Der eigene Garten ist für viele Menschen etwas ganz Besonderes: ein Rückzugsort, mit eigener Hände Arbeit selbst gestaltet und gepflegt. Wären da nur nicht diese gefräßigen Schnecken, welche die mühselig erbrachten Resultate allabendlich zunichte machen. Oft wird die chemische Keule aus Angst vor gesundheitlichen Nebenwirkungen und Kollateralschäden im Garten gescheut. Ein Problem ist das nicht, denn es gibt zahlreiche biologische Tipps und Tricks, die Ihnen helfen können, der Plage schnell Herr zu werden und Schnecken bekämpfen leicht zu machen.

Mauern und Barrieren

Die unkomplizierteste Sofortmaßnahme der biologischen Schneckenbekämpfung ist der Bau eines Schneckenzauns. Umschließt er die zu schützenden Pflanzen lückenlos, gilt er für Schnecken als unüberwindbar.

Richtig gut eignet sich auch Kaffeesatz zur Schneckenbekämpfung, da Kaffee wie Gift ist für die hungrigen Schnecken. So düngen Sie auch gleichzeitig den Boden.

Wenn Sie jedoch den Tieren nicht schaden wollen, verteilen Sie lieber Sand, Späne, Tannennadeln oder ähnliches rund um die Pflanzen. Die Schnecken finden darauf keinen Halt und kehren unverrichteter Dinge um.

Nachteilig ist nur, dass diese Barrieren im Garten nicht unsichtbar sind und den friedlichen Anblick Ihres Gartens trüben können.

 

Natürliche Fressfeinde anlocken

Indirekt können Sie die Schnecken von Ihren Pflanzen fernhalten, indem Sie die Bedingungen für Fressfeinde wie Igel, Frosch, Spitzmaus und diverse andere günstiger gestalten. Sie erreichen eine gesteigerte Attraktivität Ihres Gartens unter anderem durch aufgeschüttetes Geäst und Laub. Dies bietet Ihnen jedoch weder schnelle Abhilfe noch eine Garantie dafür, dass wirklich alle Schnecken aufgehalten werden.

Falls Sie es mit der Spanischen Wegschnecke zu tun haben, lösen Fressfeinde das Problem jedenfalls nicht, da diese Tiere ungenießbar sind. 

Schnecken absammeln

Das Absammeln einzelner Exemplare mag zunächst eine sinnvolle Beschäftigung zur Schneckenbekämpfung scheinen, jedoch müssen Sie sich irgendwann mit der Frage auseinandersetzen, was Sie nun mit den eingesammelten Tieren tun. Am besten ist es, wenn Sie die Schnecken an anderer Stelle wieder auszusetzen.

Auch mit Bierfallen sollten Sie besser nicht arbeiten. Der Gedanke, die Tiere würden in dem Bier ertrinken, erscheint blass neben der Tatsache, dass deutlich mehr Tiere angelockt werden könnten, als Ihnen lieb ist.

Der Verzicht auf die Kultivierung bestimmter Pflanzen wie Petersilie und Narzissen sollte ebenfalls nicht Ihre erste Wahl sein. Schließlich möchten Sie vielleicht eigene Petersilie im Garten haben, die Sie zum Kochen nutzen.

Es gibt so viele wirksame biologische Mittel und Wege, Schnecken fern zu halten, da brauchen Sie nicht auf wertvolle weil nützliche Pflanzen verzichten, bloss weil sie den Tieren gut schmecken.