Kristallklares Wasser macht jeden Gartenteich zum absoluten Hingucker. Leider kommt es mit der Zeit zu unschönen Wasserverfärbungen. Die Hauptursache sind Algen. Aber auch Herbstlaub kann dem Teichwasser massiv zusetzen. Wie Sie diesen Umständen erfolgreich trotzen und was ein Kescher gegen Algenbefall ausrichten kann, erfahren Sie hier.

Die richtige Teichplanung für eine gute Wasserqualität

Falls Sie sich für das Anlegen eines Gartenteichs entschlossen haben, sollten Sie den Standort gezielt auswählen. Dieser hat großen Einfluss auf die spätere Qualität des Wassers. Ein Teich, der den ganzen Tag der prallen Sonne ausgeliefert ist, wird sein klares Erscheinungsbild schnell einbüßen. Das Gleiche gilt, für Gartenteiche, die von Bäumen umgeben werden. Sie spenden zwar Schatten und kreieren ein schönes Ambiente, werden im Herbst jedoch Unmengen von Laub verlieren. Die abgefallenen Blätter landen dann unmittelbar im Teich. Hier müssen Sie ständig mit dem Kescher hinterherjagen und das Wasser ausschöpfen. Auch die Größe des Gartenteichs hat einen entscheidenden Einfluss auf die Wasserqualität. Hier gilt: Je größer, desto besser! Ein kleiner Teich verfügt über deutlich weniger Wasservolumen und heizt sich dadurch schneller auf. Das begünstigt die Algenbildung. Verfügen Sie über wenig Fläche, können Sie Ihren Gartenteich auch in die Tiefe vergrößern. Die Mindesttiefe für kristallklares Wasser sollte 1,2 Meter betragen. Sie sparen sich viele Unannehmlichkeiten, wenn Sie diese Punkte bereits bei der Planung berücksichtigen.

Regelmäßige Kontrollen für kristallklares Teichwasser

Um ein Kippen des Wassers, starke Algenbildung oder das Sterben Ihrer Fische zu verhindern, ist es unerlässlich, die Wasserwerte regelmäßig zu kontrollieren. So lassen sich bereits kleinste Veränderungen der Wasserqualität frühzeitig erkennen. Ein besonderes Augenmerk gilt hier dem pH-Wert des Wassers, der Karbonathärte und bei Fischen zusätzlich der Gehalt von Ammonium, Nitrit und Nitrat. Es empfehlen sich auch spezielle Filteranlagen. Vor allem bei kleineren Gartenteichen. Da Algenbefall einen negativen Einfluss auf die Qualität und den Nährstoffgehalt des Wassers haben, müssen Sie zwingend entfernt werden. Ein Kescher reicht hier aus, um die zum Teil meterlangen Fadenalgen von der Wasseroberfläche abzuschöpfen. Für das Entfernen von Schwebealgen empfiehlt sich der Einbau eines UVC-Vorklärers. Dieser ist der Filteranlage vorangestellt. Das integrierte UV-Licht tötet nicht nur unerwünschte Algen ab, sondern auch Keime und Bakterien.

Teichpflanzen bewusst auswählen

Bestimmte Wasserpflanzen schaffen einen natürlichen Gegenpol zu den Algen. Sie sorgen für ein Gleichgewicht der Nährstoffe im Wasser. Kalmus, Zwerg-Rohrkolben und Zypergras eigenen sich hervorragend für die Flachwasserzone. Sie sollten allerdings deren Ausbreitungsfreude im Auge behalten. Spezielle Pflanzkörbe und Böschungsmatten schaffen hier Abhilfe. Zudem sollte die Pflanzentiefe beachtet werden. Stehen die Pflanzen zu tief im Wasser können sie sich negativ auf die Wasserqualität auswirken, weil sie zu viele Nährstoffe produzieren. Einige Schwimmpflanzen helfen dabei die Wassertemperatur auch bei Sonneneinfall niedrig zu halten. Haben Sie Fischbesatz sollte dieser im Verhältnis zur Teichgröße ausgewogen sein und nicht übermäßig gefüttert werden.

Wasserspiegel ausgleichen

Der Pegel in Ihrem Gartenteich unterliegt ständigen Schwankungen. In den Sommermonaten, vor allem bei lang anhaltender Hitze, verdunstet viel Wasser. Dazu begünstigen Pflanzen, die in den Teich ragen oder Löcher in der Gartenteichfolie Wasserverluste. Bei geringer Wassermenge steigt die Nährstoffkonzentration stark an. Das belastet die Wasserqualität erheblich. Durch das regelmäßige Ausgleichen dieser Verluste lässt sich die Belastung ausgleichen. Zudem kühlt die Wassertemperatur ab. Steht kein Regenwasser zur Verfügung, können Sie Leitungswasser verwenden.

Gründliche Teichreinigung für sauberes Wasser

Eine regelmäßige Reinigung Ihres Gartenteichs ist für eine gute Wasserqualität unerlässlich. Der geeignete Zeitpunkt ist der Spätherbst nach dem Laubfall. Dabei gewährleisten spezielle Gartengeräte eine gründliche und einfache Teichreinigung. Ein Kescher ist hier ein unverzichtbarer Teichhelfer. Mit ihm lassen sich Laub und Algen von der Wasseroberfläche abschöpfen. Spezielle Schlammsauger entfernen die Schlammschicht vom Teichgrund. Sie filtern Verschmutzungen und spülen das gereinigte Wasser zurück in den Gartenteich. Ein Skimmer saugt Dreck von der Oberfläche ab. Große Wassermengen müssen nur aufgefüllt werden, wenn der Teich umgekippt ist und deshalb neu aufgebaut werden muss. Ansonsten reicht, eine sorgfältige Reinigung und das Auffüllen von Verlusten zum Erhalt einer exzellenten Wasserqualität.

Sauberes glasklares Teichwasser ist kein Zufall. Mit einigen einfachen Maßnahmen können Sie gezielt zu einer guten Wasserqualität beitragen. Die regelmäßige Reinigung mit dem Kescher und der Einbau von speziellen Filteranlagen lassen dem Algenbefall keine Chance. Bereits mit einer sorgfältigen Planung legen Sie den Grundstein für einen unkomplizierten, aber dennoch herrlich gepflegten Gartenteich.