Schneiden Sie alle Rosen, die öfter im Jahr blühen, kräftig zurück, damit sie später rechtzeitig in voller Blüte stehen. Dazu entfernen Sie zunächst die abgestorbenen Triebe kurz über dem Boden, dann die ältesten und schwächsten und lassen 3 bis 5 kräftige Knospen zurück. Jetzt noch schnell auf ca. 25 cm Länge kürzen und abschließend mit Langzeitdünger gut versorgen. Im Sommer blüht Ihnen was!

Wenn die Knospen immer größer werden, dann wird es Zeit, dass Sie zur Gartenschere greifen. Auch wenn es Meinungen gibt, ein frühzeitiges Schneiden schadet dem späteren Blütenreichtum, ist es genau andersherum: Nur durch beherzte, gar nicht so zaghafte Schnitte verjüngen Sie die Rosen und forcieren frische Triebe, die später umso schöner blühen. Also dann, ran an die Rosen!

Rosen richtig schneiden

Schneiden Sie die Rosentriebe schräg etwa 1 cm über dem sogenannten „Auge“, also einer Triebknospe, ab. Achten Sie darauf, dass die Augen nach außen zeigen, damit die Triebe Platz zum Wachsen haben. Wichtig ist auch, dass nach dem Rückschnitt noch zwei Knospen vorhanden sind.






Beet-, Edel- und Zwergrosen

Diese Arten werden am stärksten zurückgeschnitten. Umso stärker ist danach der Austrieb. Stutzen Sie diese auf gut ein Drittel ihrer Wuchshöhe, Beet- und Edelrosen auf 20 bis 30 cm, Zwergrosen auf 10 bis 15 cm.

Öfterblühende Strauchrosen

Bei diesen Pflanzen schneiden Sie nur ein Drittel ab, damit ein kräftiges Grundgerüst stehenbleibt. Dabei werden die Haupttriebe ein wenig, die Seitentriebe stärker zurückgeschnitten. Querwachsende sowie tote oder vergreiste Triebe entfernen Sie natürlich ganz.

Kleinstrauchrosen

Diese Pflanzen sind äußerst pflegeleicht. Es reicht völlig, sie alle drei Jahre ebenso stark wie Beetrosen zurückzuschneiden.

Einmalblühende Strauch- und Kletterrosen

Hier brauchen Sie nur die beschädigten und abgestorbenen Triebe zu entfernen. Alle anderen Triebe lassen Sie bitte noch dran, denn sonst würde die Blühleistung sich im nächsten Sommer verringern. Erst im Frühsommer geht’s an den Rückschnitt.

Öfterblühende Kletterrosen

Hierbei kürzen Sie nur die Seitentriebe etwas ein, damit diese im Sommer schön blühen. Die Langtriebe lassen Sie einfach stehen, kräftige junge Basistriebe binden Sie am besten waagerecht, um sie zur höchsten Blütenleistung zu bewegen.

Düngen hilft

Arbeiten Sie nach den Schnittmaßnahmen einen Volldünger in den Boden ein. Es kann ein mineralischer oder organischer sein – nur sollte er keine Chloride enthalten, da meist die Gefahr der Chlorüberversorgung besteht, die je nach Chlorverträglichkeit der Pflanze zu Schäden führen kann.