Jede Jahreszeit erfordert spezielle Schnittarbeiten. Im Frühjahr sind vor allem Sträucher, Stauden und Kräuter an der Reihe. Der passende Zeitpunkt ist gekommen, wenn kein längerfristiger Frost mehr zu erwarten ist. Das kann bereits im März sein, aber ganz sicher sind Sie ab April.

Über Ihren gekonnten Frühjahrsschnitt freuen sich die folgenden Gartenbewohner:

  • Frühblüher wie Forsythia und Goldröschen nach der Blüte zurückschneiden
  • Bei Bedarf Clematis der Gruppe 1 auslichten
  • Heckensträucher aus Buchs und Bastardzypresse in Form bringen
  • Beerensträucher schneiden
  • Neu gepflanzte Liguster- und Weißdornsträucher erziehen
  • Hortensien und verwelkte Vorjahresstauden zurückschneiden
  • Rosenschnitt zur Entfernung erfrorener Zweige und Rückschnitt

So schneiden Sie am besten ab

Beim Schnitt kommt es einerseits darauf an, Ihre Ziergehölze wieder „in Form zu bringen“. Andererseits möchten Sie sich ja auch in diesem Jahr wieder an vielen neuen Blüten erfreuen. Wagen Sie deshalb ruhig einen kräftigeren Rückschnitt. Dabei ist es wichtig, dass Sie alte und abgestorbene Triebe möglichst weit unten herausschneiden. Wichtig: Bei Frühblühern erst nach der Blüte zurückschneiden!

Bei Rosen sollten Sie auch schwache und zu dicht stehende Zweige abschneiden, damit die „restlichen“ 4 bis 8 Triebe die ganze Energie erhalten. Wenn Sie diese auf 20 bis 30 cm Länge stutzen und mindestens 3 Knospen pro Trieb erhalten, dann werden Sie sich schon bald an herrlich blühenden Rosen erfreuen.

Schneiden Sie immer direkt an der Stelle ab, wo der zurückzuschneidende Ast sich mit dem restlichen Gehölz verbindet. Denn ein flacher Astring verheilt einfach besser und ist weniger anfällig gegen Krankheitserreger.