Rosen gelten als Königinnen der blühenden Pflanzen in unseren Gärten. Gerade im Sommer erfreuen sie mit herrlicher Blütenpracht. Damit dies auch bei Ihnen der Fall ist, sollten Sie Ihre Rosensträucher regelmässig und richtig schneiden.

Wissenswertes für schöne Rosen

Grundsätzlich sollten Sie Rosen im Frühjahr schneiden. Dabei entfernen Sie vor allem die kranken und abgestorbenen Äste und Triebe, die überflüssig sind. Damit hat die Pflanze ihre ganze Kraft für die Blüten zur Verfügung und bedankt Ihren Einsatz mit einer herrlichen Blütenpracht.

Um festzustellen, wann Sie Ihre Gartenhandschuhe anziehen und die Rosen schneiden sollen, können Sie sich an der Blütezeit der Forsythien orientieren. Allerdings empfehlen viele Gartenexperten, die Pflanzen auch im Herbst noch einmal kräftig zu stutzen. Allerdings dürfen Sie diese Arbeit nicht zu spät ansetzen, damit die Rose keinerlei Folgeschäden durch einsetzenden Frost erleidet. Wenn Sie schöne Rosen in Ihrem Garten haben, die sogar mehrmals pro Jahr blühen, sollten Sie diese zusätzlich im Sommer einem Schnitt unterziehen. Ratsam ist dabei eine Zeit zwischen Juni oder Juli, abhängig davon wann die erste Blüte vorbei ist. Wenn Sie in dieser Phase die verwelkten Blätter entfernen, machen Sie alles richtig für eine zweite Blütenpracht. Abgesehen davon wird Ihre Rose auch vor Krankheiten geschützt, wenn die Feuchtigkeit durch Morgentau oder zu viel Giessen rascher wieder trocknet. 

Mit dem richtigen Werkzeug Rosen schneiden

Um schöne Rosen im Garten zu haben, ist nicht nur der Zeitpunkt des Rückschnitts wichtig, sondern auch das verwendete Werkzeug. Achten Sie deshalb darauf, dass die Gartenschere weder stumpf noch verunreinigt ist. Denn in diesem Fall kann der Befall durch Pilze oder andere Schädlinge die Konsequenz sein. Ausserdem quetscht eine stumpfe Schere den Ast und die Schnittstelle stirbt kurze Zeit später ab.

Verwenden Sie zum Rosen Schneiden am besten eine Bypass-Schere, die auf beiden Seiten eine sehr scharfe Klinge hat. Sollten Sie schöne Rosen als Bodendecker haben, können Sie auch eine Heckenschere verwenden. Sind die Äste stark ausgeprägt, ist eine Astschere für das Schneiden der Rose sehr gut geeignet. Neben dem richtigen Werkzeug sollten Sie auch auf Gartenhandschuhe nicht vergessen oder verzichten. Immerhin haben die meisten Rosen Dornen, die Sie verletzen und bei der Gartenarbeit beeinträchtigen können.

Rosen schneiden - aber richtig

Grundsätzlich ist ein schräger Schnitt, der ca. fünf Millimeter über der Knospe angesetzt wird, richtig, Er sorgt dafür, dass das Wasser vom Triebansatz weg geleitet wird. Achten Sie darauf, dass die oberste Knospe nach aussen zeigt, bevor Sie den Trieb kappen. Damit verhindern Sie, dass zusätzliche Triebe nach innen wachsen können.

Es macht Sinn, dass Sie an einem Tag, der trocken und mit bedecktem Himmel ausfällt, die Rosen schneiden. Dennoch sollten Sie den Vorgang, der Ihnen schöne Rosenbeschert, auch mit viel Information über Ihre jeweilige Rosensorte angehen. Denn Edelrosen können Sie durchaus grosszügig zurückschneiden, während Sie Bodendecker- oder Zwergrosen nicht einmal pro Jahr stutzen müssen.

Damit Beetrosen kompakt und in buschiger Form wachsen, müssen Sie sie stark bis auf wenige Triebe zurückschneiden. 

Bei Strauchrosen genügt es, wenn Sie die Gartenschere und Ihre Gartenhandschuhe nur selten hervorholen. Denn hier ist es komplett ausreichend, wenn Sie die kranken und toten Äste entfernen. Etwaige Triebe aus dem letzten Sommer können Sie um knapp ein Drittel kürzen. Haben Sie Astgabeln an Ihrem Rosenstrauch, sollten Sie diesen einfach etwas auslichten und nur zwei bis drei Triebe stehen lassen.

Für das Rosen Schneiden an Kletterrosen benötigen Sie robuste Gartenhandschuhe und viel Geduld. Denn diese sollten Sie stark zurückschneiden und sogar Triebe zweiter und dritter Ordnung entlang des Haupttriebes entfernen. Bedenken Sie, dass aufrecht gebundene Triebe eher wachsen, während abstehende Triebe vor allem Blüten bilden. Damit können Sie die Farbenpracht im Rosenbeet selbst steuern.