Akku-Rasenmäher haben gegenüber Benzinmotoren gleich mehrere Vorteile: Sie sind leichter, leiser und kommen im Vergleich zu ihren Elektro-Kollegen ohne ein störendes Stromkabel aus. Geräte der neuesten Generation versprechen dabei außerdem eine Reduzierung der Arbeitsschritte: Schneiden, Fangen und Mulchen erfolgen automatisch in einem einzigen Arbeitsschritt. Damit sind Akku-Rasenmäher wahre Alleskönner.

Die Wahl des passenden Akku-Rasenmähers

Wie für jedes andere Gartengerät gilt auch für den Akku-Rasenmäher: Nur das Gerät, das zu den eigenen Bedürfnissen passt, bereitet langfristig Freude und erleichtert die Gartenarbeit um das Maximum. So gilt es, beim Kauf auf einige wesentliche Details zu achten.

Leistung des Akku-Rasenmähers

Die erste Frage bei einem Akku-Rasenmäher richtet sich an die Leistung. So haben Geräte mit höherer Power weniger Probleme mit Hanglagen, jedoch verkürzt sich die Akku-Laufzeit unter Umständen etwas. Je größer die Rasenfläche, desto höher muss auch die Leistung sein.

Grundsätzlich ist die Leistung eines Benzinmähers etwas höher, sodass sich dieser insbesondere für Schrägen und große Rasenflächen eignet, die eine Mähzeit von wesentlich mehr als zwei Stunden mit sich bringen. Akku-Rasenmäher sind jedoch leichter, wendiger und handlicher und damit insbesondere auch für verwinkelte Gärten geeignet.

Schnittbreite

Wer geschwungene Rasenkanten und viele schmale Ecken im Garten hat, ist mit einem Akku-Rasenmäher mit einer geringeren Schnittbreite unter Umständen besser bedient. Je breiter das Gerät ist, desto geringer ist am Ende die Wendigkeit. Umgekehrt hat eine breite Schnittbreite bei größeren Rasenflächen die Nase vorn.

Akkuleistung

Je höher die Kapazität des Akkus ist, desto länger kann man ohne Stopp an der Ladestation mähen. Da Ersatzakkus vergleichsweise teuer sind, lohnt sich ein Blick auf die Leistung unbedingt. Zu beachten ist, dass die Angaben der Hersteller in der Regel auf optimale Bedingungen abgestimmt sind. Wer sichergehen möchte, dass die Leistung auch wirklich für die komplette Rasenfläche ausreicht, greift lieber direkt zu einem großen Akku.

Neben diesen Kriterien spielen die Größe der Räder, der Fangkorb und die Höheneinstellung des Fahrgestells eine entscheidende Rolle für den späteren Bedienkomfort.

Auch nasser Rasen ist kein Problem 

Das Problem elektrisch betriebener Rasenmäher ist nicht selten der Rasenschnitt bei feuchten Temperaturen. Regnet es einige Tage ununterbrochen, wächst der Rasen dennoch weiter und will geschnitten werden. Die Folge: Grashalme liegen flach und lassen sich durch das Messer nicht erfassen. Der Rasen ist am Ende ungleichmäßig lang und gleicht eher einem Flickenteppich als einer perfekten Rasenfläche. 

Eine spezielle Ansaugtechnik, die auch nasse Grashalme vor dem Schnitt aufrichtet, kann dies verhindern. In Kombination mit dem ohnehin feineren Rasenschnitt eines Elektromähers gegenüber dem Benziner sind so auch bei feuchtem Wetter gute Schnittergebnisse möglich.

Gras schneiden, auffangen, mulchen

Mulchen tut dem Rasen gut. Der kurze Rasenschnitt, der einfach auf der Grünfläche verbleibt, wirkt als natürlicher Dünger und verbessert die Qualität des Rasens. Wer jedoch keinen Mähroboter oder Spindelmäher sein Eigentum nennt, steht oft vor dem Problem, dass andere Modelle keinen so feinen Rasenschnitt erzeugen können, der als Mulch geeignet ist. 

Inzwischen gibt es jedoch einige Rasenmäher mit Mulchfunktion, die genau diesem Anspruch gerecht werden. Mit nur einem Knopfdruck entscheidet man sich, ob der Rasenschnitt wie gewohnt im Fangsack landet oder passend zerkleinert als Mulch auf den Rasen gestreut wird. So spart man sich nicht nur einen zusätzlichen Arbeitsschritt, sondern gleichzeitig auch Zeit und Geld für das separate Düngen des Rasens.

Weitere Vorteile von Akku-Rasenmähern

Natürlich haben Akku-Rasenmäher kleinere Schwachpunkte wie die etwas geringere Leistung gegenüber den Benzin-Modellen. Bevor man dies als Nachteil auslegt, sollte man sich jedoch fragen, ob man diese Leistung überhaupt benötigt. Selbiges gilt für den etwas höheren Anschaffungspreis: Ist der leisere Betrieb eines Multifunktionsmodells nicht eventuell einen höheren Anschaffungspreis wert? Hinzu kommen weitere Vorteile von Akku-Rasenmähern:

  • Auch bei größeren Gartenflächen gibt es keine Probleme mit der Reichweite des Kabels, das die Bewegung einschränkt.
  • Da die Geräte keine Abgase wie Benzinmäher ausstoßen, sind sie umweltschonender während des Betriebes.
  • Der Wartungsaufwand für die Geräte ist gering. Lediglich die Messer müssen regelmäßig geschärft werden.
  • Die Schnittflächen sind aufgrund höherer Umdrehungszahlen sauberer als bei Benzin-Mähern.

Akku-Rasenmäher bieten zahlreiche Vorteile gegenüber anderen Betriebssystemen. Legt man schon bei der Anschaffung Wert auf einen Alleskönner und nimmt den im Vergleich zu Benzinmähern etwas höheren Preis in Kauf, sind Zeitersparnisse ebenso garantiert wie finanzielle.