Früher oder später trifft es fast jeden Gartenteich Besitzer. Das Wasser im Teich, anfangs klar und sauber und der ganze Stolz des Besitzers, verwandelt sich in eine trübe, meist grüne Brühe. In der Regel sind Algen die Übeltäter, allerdings kann auch das Laub von Bäumen dem Wasser schaden. Mit einigen Tricks und guter Pflege lässt sich das Wasser im Gartenteich jedoch auf Dauer sauber halten.

Die Planung eines Gartenteichs

Schon bei der Planung können Sie Einfluss darauf nehmen, ob Ihr Teich später mit klarem Wasser punkten wird. Von grosser Bedeutung ist hier der Standort. Ein Platz, an dem der Teich den ganzen Tag der prallen Sonne ausgesetzt ist, ist nicht empfehlenswert. Ebenso wenig eignet sich eine Stelle unter Laubbäumen. Diese spenden Ihren Teich zwar Schatten, verunreinigen jedoch das Wasser durch abfallendes Laub. Um die Wasserqualität zu erhalten, muss das Laub regelmässig mit einem Kescher entfernt werden, was gerade in den Herbstmonaten in Arbeit ausarten kann.
Ein weiteres Kriterium ist die Grösse des Gartenteichs. Hier gilt: je grösser er ist, umso besser wird auch später die Qualität des Wassers. Ein grosser Teich heizt sich in der Sonne wesentlich langsamer auf, als ein kleiner Tümpel, was wiederum die Entstehung von Algen verzögert. Falls Sie nicht über genügend Platz verfügen, um einen breiten Teich anzulegen, gehen Sie einfach in die Tiefe. Je tiefer der Teich - ab circa 1,20 cm - je höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass Ihnen das Teichwasser auch an sehr warmen Tagen nicht "kippt", also sich der Sauerstoffgehalt des Wassers urplötzlich rapide verringert, beziehungsweise kaum noch vorhanden ist, was ein plötzliches und massives Fischsterben zur Folge hat.

Passende Filter einbauen

Auch ein Gartenteich kommt in der Regel nicht ohne Filteranlage aus. Laub, überschüssiges Futter, welches sich am Grund absetzt und verrottet, Wärme oder anderer Schmutz, der in den Teich gelangt, steigert das Algenwachstum und die Gefahr des Kippens.

Während sich lange Fadenalgen mit einem Kescher entfernen lassen, kommen Sie bei Schwebealgen, die das Wasser verunreinigen und eintrüben um einen hochwertigen UVC-Vorklärers nicht herum. Das UV-Licht tötet Algen, Keime und Bakterien ab, bei denen ein normaler Filter nicht greift.

Regelmässige Kontrolle der Wasserqualität

Das sogenannte "Kippen" des Teiches mit einhergehender Algenblüte und dem Absterben der Fische erfolgt nicht über Nacht. Es treten im Vorfeld schon Probleme auf. Eine regelmäßige Kontrolle der Wasserwerte ist daher immens wichtig, um die Entwicklung zu erkennen, aufzuhalten und abzustellen.
Achten Sie bei Ihrem Teichwasser auf folgende Werte:

  • pH-Wert
  • Karbonat Härte
  • Ammonium, Nitrit und Nitrat, wenn Sie Fische in Ihrem Teich halten

Diese Werte müssen im normalen Bereich liegen, um eine gesunde und stabile Wasserqualität zu garantieren.

Die Auswahl der Pflanzen

Das Tausendblatt ist eine optimale Wahl, wenn in Ihrem Teich schon Algen vorhanden sind. Diese Pflanze entzieht dem Wasser Nährstoffe und damit den Algen die Lebensgrundlage. Schwimmende Wasserpflanzen eignen sich gut, um das Wasser im Sommer vor zu hoher Sonneneinstrahlung zu schützen.
Beachtet werden muss auch die Fütterung der Teichbewohner. Füttern Sie Ihre Fische nicht zu viel und nicht zu häufig, sondern nur so viel, wie auch tatsächlich gefressen wird. Achten Sie auch darauf, dass der Teich nicht überbesetzt ist.
Gleichen Sie Wasserverluste durch zum Beispiel Verdunstung sofort aus. Je niedriger der Wasserspiegel, desto höher die Nährstoffkonzentration. Regenwasser eignet sich hier am besten.

Die Teichreinigung

Ist das A und O für gesundes klares Wasser. Die beste Zeit für eine gründliche Reinigung ist der Herbst. Liegt der Teich in der Nähe von Bäumen, spannen Sie vor dem Herbst ein Netz darüber. Das hält das Laub aus Ihrem Teich. Ein Schlammsauger reinigt den Grund von Schlammschichten. Für die Oberfläche nutzen Sie einfach einen guten Kescher.