Für Ihren Erfolg ist die Beachtung der Fruchtfolge im Garten das Basiswissen des Gärtners. Daneben ist es vor allem die Mischkultur im Garten, welche den Boden gesund erhält und die Pflanzen optimal gedeihen lässt. Dieses Geheimnis des Erfolgs ist an sich leicht zu beherzigen, wenn Sie das Grundprinzip von Mischkultur und Fruchtfolge verstanden haben.

Fruchtfolge im Garten

Wenn Sie jahrelang am selben Standort Kartoffeln, Getreide, Kürbis oder Porree anbauen, um nur einige Pflanzenarten zu nennen, so zehrt dies den Boden nachhaltig aus und er reagiert mit Ermüdungserscheinungen. Das bedeutet, Ihre Kartoffeln und Kürbisse werden von Jahr zu Jahr kleiner und sind anfälliger für Schädlinge. Das Erdreich liebt Abwechslung, vor allem bei Starkzehrern. Die Verabreichung von Dünger, ob organisch oder künstlich, reicht nicht aus, Sie müssen sich einen Plan zur Fruchtfolge im Garten machen. Dies bietet viele Vorteile

  • Der Boden ist immer bewachsen und dörrt nicht aus
  • Die verschiedenen Pflanzen nähren sogar den Boden und halten ihn locker

Dabei müssen Sie jedoch die richtige Fruchtfolge beachten:

  • Nach einem Jahr des Anbaus von starkzehrendem Gemüse wie zum Beispiel Kartoffeln, folgen mittelzehrende Pflanzen wie Bohnen. Acker- oder Dicke Bohnen führen dem Boden außerdem noch wertvollen Stickstoff zu. Stangenbohnen benötigen hingegen zum optimalem Wachstum einen hohen Nährstoffbedarf.
  • Nach mittelzehrenden Pflanzen folgen Schwachzehrer wie Erbsen, Feldsalat, Kräuter oder Radieschen.
  • Nach dem dritten Jahr sollte eine Gründüngung mit Phacelia, Roggen oder Klee erfolgen, der dann einfach untergepflügt wird.

Manche Gärtner schwören auch auf das Prinzip, dass nach einem unterirdisch wachsenden ein oberirdisch wachsendes Gewächs folgen sollte. Wobei die Stark-, Mittel-, Schwachzehrer-Regel stets beachtet werden muss. Ebenso wichtig ist die Regel, dass nie eine Pflanzenfamilie der nächsten folgen sollte, zum Beispiel keinen Kohlrabi auf Kohl.

Ausnahmen von der Fruchtfolge im Garten sind Rhabarber, Erdbeeren und Tomaten. Diese Pflanzen können über einen längeren Zeitraum am selben Standort verbleiben.

Mischkultur im Garten

Im Grunde genommen gibt es die Zwischenkultur und die Mischkultur im Garten. Übung macht den Meister. Probieren Sie es aus, was am besten zueinander passt und folgen Sie auch im Garten Ihrer Empfindung. Eine Faustregel besagt, was im Teller und auf dem Tisch gemeinsam gegessen wird, passt auch im Garten beieinander. Das heißt, pflanzen Sie Zwiebeln, Möhren oder Radieschen gemeinsam mit allen Arten von Salaten und Kräutern.

Dann gibt es noch Pflanzenarten, die sich gegenseitig fördern und Schädlinge fernhalten, wie zum Beispiel das Bohnenkraut bei Bohnen, oder die Zwiebeln bei den Roten Möhren. Mediterrane Kräuter harmonieren selbstverständlich nicht mit heimischen Gemüsesorten, sondern sollten nur zu Fenchel, Gurken, Tomaten und Zucchini angepflanzt werden.

Eine Mischkultur nennt man die Reihenbepflanzung, also man steckt Zwiebeln zu Salat im Wechsel hintereinander. Bei der Zwischenkultur geht es eher kunterbunt durcheinander. Knoblauch wächst zum Beispiel gut zusammen mit Erdbeeren und schützt diese gleichzeitig.

Ganz wichtig bei größeren Gärten ist es, einen Plan zu machen, sonst vergisst man zu schnell, wo was im Vorjahr eingesät und angepflanzt wurde.