Schließlich haben Gemüsesorten wie Kohl, Tomaten und Sellerie einen mittleren bis sehr hohen Nährstoffbedarf, der beispielsweise mit etwa 3-4 Liter Kompost je m² Anbaufläche gedeckt werden kann. Somit unterscheidet man Gemüsepflanzen in Stark-, Mittel- und Schwachzehrer. Dabei eignet sich für Starkzehrer (insbesondere Gurken, Kartoffeln, Tomaten, Zucchini, Kohl, Kürbis und Rhabarber) eine Düngung mit Hornmehl oder speziellen Gemüsedüngern wie Tomaten-Dünger, aber auch Beerendünger oder Hochbeet-Dünger von Wolf, welche kaliumreich sind und über eine für die Pflanzen individuell abgestimmte Nährstoffzusammensetzung verfügen. Daneben brauchen Mittelzehrer (Erdbeeren, Karotten, Petersilie, Pastinaken, Salate) nur die Hälfte der Düngemenge der Starkzehrer, wohingegen Schwachzehrer (Kräuter, Kresse, Radieschen) nur ein Viertel dieser Düngemenge benötigen.
Schließlich bietet sich vor der Entscheidung über die Düngung auch eine Ermittlung der Bodenqualität an, an welche die Düngeart- und Menge angepasst werden kann. In jedem Fall sollten Gemüsepflanzen ausreichend, aber mit Bedacht gedüngt werden, um ein optimales Wachstum der Pflanzen zu ermöglichen, aber auch den Boden nicht zu überstrapazieren.