Wer einen Maulwurf im eigenen Garten beherbergt, der hat es damit alles andere als einfach. Hat sich dieses Tier erst einmal niedergelassen, verspüren Gärtner bereits nach kurzer Zeit nur noch einen Wunsch: den Maulwurf zu vertreiben. Die Erdhügel der Tiere stören gewaltig - diese zu ignorieren, fällt selbst Menschen mit einem Mähroboter schwer.

Maulwürfe eher nützlich
 

Der Wunsch danach, die Maulwürfe zu vertreiben, ist im ersten Moment völlig verständlich. Allerdings sollten sich Gartenbesitzer vor Augen führen, dass es sich im Prinzip um durchaus nützliche Tiere handelt, die den Boden lockern, Insekten fressen und nur in solche Gärten kommen, die sich in einem sehr guten Zustand befinden. Wer sich also einen Mähroboter für den Garten anschaffen möchte und nicht genau weiß, ob sich das für den eigenen Garten lohnt, der erhält an dieser Stelle eine Entwarnung. Nur Gärten mit einem intakten Boden werden von den Maulwürfen heimgesucht.
 

Wühlmäuse deutlich bedenklicher als Maulwürfe
 

Während der Maulwurf sich damit begnügt, tierische Nahrung zu sich zu nehmen, ist die Wühlmaus durchaus auch an Wurzeln und an Gemüse interessiert. Nicht ohne Grund darf diese Spezies sowohl gejagt als auch getötet werden, weil sie ganz offiziell als Schädling gilt. Manchmal lässt es sich nicht so genau sagen, ob es sich bei dem tierischen Besucher um einen Maulwurf oder doch eher um eine Wühlmaus handelt. Merken können sich Gartenbesitzer: Liegt der Eingang zum Gang seitlich des Hügels, handelt es sich um den Bau einer Wühlmaus.

Maulwurf bei Artenschutz besonders bedacht
 

Wer sich überlegt, ob der Maulwurf vertrieben werden kann, indem zum Beispiel Köder ausgelegt oder das Tier gejagt bzw. gefangen wird, sollte wissen, dass diese Tiere in Deutschland unter Artenschutz stehen, das bedeutet in der Praxis, dass der Maulwurf lediglich umgesiedelt, aber nicht getötet oder auch nur verletzt werden darf. Ist die Stabilität des eigenen Grundstücks gefährdet, darf die Umsiedlung vorgenommen werden. Wer gegen das geltende Tierschutzgesetz verstößt, muss mit einer Strafe von bis zu 50.000 Euro rechnen.
 

Den Maulwurf effektiv vertreiben
 

Wenn der Maulwurf auf freiwilliger Basis den eigenen Garten verlässt, dann atmen Gärtner auf. Doch leider tun die Tiere das in der Regel nicht aus eigenem Willen. Deshalb sollten Besitzer eines Gartens versuchen, die Tiere zu vertreiben, ohne ihnen dabei einen Schaden zuzufügen.

Akustische Signale erweisen sich in vielen Gärten als sehr effektiv. Das gilt nicht nur im Fall des Maulwurfs, sondern auch bei Wühlmäusen und anderen Arten. All diese Tiere sind sehr empfindlich, was ihr Gehör anbelangt. Sie reagieren daher zum Beispiel auf dem Maulwurfschreck und verlassen im besten Fall alsbald den Garten, um sich ein neues Revier zu suchen. Hier handelt es sich um ein Gerät, welches akustische Signale aussendet, die dem Gehör der Wühlmaus oder des Maulwurfs nicht bekommen.

Akustisch vertreiben lassen sich die Tiere auch anders: Eine Eisenstange im Boden kann mit einem Hammer bearbeitet werden, sodass unangenehme Töne entstehen, welche bis ins Erdreich vordringen. Wesentlich bequemer geht es mit einem Mähroboter: Dieser dreht seine Runden und stört dabei den Alltag eines Maulwurfs oder der Wühlmaus ganz empfindlich. In der Folge werden die Tiere den Garten hoffentlich verlassen.
 

Diese Hausmittel helfen gegen Maulwurf und Co.
 

Auch Hausmittel können dabei helfen, die Maulwürfe zu vertreiben. Sehr effektiv sind saure Milch oder saurer Joghurt sowie Buttermilch. Der Maulwurf mag den Geruch nicht und lässt sich daher eventuell zu einem Umzug in ein anderes Gebiet bewegen. Ein moderner Mähroboter zur Abwehr des Maulwurfs kann eventuell durch Wermut, Meerrettich oder Brennnesseln ersetzt werden. Auch diese Pflanzen haben einen Geruch, der den Maulwurf in die Flucht schlagen kann.