Sie sind aus der heutige Küche nicht mehr wegzudenken: frische Kräuter. Anstatt sie im Supermarkt zu kaufen, können Sie sich auch ein eigenes Kräuterbeet anlegen. Das sieht nicht nur toll aus, sondern duftet auch herrlich. Sie benötigen dafür weder viel Platz, noch ein umfassendes Fachwissen. Kräuter sind nicht nur eine optische und olfaktorische Bereicherung, sondern geben den Essen einen tollen Geschmack. Außerdem sind sie eine wichtige Zutat in der Cocktail-, Smoothie- und Salatküche.

Küchenkräuter im Garten: Kräuterbeet oder Kräutertöpfe

In einem Garten bietet sich natürlich ein Kräuterbeet an. Die Größe des Beetes hängt vom Bedarf und der Größe des Gartens ab. Sie sollten aber darauf achten, die einzelnen Pflanzen nicht zu eng nebeneinander zu setzen. Auch für ein paar nützliche Trittsteine sollte Platz sein. Einjährige Kräuter, wie beispielsweise Basilikum, sollten Sie jedes Jahr an eine andere Stelle pflanzen. Das wird empfohlen, weil es sonst zu einer Bodenmüdigkeit kommen kann.

Eine optische Aufwertung bietet eine schöne Beschriftung der verschiedenen Kräuterarten. Kleine Täfelchen oder Schilder sehen nicht nur toll aus, sondern beugen auch Verwechslungen vor. Können Sie aus Platzgründen keinen separaten Kräutergarten anlegen, lassen sich die aromatischen Pflanzen auch in Töpfen halten. Balkon, Terrasse oder Fensterbank funktionieren genauso gut. Logischerweise sollte sich das Kräuterbeet in der Nähe der Küche befinden. So müssen Sie nicht allzu lange Wege zurücklegen und eine schnelle Ernte ist auch während es Kochens möglich. 

Saatgut oder Jungpflanzen

Küchenkräuter lassen sich als Saatgut und als Jungpflanzen kaufen. Für die erste Variante können die Samen noch im Winter auf der Fensterbank vorgezogen oder im Frühjahr ins Beet gesetzt werden. Dazu einfach die Samen in einem Topf mit Erde drücken oder direkt ins Beet geben. Das Ganze nur leicht mit Erde bedecken und angießen. Für eine höhere Gelinggarantie empfiehlt es sich, spezielle Aussaaterde zu verwenden. Bei unkomplizierten Kräutern, wie Petersilie, Schnittlauch oder Kresse ist eine Selbstaussaat keine große Schwierigkeit.

Wer sich die Arbeit sparen möchte, kann die Kräuter bereits als Jungpflanzen erstehen. Hier sollten Sie allerdings in einem richtigen Gartencenter oder einer Gärtnerei suchen. Die Kräuter aus dem Supermarkt sind schnell hochgezüchtet und viel zu eng bepflanzt. Sie eignen sich zum sofortigen Verzehr, lange werden Sie daran aber keine Freude haben. 

Was passiert im Winter mit den Kräutern? 

Viele Kräuterpflanzen sind einjährig. Bevor der Frost kommt, können Sie die letzte Ernte aber noch retten. Ernten Sie einfach alle Kräuter ab und trocknen Sie diese, indem Sie sie aufhängen oder auf einem Küchentuch ausbreiten. Ebenso ist es möglich, die Kräuter zu zerkleinern und einzufrieren. So zehren Sie auch im Winter noch von Ihren eigenen Kräutern. Pflanzenarten, die mehrjährig sind, bleiben entweder in der Erde und überwintern dort oder werden auf die Fensterbank verfrachtet. Rosmarin oder Oregano beispielsweise überstehen den Winter meist gut und treiben im Frühjahr erneut aus. 

So pflegen Sie Ihr Kräuterbeet

Im Grunde genommen, ist ein Kräuterbeet eine unkomplizierte Sache. Wichtig ist, genügend Sonnenlicht und regelmäßiges Gießen. Vor allem aber die mediterranen Kräuterpflanzen, wie Rosmarin oder Thymian kommen auch mal eine Weile ohne Wasser aus. Entscheiden Sie sich für Kräutertöpfe, sollten Sie stets darauf achten, dass es zu keiner Staunässe kommt. Hier droht sonst Fäulnisgefahr. Auch an die Erde sind keine hohen Ansprüche gestellt. Vor allem durchlässig sollte sie sein und nicht zu fruchtbar, also eher mager. Halten Sie sich daran, werden Sie mit aromatischen Kräutern verwöhnt, die Ihre Speisen wunderbar bereichern. Gedüngt werden muss nicht, das geht nur auf Kosten des Aromas. Zu viele Nährstoffe beeinträchtigen den Geschmack. Etwas Kaffeesatz oder ein paar Eierschalen sind hingegen erlaubt.

Wie Sie sehen, sind die meisten Kräutersorten leicht zu pflegen und ein Kräuterbeet anlegen nicht schwer. In erster Linie entscheidet der richtige Standort über das Gedeihen der vielseitigen Aromapflanzen.