Jetzt ist die richtige Zeit, um Stauden zu pflanzen und etwas mehr Farbe in Ihren Garten zu bringen. Insgesamt gibt es jede Menge Arten – sage und schreibe gut 8.000 sind bekannt. Ihre Gärtnerei hält bestimmt auch viele schöne Exemplare parat, die Ihnen gefallen werden. Sie brauchen nur noch auszuwählen – und dann mit dem Pflanzen loszulegen.

Gut geplant ans Werk

Nehmen Sie sich zuerst ein wenig Zeit, um sich zu vergewissern, wo die neue Pflanze in Ihrem Garten stehen soll, bevor Sie mit dem Graben anfangen. Dann haben Sie länger Freude an Ihren Stauden und müssen auch weniger Pflege aufwenden. Beantworten Sie sich zunächst folgende Fragen: Passt der Standort und erhalten die Pflanzen dort genügend Nährstoffe, wie viel Sonne, Schatten, Wind und Regen vertragen sie? Dann platzieren Sie die „Kandidaten“ erst einmal auf der von Ihnen geplanten Fläche und stellen sich „vor Ihrem geistigen Auge“ vor, wie sie später dort aussehen werden. Haben Sie alles gut überlegt? Gut, dann kann’s ja losgehen.

Boden und Pflanzen vorbereiten

Stellen Sie jede Pflanze erst mal in einen Eimer mit Wasser, damit die Wurzeln ausreichend versorgt werden und schneller anwachsen. In der „Wartezeit“ graben Sie mit dem Spaten ein Pflanzloch: Ungefähr doppelt so breit wie der Wurzelballen und natürlich tief genug für die Wurzeln. Mit einer Grabegabel lockern Sie die Seitenwände leicht auf, damit die Wurzeln nachher leichter in die Erde eindringen können, und entfernen Unkräuter.




Einpflanzen und auffüllen

Ein ausreichender Abstand zu anderen Pflanzen ist sehr wichtig. Wählen Sie ihn zu eng, kommt die einzelne Staude nicht richtig zur Geltung, zu weiter Abstand sieht lückenhaft aus und lässt Unkräutern Platz zum Wachsen. Bevor Sie die Pflanzen in die Erde setzen, entfernen Sie noch verfilzte Wurzeln vom Ballen – und dann können Sie mit dem Einpflanzen beginnen. Füllen Sie um die Pflanze herum genügend Erde auf und achten Sie darauf, dass die Staude gerade steht. Wenn sie erst angewachsen ist, können Sie die Stellung nicht mehr so leicht verändern. Jetzt noch schnell die Erde mit Wasser befeuchten, um die Erde zwischen die kleinen Wurzeln zu schwemmen.

Für festen Stand sorgen

Wenn Sie eine hohe Staude einpflanzen, kann es sein, dass Sie ihren Stand zusätzlich unterstützen müssen, damit sie in der ersten Zeit nicht durch den ersten kräftigen Wind umgeblasen wird. Graben Sie dazu einen Stützpfosten an der dem Wind zugewandten Seite mit ein und binden Sie die Staude daran an. Ganz gleich, ob große oder kleine Pflanzen: Drücken Sie auf jeden Fall um die angepflanzte Staude die Erde fest an, damit sie solide steht und dennoch locker genug bleibt, damit Feinwurzeln schnell anwachsen.

Richtig angießen

Kleinere Stauden gießen Sie am besten mit der Gießkanne. Bei mehreren oder größeren Exemplaren ist es sinnvoll, den Gartenschlauch zu nehmen, am komfortabelsten geht das mit einem Schlauchwagen. Gerade größere Stauden benötigen um die Pflanze herum einen kleinen Erdwall, um das Gießwasser besser zu halten und nicht in zu tiefe Erdschichten absickern zu lassen. In der ersten Woche gießen Sie Ihre neuen Stauden reichlich, in den darauffolgenden zwei Wochen dann immer etwas mehr als üblich, bis sie angewachsen sind. Viel Freude an Ihren neuen Pflanzen!