Die Witterung hinterlässt unweigerlich Spuren auf der Terrasse. Zum Vorschein kommen sie besonders im Frühling, wenn der letzte Schnee geschmolzen ist. Die Fliesen sind mit einer grünen, glitschigen Schicht überzogen, in den Fugen sammelt sich das Moos und die Gartenmöbel scheinen kleine Rostflecken hinterlassen zu haben. Jetzt beschränkt sich der Frühlingsputz längst nicht mehr nur auf den Wohnraum, sondern auch auf den Außenbereich Ihres Hauses.
1. Schritt: Den Bodenbelag zum Glänzen bringen
Das Problem bei Reinigern für den Bodenbelag der Terrasse liegt darin, dass die meisten sehr aggressiv sind. Sie enthalten oft Giftstoffe, die durch die Ritzen im Boden tropfen und so in das Erdreich gelangen. Deutlich unbedenklicher, billiger, umweltschonender und ebenso wirkungsvoll sind bestimmte Hausmittel. Für welches Sie sich entscheiden, sollten Sie allerdings von Ihrem Bodenbelag abhängig machen.
Die Reinigung von Waschbetonplatten
Auf Waschbetonplatten lässt sich nicht sofort jedes Staubkörnchen entdecken. Dennoch ist eine regelmässige Reinigung ratsam. Leider gestaltet sich diese oft etwas schwieriger. Ideal ist der Einsatz eines Hochdruckreinigers. Mit ihm können Sie den Schmutz relativ unkompliziert, aber effektiv aus der unebenen Oberfläche spülen.
Die Reinigung von Fliesen
Nach dem Winter weisen Fliesen oft einen dünnen, grünen, leicht glitschigen Belag auf. Das ist nicht nur unschön, sondern stellt in gewisser Weise auch ein Rutschrisiko und damit eine Verletzungsgefahr dar. Handelt es sich bei Ihren Fliesen um Betonplatten, ist Essigreiniger optimal. Er wird mit einer Giesskanne auf den Fliesen verteilt und anschliessend mit dem Schrubber eingearbeitet. Schon jetzt werden Sie sehen, dass der grünstichige Belag stark zurückgegangen ist. Spülen Sie dennoch mit Wasser nach, sodass auch die letzten Reste entfernt werden.
Im Fall von Naturfliesen sollten Sie deutlich vorsichtiger vorgehen. Essig könnte den Kalk aus dem Stein spülen und eignet sich daher nicht für die Reinigung. Besser ist eine Mischung aus Wasser und aufgekochtem Soda. Tragen Sie es anschliessend flächendeckend auf den Terrassenboden auf und lassen Sie es für mindestens fünf Stunden einwirken. Anschliessend muss das Gemisch abgeschrubbt werden, was einigen Aufwand bedeutet.
Sollten Sie es nicht schaffen, alle Rückstände zu entfernen, können Sie natürlich auch zu biologisch abbaubaren Steinreinigern greifen. Sie eignen sich unter anderem auch für hartnäckige Algenablagerungen, wie sie unter Blumentöpfen entstehen. Testen Sie vor dem flächendeckenden Einsatz allerdings die Verträglichkeit. Die Steinreiniger eignen sich nämlich nicht grundsätzlich für alle Oberflächen.
Die Reinigung von Holzbelägen
Moderne Terrassendielen bestehen meist aus einem Mix von Kunststoff und Holz. Sie sind in der Regel sehr resistent gegenüber Grünbelag. Auch die Reinigung gestaltet sich denkbar einfach. Handelt es sich bei Ihren Terrassendielen um reines Holz, wird der Moosbefall wohl deutlich stärker ausfallen. Holz neigt nämlich dazu, das Moos wie ein Schwamm aufzusaugen. Durch die Witterung kann sich zudem die Oberfläche des Holzes stark verändern. Wichtig ist deshalb, dass Sie das Holz nicht nur reinigen, sondern auch entsprechend behandeln.
Sind Ihre hölzernen Terrassendielen relativ glatt und weisen lediglich eine durchschnittliche Verschmutzung auf, so können Sie zu einem herkömmlichen Schrubber - etwa zu dem Schrubber aus der Multi-Star-Serie von WOLF-Garten - greifen. Für schnellere Ergebnisse nutzen Sie zusätzlich eine Mischung aus Spülmittel und Wasser. Worauf Sie hingegen unbedingt verzichten sollten, ist der Hochdruckreiniger. Sein harter Strahl kann die empfindliche Holzoberfläche beschädigen.
2. Schritt: Die Fugen reinigen
Die Fugen Ihrer Terrasse werden nur kaum mit Moos befallen sein, sollte die Terrasse auf einer durchgängigen Bodenplatte aufliegen. Ist dem nicht so, wird sich das Moos immer wieder einen Weg durch die Fugen suchen. Sollte der Befall in Ihrem Fall noch überschaubar sein, werden Sie mit einem Fugenkratzer zufriedenstellende Ergebnisse erzielen können. Mit ihm kratzen Sie das Moos einfach aus den Fugen. Um Ihren Rücken zu schonen, können Sie auf einen Teleskopstiel der Multi-Star-Serie von WOLF-Garten setzen. So arbeiten Sie nicht nur ergonomischer, sondern auch deutlich effizienter. Ist alles Moos herausgekratzt, kehren Sie die Überreste mit einem Besen zusammen.
Sollte Ihre Terrasse stärker mit Moos befallen sein, kann es sinnvoll sein, die Pflanze zunächst mit Phosphorsäure zu behandeln. Die Säure ist beispielsweise in Cola enthalten. Schütten Sie das Getränk unverdünnt auf das Moos und lassen Sie es einwirken. Nach wenigen Stunden sollten die Pflanzen zu einem grossen Teil abgestorben sein.
3. Schritt: Den Rostflecken den Kampf ansagen
Rostflecken auf dem Terrassenbelag entstehen meist durch eisenhaltige Moosvernichter, können aber auch von rostenden Gartenmöbeln herrühren. Um sie zu entfernen, benötigen Sie nicht mehr als einfache Hausmittel. Ideal ist beispielsweise Cola. Die enthaltene Phosphorsäure geht mit dem Rost eine Verbindung ein. Zwar kommt es hier nur zu einer schwachen Reaktion, die für die Beseitigung von Flugrost, wie er auf dem Terrassenbelag üblich ist, vollkommen ausreicht. Hierfür legen Sie einfach einen in Cola getränkten Lappen auf den Rostfleck und lassen ihn über Nacht liegen.
Eine andere, ebenso wirkungsvolle Möglichkeit zur Rostentfernung ist natürlich die Verwendung von Essigessenz oder Zitronensäure. Auch Backpulver kann Ihnen behilflich sein. Streuen Sie das weisse Pulver einfach auf die angerosteten Stellen, lassen Sie es einwirken und spülen Sie es anschliessend mit Wasser ab.
Greifen Sie zu einem herkömmlichen Fleckenentferner aus der Drogerie, sollten Sie den Boden zuvor auf seine Farbechtheit testen. Ansonsten kann es zu unschönen Farbveränderungen kommen.