Pflanzen Sie Ihre neuen Rosen am besten schon im Herbst, denn jetzt kommen die Pflanzen frisch vom Feld. Die dritte Jahreszeit ist aber auch ideal, weil die feuchte Erde bis zum Frühjahr nicht austrocknet. So können sich die Rosen fest einwurzeln und, wenn die Temperaturen wieder klettern, „gut erholt“ aus ihrem Winterschlaf erwachen und früher austreiben.

Größte Auswahl, ganz frisch

Generell werden frische Rosen meist in zwei verschiedenen Formen angeboten:
Wurzelnackte Rosen, auch „ballenlose Pflanzen“ genannt, sind am günstigsten zu erwerben. Kein Wunder: Die Wurzeln sind nicht mit Erde bedeckt, trocknen daher leicht aus und müssen schnell eingepflanzt werden. Beutelverpackte Rosen werden auch oft angeboten. Bei ihnen sind die Triebe in Wachs getaucht, und um die Wurzeln wurde Erde gepresst. Damit soll verhindert werden, dass sie austrocknen.

Im Oktober beginnt die neue Rosensaison. Denn in diesem Monat ernten die großen Produzenten ihre Pflanzen. Ganz gleich, ob Sie jetzt in Ihr Gartencenter gehen oder per Versand bestellen, Sie können sicher sein, die frischesten Exemplare zu ergattern. Außerdem haben Sie zu diesem frühen Zeitpunkt die größte Auswahl. Je länger Sie warten, desto eher wird Ihre Lieblingssorte ausverkauft sein. Außerdem können in den jetzt folgenden eher feuchteren Monaten die Wurzeln sehr gut und schnell anwachsen.

Der ideale Platz

Zum Boden: Als sogenannte „Tiefwurzler“ benötigen Rosen einen tiefgründigen Boden, sandig und lehmig sollte er sein. Ist er es nicht, können Sie leichten Boden durch Kompost verbessern, einen schweren Boden durch Sand. Wichtig ist außerdem der pH-Wert, das Maß für den Säuregrad bzw. Alkalität. Rosen benötigen einen pH-Wert von 5,5 bis 7,0, um richtig schön zu blühen. Mit Kalk bzw. saurem Dünger können Sie „gegensteuern“, falls der Wert höher oder niedriger liegt.

Rosen gedeihen nicht an jeder Stelle Ihres Gartens gleich gut. Ein sonniger Standort, wo genügend Wind herrscht, ist ideal dafür. Denn zu viel Wärme ist richtig „stressig“ für die Pflanzen, außerdem siedeln sich eher Schädlinge an. Der Wind lässt die Blätter schneller trocknen, so werden Pilzkrankheiten vermieden.

pH-Wert testen

Das geht ganz einfach mit einem Test-Set aus dem Gartenmarkt. Graben Sie ein kleines Loch an die Stelle, wo Sie Rosen pflanzen wollen. Füllen Sie das Loch mit destilliertem Wasser, das ist neutral. Dann stecken Sie die Prüfspitze eine Minute lang in den Schlamm. Danach nehmen Sie den Teststreifen wieder heraus, wischen ihn ab und sehen nach, welcher Wert angezeigt wird. Um ganz sicher zu gehen, wiederholen Sie das Ganze an zwei bis drei anderen Stellen in der Nähe.

Rosen richtig pflanzen

Haben Sie wurzelnackte Rosen gekauft, dann wässern Sie diese einen Tag lang, damit sich die Wurzeln mit Wasser vollsaugen.

Vor dem Pflanzen kürzen Sie die Triebe auf gut 20 cm Länge. Das reduziert die Verdunstungsfläche und hält so das Wasser länger im Pflanzenkörper.

Beim Einsetzen häufen Sie die Triebe mit einer Erdschicht von ca. 15 cm Höhe an, am besten mit Rindenmulch. Dann sind die jungen Pflanzen gut vor dem Austrocken geschützt.

Nach dem Einpflanzen gießen Sie die Fläche um die Pflanze ausgiebig. So werden alle Wurzeln besser und schneller mit dem Boden verbunden.