel. welches den Zweck hat, die Reserven gezielt auf zu füllen.

Garten- und Gemüsepflanzen werden in die Kategorien Schwachzehrer, Mittelzehrer und Starkzehrer eingeteilt. Jede Kategorie verbraucht unterschiedliche Nährstoffe, spezielle Düngemittel wie Tomaten-Dünger, Hochbeet-Dünger oder Beerendünger sind darauf abgestimmt. Wer organische oder mineralisch-organische Volldünger verwendet, sollte den Dünger entsprechend der Art der Pflanze dosieren. Eine Überdüngung des Bodens kann dazu führen, dass sich Phosphate und Co. anreichern. Ein Zuviel an Düngen kann genauso wie eine Mangelernährung der Pflanzen zu Wachstumsstörungen und erhöhter Anfälligkeit für Schädlingsbefall und Krankheiten führen. Hinzu kommt ein typisches Symptom der Überdüngung: ein verminderter Ertrag.

Düngen - aber richtig

Zum Thema Düngen herrschen unter den Hobbygärtnern ganz unterschiedliche Ansichten. Fans von Mineraldünger weisen darauf hin, dass Nährsalze identisch sind, ob sie aus mineralischem oder organischem Dünger bestehen. Andere schwören auf organische Düngung und betonen die Humus bildenden Eigenschaften von Hornspänen.

Ökologisch gesehen, sprechen einige Argumente  dafür, keinen Mineraldünger im heimischen Garten zu verwenden. Schon bei der Herstellung von Stickstoffdünger wird viel Energie verbraucht. Zudem führt der Eingriff in den natürlichen Kreislauf zu einer langsam fortschreitenden Überdüngung mancher Lebensräume. In Folge dessen sterben viele Pflanzenarten aus, da sie auf nährstoffarme Böden angewiesen sind. Im Gegenzug dazu steht die Tatsache, dass jede Pflanze nur Substanzen aufnehmen kann, die im Wasser gelöst sind. Rinderdung, Hornspäne und Kompost hingehen müssen zuerst von den Lebewesen im Boden verwertet und dann abgebaut werden. Das bedeutet, dass die Nährstoffe erst nach einem längeren Zeitraum festgesetzt werden.

Ist Düngen im Garten notwendig?

In der Regel sind in natürlicher Umgebung genügend Nährstoffe im Boden enthalten. Pflanzen verrotten und die Nährstoffe gelangen in den Bodenkreislauf zurück. Im Garten sieht es anders aus, Sie entnehmen beim Entfernen der abgestorbenen Pflanzenreste auch die Nährstoffe und nehmen sie aus dem natürlichen Kreislauf. Der Boden wird dadurch nährstoffarm, es fehlt die Nahrung, welche die Pflanzen für gesundes Wachstum benötigen. Tomaten-Dünger ist sinnvoll, da diese Gemüseart zu den Starkzehrern gehört. Ein gut vorbereitetes Kompost-Hochbeet enthält viele Nährstoffe. das zusätzliche Düngen kann auf ein Minimum beschränkt werden. Spezieller Hochbeet-Dünger ist hier angebracht, achten Sie darauf, dass das Gemüse entsprechend seiner Ansprüche an Nährstoffe gepflanzt wird.

Die richtige Menge bringt den Erfolg

Gemüse und Pflanzen mögen Nährstoffe, wichtig sind Kalium, Phosphor, Stickstoff und Spurenelemente. Ein Nährstoffmangel bedeutet Entwicklungs- und Wachstumsschwierigkeiten. Ratsam ist eine Bodenanalyse, nur so können Sie für eine optimale Düngung Ihrer Gemüsesorten sorgen. Ein zu höher Nährstoffgehalt kann sich negativ auf Ihre Pflanzen auswirken. Starkzehrer benötigen vor allem im Sommer eine großzügige Düngung. Hier sind spezielle Gemüsedünger wie Tomaten-Dünger, Beerendünger oder Hochbeet-Dünger angebracht. Diese sind reich an Kalium. enthalten wenig Phosphat  und sind individuell auf die Pflanzensorten abgestimmt.

Beachten Sie die Vorgabe des Herstellers, Mittelzehrer benötigen lediglich die Hälfte der Menge gegenüber Starkzehrern und Schwachzehrer nur etwa ein Viertel der Menge. Teilweise kann auch auf eine zusätzliche Düngung verzichtet werden, wenn Sie im Frühjahr Kompost mit in den Boden eingebracht haben.