Zwar arbeitet der nützliche Helfer selbstständig, doch dazu muss das Rasenbegrenzungskabel auch richtig verlegt werden. Dies liegt daran, dass dieser vom Roboter als der Rahmen verstanden wird, in dem er sich bewegen soll. Wird das Rasenbegrenzungskabel nicht richtig verlegt, besteht die Gefahr, dass der Roboter sich festfährt. Im schlimmsten Falle kann er sogar im Gartenteich enden.

Die Funktionsweise des Rasenroboters
 

Der Rasenroboter dreht seine Runden zur vorprogrammierten Zeit. Sobald sich der Akku dem Ende zuneigt, steuert er die Ladestation an. An diese ist das Rasenbegrenzungskabel angeklemmt, welches wie der Bewegungsrahmen fungiert. Obwohl nämlich eine geringe Spannung durch die Schleife des Drahtes fliesst, wird ein Signal erzeugt, sobald sich der Roboter dem Draht nährt. Das erzeugte Magnetfeld funktioniert dabei wie ein Stoppschild für den Rasenroboter. Dies bedeutet für ihn, dass er die Richtung wechseln muss, da seine Fläche dadurch endet. Aus diesem Grund muss der Verlegung dieses Begrenzungskabels besondere Aufmerksamkeit geschenkt werden.
 

Vorbereitung der Kabelverlegung
 

Das Rasenbegrenzungskabel, bzw. der Begrenzungsdraht sollte möglichst um die gesamte Fläche verlegt werden, welche gemäht werden soll. Zu diesem Zweck wird empfohlen, die Strecke vor dem Verlegen abzulaufen und sich am besten eine Skizze anzufertigen. Diese sollte aber unbedingt auch sowohl den Gartenteich, enge Passagen oder auch Blumenbeete enthalten. Wird dies bei der Verlegung des Kabels nicht beachtet, werden diese vom Rasenroboter beim Mähen einfach nicht erkannt. 

Sind die Hindernisse erkannt und in die Skizze integriert, kann die Verlegung des Begrenzungsdrahtes auch richtig geplant werden. Vor dem Verlegen wäre es nicht schlecht, den Rasen zu mähen, damit die gesamte Fläche besser sichtbar ist. Anschliessend wird der Begrenzungsdraht so verlegt, dass die Hindernisse mit einbezogen werden. 

Es wird zudem empfohlen, vorher zu überprüfen, ob es in der Nachbarschaft, bzw. in der näheren Umgebung nicht bereits einen Rasenroboter gibt. In diesem Falle könnte es möglich sein, dass die Frequenzen von Sender und Empfänger zunächst mal modifiziert werden müssen. Sonst könnten sich die beiden Rasenroboter gegenseitig stören.

Der Abstand des Kabels zu den Gartenelementen
 

Vor dem Kabelverlegen sollten die abweichenden Abstände im Handbuch des Herstellers überprüft werden. Denn je nach Modell können sich diese unterscheiden. Dies gilt insbesondere bei Mährobotern mit einer Kantenmähfunktion. Ansonsten gelten generell folgende Abstände:

  • Der Begrenzungsdraht kann bei Terrassen, sowie bei Wegen, deren maximale Höhe der Höhe des Rasens entspricht, bis auf 5 bis 10 cm herangelegt werden. So wird der Rasenroboter auch die Kante mähen, sodass keine Nacharbeiten erforderlich sind.
  • Von Beeten sollte unbedingt Abstand gehalten werden, es sei denn, diese weisen eine roboterfreundliche Beeteinfassung auf.
  • Ein grosszügiger Abstand ist auch bei hohen Steinen und bei Mauern gefragt. Denn sonst könnten die Messer des Rasenroboters an diese geraten.
  • Abstand ist auch bei metallischen Gegenständen und bei Stromkabeln wichtig, da es sonst zu Signalstörungen kommen kann.

Das richtige Verlegen des Rasenbegrenzungskabels
 

Der Begrenzungsdraht kann entweder unterirdisch oder oberirdisch verlegt werden. Die Variante mit der unterirdischen Verlegung ist sicherlich mit Vorteilen verbunden. Denn in diesem Falle ist das Rasenbegrenzungskabel keinen Gefahren ausgesetzt. Jedoch erfordert solch eine Verlegung auch mehr Arbeit, da es nicht ausreicht, die Rasennägel nur in den Boden zu bringen, sondern ein umlaufender Spalt notwendig ist. Der Spalt sollte etwa 4 cm tief sein. Dies kann man entweder mit einem Spaten erledigen oder mit einer automatischen Maschine zum Kabelverlegen. Wer sich für diese Variante entschiedet, sollte der Begrenzungsdraht aber erst mal probeweise oberirdisch verlegen, damit mögliche Fehler rechtzeitig behoben werden können.

Damit der Rasenroboter vor dem Beet stehen bleibt, wird das Rasenbegrenzungskabel um das Beet umrundet. Da der Begrenzungsdraht bis zum Hindernis quer über die Fläche verlaufen muss, wird es nach dem Umrunden parallel zu dem hingeführten Kabel zurückgeführt und am besten mit demselben Haken befestigt. So verlegt, hebt sich das Signal auf und der Rasenroboter überfährt die Kabel beim Mähen. Die Rasenbegrenzungskabel dürfen sich nicht überschneiden.

Sollte das Rasenbegrenzungskabel nicht lang genug sein, um bei der Verlegung alle Hindernisse beachten zu können, kann dieses beim Hersteller angefordert werden. In diesem Fall werden auch zusätzliche Haken angeboten. Der Begrenzungsdraht kann dann einfach durch die Verbindung mit einer Klemme an den Drahtenden verlängert werden.