Wasserpflanzen in einem Gartenteich dienen nicht der reinen Optik. Sie sind Teil eines Ökosystems, einem System, dass sich durch verschiedene Faktoren von angrenzenden Ökosystemen unterscheidet. Herkömmliche Filteranlagen, wie beispielsweise in einem Aquarium gibt es hier nicht, deshalb wird ständig eine ausreichende Nährstoff- als auch Sauerstoffzufuhr benötigt.

Optimale Bedingungen schaffen

Wichtig für die Wasserpflanzen in einem Teich sind ausreichendes Licht. Jede Pflanze betreibt Fotosynthese, vereinfacht gesagt wird Kohlenstoffdioxid und Wasser unter Lichteinfluss zu Glucose, Sauerstoff und Energie. Bekommen die Pflanzen allerdings kein Licht, dann können sie einen Teil der Fotosynthese nicht betreiben und es fehlt ihnen an Glucose und Energie. Somit wäre die Pflanze nicht überlebensfähig. Deshalb ist es wichtig, dass keine großen Bäume, etc. Schatten über den Teich werfen oder die Blätter der Bäume auf der Wasseroberfläche schwimmen. Allerdings trägt Sonne zur Erwärmung des Wassers bei, weshalb der Teich groß genug sein sollte.

Auch sollte die Größe der Wasserpflanzen zur Größe des Teichs passen, anderenfalls kann es bei einer zu dichten Bepflanzung der Oberfläche zu einem Algenproblem kommen, welches das ökologische Gleichgewicht negativ beeinflusst. 

Das Algenwachstum sollte daher immer so gering wie möglich sein. Sie sollten daher darauf achten, dass das Wasser nicht zu nährstoffhaltig ist, dass kein Fischfutter am Boden liegt, oder, dass zu viel Laub auf der Wasseroberfläche schwimmt. Dieses können Sie mit Hilfe eines Keschers herausfischen. Eine effektive Methode gegen Algen ist zum Beispiel ein Springbrunnen, da dieser das Wasser ständig in Bewegung hält und sich somit nicht so leicht Algen bilden können.

Die Zonen des Gartenteichs

Ein Pflanzenteich lässt sich in drei Bereiche einteilen: Die Uferzone, die Sumpfzone und die Flachwasserzone, wobei es für jede Zone unterschiedliche Wasserpflanzen gibt.

Die Uferzone ist ganz am Rand, sprich der Übergang von Wasser zu Land. Hierfür sind Pflanzen wie Bambus oder Chinaschilf gut geeignet, da jene das Wasser gleichzeitig filtern. Andere Pflanzen wären zum Beispiel das Pfeilkraut oder die Wasserbinse. Allerdings sollte beim Teichbau darauf geachtet werden, dass eine Wurzelsperre vorhanden ist, denn sonst könnten die Wurzeln die Folie beschädigen.

Die nächste Zone ist die Sumpfzone, sie ist der Übergang zwischen der Uferzone und der Flachwasserzone. Hier eignet sich zum Beispiel die Sumpfdotterblume.

Die Flachwasserzone ist die Zone in der Mitte. Hier sollte darauf geachtet werden, dass nicht mehr als 3 Pflanzen pro Quadratmeter gepflanzt werden. Hier eignen sich zum Beispiel Tannenwedel oder Sumpf-Schwertlilie.

Sie sollten allerdings Pflanzen mit verschiedenen Funktionen in Ihr kleines Ökosystem einsetzen, da es dann besser funktionieren wird. Seerosen dienen an der Oberfläche für die Optik, Pflanzen wie das Hornblatt sorgen für eine bessere Sauerstoffzufuhr und Schwimmpflanzen wie die Wasserlinse können das Algenwachstum reduzieren.