Gärtnern wirkt entspannend und befriedigend. Frische Luft, die behutsame Pflege der Pflanzen und vielleicht auch das Verarbeiten der eigenen Ernte in der Küche sind ein Zeitvertreib, der Jung und Alt gleichermaßen begeistert. Meist hält die Freude allerdings nur so lange an, wie Muskeln und Gelenke mitspielen. Wer hier nicht auf rückenfreundliche Geräte und die richtige Haltung achtet, spürt die Folgen schnell.

Auf die richtige Haltung kommt es an

Stundenlanges Sitzen im Büro, der fehlende Ausgleich durch Sport und Bewegung und auch eine grundsätzlich falsche Körperhaltung fördern auch im Alltag Rückenprobleme. Nur, wer sich permanent und aktiv um eine aufrechte Haltung bemüht, trainiert seinen Rücken und beugt Rückenschmerzen bereits in jungen Jahren vor.
Bei der Gartenarbeit kommt zu der geraden Haltung eine Belastungssituation hinzu: Arbeiten am Boden verleiten zum gebeugten Rücken bei gestreckten Knien, Lasten werden aus der gleichen ungesunden Position heraus gehoben. Kein Wunder, wenn der Rücken bei solchen Fehlstellungen am Ende des Tages schmerzt.
Um den Schmerzen vorzubeugen hießt es grundsätzlich: Rücken gerade halten und im Zweifel in die Knie gehen. Das gilt für das Unkraut jäten ebenso wie für das Aufheben eines Sacks Blumenerde. Besonders effektiv ist es hier, ein Bein aufzustellen und den Unterarm auf den Oberschenkel zu stützen. Das entlastet den Rücken gleichzeitig. Alternativ lassen sich viele Lasten auch einfach rollen oder ziehen. Und im Zweifel lautet die Devise: Lieber einmal häufiger laufen als eine allzu schwere Last auf einmal zu tragen.
Schließlich gilt es auch, einseitige Belastungen zu vermeiden und anfallende Tätigkeiten abwechselnd zu gestalten. Auch Pausen und das richtige Maß an Anstrengung sind wichtig, damit sich der Körper ausreichend regenerieren kann. Das ist vor allem an heißen Sommertagen von Bedeutung, wenn bereits die Hitze für eine körperliche Belastung sorgt.

Eine angenehme Arbeitshöhe schaffen

Wer es möglichst komplett vermeiden möchte sich zu bücken, schafft sich einfach Arbeitsflächen, die eine Gartenarbeit in gerader Körperhaltung ermöglichen. Das können Arbeitstische zum Einsäen und Umtopfen, aber auch Hochbeete und Blumenkästen sein.

Das richtige Werkzeug

Nicht immer ist das aufrechte Arbeiten möglich. Doch auch Arbeiten am Boden oder in der Höhe lassen sich oft so gestalten, dass eine aufrechte Haltung beibehalten werden kann, die das Arbeiten gleich viel entspannter macht. So ist das Schneiden von Rasenkanten mit der mechanischen Rasenschere schnell kraftraubend und ermüdend. Mit einer Akku-Rasenschere an einem Teleskopstiel geht sie jedoch auch auf langen Strecken einfach von der Hand. Und auch allgemein sind elektrische Varianten oft eine kräfteschonende Variante: Mit Laubbläsern entfällt das mühsame Laub rechen, Mähroboter übernehmen Rasen mähen und das Düngen gleichzeitig,

Viele Geräte sind mit sowohl kurzem als auch langem Stiel erhältlich, wobei die lange Variante meist die rückenfreundlichere Wahl ist. Stiele von Spaten, Rechen und Hacken sollten immer so lang sein, dass eine aufrechte Haltung möglich ist. Das gilt auch für Unkrautstecher oder Distelstecher sowie Baumsägen und Obstpflückhilfen. Besonders praktisch sind hier die modernen Teleskopstiele wie die multi-star-Stiele von WOLF-Garten, die sich individuell auf die Körpergröße anpassen lassen.

Daneben spielt auch das Gewicht der Geräte eine entscheidende Rolle für ein entspanntes Arbeiten. Geräte, die zu schwer sind, führen schnell zu Ermüdungen und begünstigen so eine ungesunde Körperhaltung.

Gartenhelfer sollten dabei nicht nur ergonomisch sein. Auch eine hohe Produktqualität und die regelmäßige Pflege sind wichtig, um eine optimale Kraftübertragung zu gewährleisten und sicher zu arbeiten. So gilt es, Klingen und Messer regelmäßig zu schärfen und Gerätschaften durch Ölen geschmeidig zu halten.

Zusätzliche Helferlein

  • Wer sein Werkzeug an einem Werkzeuggurt oder in einer Schürze direkt am Körper trägt, vermeidet das dauerhafte Bücken nach den benötigten Utensilien.
  • Für Arbeiten auf Knie- oder Hüfthöhe bieten sich Sitzkisten auf Rollen an. Alternativ schont ein Sitzkissen die Knie oder das Gesäß bei Arbeiten in Bodennähe.
  • Schubkarren, Sackkarren oder untergelegte Folien, die das Ziehen von Gegenständen über den Rasen ermöglichen, verringern die Wege, auf denen schwere Lasten den Rücken belasten.