Spargel ist mittlerweile bei vielen Menschen beliebt. So wundert es nicht, dass einige Gartenbesitzer mit dem Gedanken spielen, jenes Gemüse selbst anzubauen. Bevor Sie sich allerdings in dieses Vorhaben stürzen, gibt es einiges zu beachten. Nur so wirken Sie Fehlern bei Einpflanzen und bei der späteren Pflege effektiv entgegen.

Diese Vorbereitungen sind zu treffen

Zuallererst ist zu sagen, dass Spargel pflanzen mit viel Aufwand verbunden ist. Allerdings machen sich diese Mühen bei der Ernte durchaus bezahlt - denn ein Beet kann bei entsprechender Pflege zwischen 10 und 15 Jahren Ertrag liefern.

Wenn Sie ein Spargelbeet anlegen, müssen Sie darauf achten, dass die Gewächse einen lehmig-sandigen oder sandigen Untergrund bevorzugen. Der Ph-Wert sollte dabei zwischen 5,5 und 6 liegen. In diesem Kontext ist anzumerken, dass der Boden bei Grünspargel ruhig etwas lehmiger als bei weißem Spargel sein kann. Beide Arten des Gemüses sollten jedoch an einem sonnigen und trotzdem windgeschützten Standort eingepflanzt werden. Als ideal erweist sich dabei eine Nord-Süd-Ausrichtung, da hier alle Gewächse der gleichen Sonneneinstrahlung ausgesetzt sind.

Mit der Anlage des Beets sollten Sie bereits im Herbst beginnen. Dabei graben Sie den Boden ungefähr zwei Spaten tief um. Im Frühjahr können Sie dann einen Graben von 25 bis 40 cm Tiefe und 30 bis 50 cm Breite anlegen. Danach mischen Sie reichlich Steinmehl und Kompost in die Erde. Im Anschluss daran Erstellen Sie kleine Hügel, wobei der Abstand zwischen den einzelnen Erdhaufen rund 40 cm betragen sollte. Auf diesen platzieren Sie die Setzlinge.

Pro Person sollten Sie in etwa 10 bis 20 Pflanzen je Spargelsaison einplanen. Es ist wichtig, dass Sie die Wurzeln der Gewächse mit Erde bedecken und diese auch um den Wurzelstock leicht anhäufen. Anschließend sollten Sie die Pflanzen nach dem Spargel anbauen in regelmäßigen Abständen reichlich gießen - so stellen sie sicher, dass diese ausreichend mit Nährstoffen versorgt werden.

Dies ist bei der Pflege des Beets zu beachten

Im Sommer nach dem Einpflanzen müssen Sie sich in erster Linie dem Ausreißen von Unkraut widmen. Dies bewerkstelligen Sie am besten mit einem Unkrautstecher. Im Herbst erfolgt dann die Entfernung des Spargelgrüns, wobei verwelkte Ständel im Frühling zu lösen sind.

Ist das zweite Jahr angebrochen, kann der Erdaushub über dem Spargel verteilt und so der Graben geschlossen werden. Außerdem erweist es sich als besonders effektiv, in die Erde Kompost beizumischen. Im darauffolgenden Herbst ist das Spargelgrün wieder abzuschneiden.

Die erste Ernte erfolgt schließlich im dritten Jahr. Dabei macht sich der Spargel schon im Frühling durch Sprossen bemerkbar. Nun müssen Sie das Beet in etwa 40 cm hoch mit Erde von guter Qualität anhäufen. Diese ist anschließend glatt zu klopfen. Ab dem ersten Jahr können Sie sich in den zehn folgenden Jahren über eine reichhaltige Ernte freue. Sinken diese, macht sich dies durch immer dünner werdende Stiele am Spargel bemerkbar. Hierbei handelt es sich um einen guten Zeitpunkt, ein Folgebeet anzulegen. Auf diese Weise sorgen Sie dafür, dass Ihre Ernte auch in den Folgejahren gesichert ist.

Der richtige Umgang mit Schädlingen und Erkrankungen

Beim Spargel anbauen ist darauf zu achten, dass die Pflanzen gesund bleiben. Besonders häufig werden die Gewächse von so genannten Spargelkäfern befallen. Diese können Sie einfach absammeln. Zudem sind einige Pflanzen für Pilzerkrankungen oder Mehltau anfällig. Dem können Sie vorbeugen, indem Sie sich für robuste Spargelarten entscheiden. Mittlerweile finden Sie online viele Anbieter, die sich auf die Zucht von robustem Spargel spezialisiert haben. Dort können Sie sich im Zweifelsfall auch Rat in Bezug auf das Spargel pflanzen einholen. Ist Ihr Spargel bereits von Schädlingen oder einer Krankheit befallen, können Sie deren Ausbreitung verhindern, indem Sie das betroffene Kraut so bald es geht entfernen und sorgfältig entsorgen oder verbrennen.