Schon wenige Quadratmeter eines gesunden Rasens decken den kompletten Sauerstoffbedarf eines Menschen. Dabei ist es auch als Hobbygärtner nicht schwer, durch die richtige Rasenpflege zum Traumrasen zu gelangen.
Für eine optimale Rasenpflege sollte man den „Rasen-Dreikampf“ beherrschen:    Mähen,- Wässern - Düngen!
So einfach ist das Erfolgsrezepte für einen sattgrünen, dichten und gleichmäßigen Rasen.

Regelmäßiges Rasenmähen und Trimmen

Auf dem Weg zu einem Traumrasen steht sicherlich das Mähen an erster Stelle. Nach der Winterpause folgt der erste Rasenschnitt auf eine Länge von etwa 3,5 bis 5 cm. In schattigen Lagen darf die Schnitthöhe auch bei 6 cm liegen, da so die geringere Sonneneinstrahlung und Helligkeit besser kompensiert werden kann. In jedem Fall sollten die Messer des Rasenmähers gut geschärft sein und die Halme auch wirklich schneiden. Reißen sie diese lediglich ab, trocknen sie aus und vergilben.

Nach dem ersten Schnitt ist ein regelmäßiges Mähen wichtig, um zu einem optimalen Ergebnis zu gelangen. So sollten alle Rasenflächen ruhig bis zu zwei Mal die Woche geschnitten werden. Oder man lässt die Arbeit gleich von einem Mähroboter verrichten, der fortwährend seine Runden zieht. Der Vorteil: Erfolgt ein kontinuierlicher Schnitt werden die Rasengräser zu einer stärkeren Bestockung angeregt wodurch mehr Seitentriebe gebildet werden, was unweigerlich eine dichtere Rasennarbe zur Folge hat.

Für die Rasenkanten gibt es spezielle Rasentrimmer oder Rasenkantenscheren, die die Arbeit an Beetkanten und anderen für den Rasenmäher nicht zugänglichen Stellen erleichtern.

Zusätzliche Belüftung: Vertikutieren

Ist der Boden nach dem Winter voller Moos und Rasenfilz, haben es Wasser, Licht und Nährstoffe schwer, in den Boden einzudringen und die Pflanze zu versorgen. Um das Moos, Unkraut und Rasenfilz zu entfernen, gibt es mit dem Vertikutierer ein hilfreiches Werkzeug. Dessen Messer kratzen die Oberfläche des Rasens an, entfernen unerwünschtes Material, sodass Wasser, Dünger und Sauerstoff können wieder ungehindert in Boden und zu den Gräserwurzeln gelangen kann.

Nachsäen

Es bleibt nicht aus, dass durch das Vertikutieren kahle Stellen zurückbleiben, an denen der Rasen ausgedünnt und unansehnlich wirkt. Eine qualitativ hochwertige Rasen-Nachsaatmischung, die sicher und schnell keimt, schließt die Lücken im Rasen wieder, sodass Unkraut und Moos sich nicht wieder ausbreiten können.

Rasen düngen

Rasen benötigt wie jede andere Pflanze auch Nährstoffe, die aus dem Boden stammen. Dieser Vorrat ist jedoch nicht unerschöpflich. Um ein spärliches Wachstum aufgrund von Nährstoffarmut wie Stickstoff, Phosphor, Kalium, aber auch Magnesium und andere Spurenelementen zu verhindern, empfiehlt sich vor allem ein Langzeitdünger. Dieser gibt seine Inhaltsstoffe über einen Zeitraum mehrerer Wochen gleichmäßig ab und sorgt für kräftige und gesunde Pflanzen.

Wer keine mineralischen Dünger verwenden möchte, kann seinen Rasen natürlich auch organisch düngen. Diese bestehen aus pflanzlichen und tierischen Bestandteilen. Wir von WOLF, haben einen organischen Rasendünger der zu 100 % aus rein pflanzlichen Rohstoffen besteht, zusätzlich verwenden wir in diesen Düngern keine gentechnisch veränderten Rohstoffe. Dies wurde von der Zeitschrift ÖkoTest mit einem „sehr gut“ bewertet. Zusätzlich arbeiten wir sehr eng mit dem WWF zusammen, die uns in Sachen Umwelt beraten. WG ist der einzige in Deutschland, der auf diesen Produkten den PANDA tragen darf.

Spezielle Streugeräte ermöglichen ein gleichmäßiges Ausbringen auf der kompletten Fläche.
Vor der Winterpause im Oktober kann der Rasen zusätzlich gestärkt werden, indem man einen kaliumreichen Dünger einsetzt. Aber auch hier gilt, es mit dem Düngen nicht zu übertreiben

Den Rasen wässern

Gerade in den Sommermonaten gibt es längere sonnenreiche Trockenperioden, in denen der Rasen weniger Wasser aus dem natürlichen Kreislauf bekommt als für ein kräftiges Wachstum notwendig wäre.

So bleibt oft keine Alternative als die künstliche Bewässerung. Einige Systeme verfügen über Zeitschaltuhren, Feuchtigkeitsmesser im Boden entscheiden über den Wasserbedarf. So ist der Rasen auch in der Urlaubszeit bestens versorgt. Auch lässt sich das Grün so in den frühen Morgen- oder späten Abendstunden wässern, damit die Verdunstungsrate möglichst gering bleibt und das kostbare Nass auch zu den Gräserwurzeln gelangen kann.

„Lieber seltener aber dafür mehr Wasser“. Wir empfehlen ca. 15 - 20 Liter pro m², mit dieser Menge durchfeuchten Sie ca. 20- 25 cm das Erdreich. Eine gut entwickelte Rasenwurzel reicht bis zu 20 cm in den Boden. Wenn Sie dann z.B. immer zu wenig Wasser ausbringen, zieht sich die Wurzel nach oben, wo die Feuchtigkeit ist. Die Folge – die Trockenschäden kommen immer schneller. Deshalb sollte der Rasen nur max. 1 – 2 mal in der Woche ausgiebig beregnet werden.

Was tun bei Krankheiten?

Zur Rasenpflege gehört auch das Entfernen von Laub im Herbst, damit sich kein Nährboden für Pilze und Schimmel bilden kann. Auch das Vertikutieren ist eine vorbeugende Maßnahme gegen Schimmelbildung aufgrund unzureichender Belüftung. Auch Schädlinge wie Mückenlarven und Engerlinge haben es deutlich schwerer, wenn der Rasen stets gut belüftet und frei von Unkraut ist.

Schon ein geringer Aufwand wird mit einem sattgrünen gesunden Rasen belohnt. Zusätzlich erleichtern inzwischen zahlreiche automatische Helfer wie Mähroboter und Bewässerungssysteme die Arbeit, sodass dem eigenen Traumrasen nichts mehr im Wege steht.