Brennt im Hochsommer die Sonne zur Mittagszeit vom Himmel, wird es schnell unerträglich heiß. Glücklich kann sich schätzen, wer einen Schatten spendenden Baum im Garten hat, der Abkühlung beim Aufenthalt im Freien bietet. Schließlich wirkt natürlicher, durch Pflanzen bedingter Schatten stets für ein angenehmeres Klima als künstlicher Sonnenschutz. Steht dieser jedoch nicht zur Verfügung bieten künstliche Schattenspender eine Alternative.

Pergola als Sonnenschutz

Auch eine Pergola, die sich einfach als Bausatz über dem Sitzbereich platzieren lässt, kann mit rankenden Pflanzen verschönert werden. Die Luft kann zirkulieren und es entsteht keine zusätzliche Stauhitze. Rankende Pflanzen wie Weinreben spenden im Sommer kühlenden Schatten, im Winter, wenn die Pflanzen ihr Laub abwerfen, fällt dennoch Licht in den Wohnraum. Die Grundvoraussetzung ist hier lediglich ein stabiler Boden, auf dem die Stützpfeiler montiert werden.

Alternativ lässt sich das Dach auch mit einem witterungsbeständigen Stoff bespannen, der die Sitzecke in eine mediterrane Oase verwandelt. Hier gibt es Modelle, die sich automatisch bedienen und der Sonnenschutz auf Knopfdruck aus- oder einfährt.

Das Sonnensegel

Eine einfache Lösung für die Terrasse, den Balkon oder den Sitzbereich im Garten liefert ein Sonnensegel. Dies ist schnell montiert und damit eine einfache Variante, um einzelne Bereiche effektiv vor der glühenden Mittagshitze zu schützen.

Ein weiterer Vorteil: Einige Modelle bieten gleichzeitig einen relativ guten Schutz vor Regen. Einzig Wind kann dieser Konstruktion empfindlichen Schaden zufügen. Bei guter Pflege halten Sonnensegel jedoch mehrere Jahre und sind je nach Ausführung einfach mit einem Besen oder dem Hochdruckreiniger zu reinigen.

Vordach

Ein fest installiertes Vordach erweitert den Wohnraum zumindest im Sommer um ein zusätzliches Zimmer. So lässt sich hier eine Outdoorküche platzieren oder ein gemütlicher Essbereich einrichten. Der Anbau ist allerdings recht kostspielig und bedarf einer Genehmigung, sofern er nicht direkt mit dem Neubau erstellt wird. Vor allem in unmittelbarer Nähe zum Nachbar kann es hier zu baurechtlichen Problemen kommen.

Damit das Regenwasser vom Vordach nicht unkontrolliert auf die Terrasse läuft, bedarf es hier häufig auch einer gesonderten Regenrinne, die an den Regenablauf des Daches angeschlossen ist - und damit einer regelmäßigen Reinigung, um Laub und Schmutz zu entfernen.

Pavillon

Ähnlich simpel wie das Sonnensegel ist die Lösung eines Pavillons. Günstige Modelle stehen auf vier Aluminiumbeinen und lassen sich einfach bei Bedarf auseinanderfalten. Diese Variante eignet sich vor allem jedoch für die Gartenparty oder einzelne Tage, ist jedoch sehr windanfällig und kaum so fixierbar, dass sie einem kräftigen Sommergewitter standzuhalten vermag.

Sonnenschirme

Sonnenschirme bieten einen einfachen Sonnenschutz für die Terrasse oder den Balkon. Für jeden Anwendungszweck gibt es dabei die passende Ausführung: Kleine Schirme für den Balkon lassen sich am Balkongeländer befestigen und benötigen keinen separaten Standfuß, andere Ausführungen haben einen solchen Fuß, der für die optimale Standfestigkeit mit Wasser aus dem Gartenschlauch oder Sand befüllt wird.
Der Ständer muss sich dabei nicht zwingend in der Mitte des Schirms befinden: Einige Modelle - sogenannte Ampelschirme - tragen den Schirm an einem gebogenen Mast, der Schirm ist dabei seitlich angehängt. Damit er nicht beim ersten Windzug abhebt, wird der Ständer mit Steinplatten beschwert, Öffnen und Schließen erfolgen über einen Kurbelmechanismus. Der Vorteil dieser Variante liegt vor allem darin, dass man die komplette Fläche unter dem Schirm nutzen kann.
Weniger flexibel, jedoch eine größere Fläche abdeckend und zudem ansehnlicher als die Klassiker mit Kunststoff-Fuß sind Schirme aus Segelstoff, deren Standfuß in die Erde betoniert wird. Diese haben den Vorteil, dass sie bei Regen einfach geschlossen werden, jedoch im Freien verbleiben können, während die einfachen Modelle Gefahr laufen, vom Wind umgeworfen oder weggetragen zu werden. 

Sonnenschirme gibt es dabei aus ganz unterschiedlichen Materialien. Von der Aluminiumkonstruktion bis zum wetterbeständigen Eukalyptusholz ist alles möglich. Ähnlich verhält es sich beim Bezug der Schirme. Für Gärten im asiatischen Stil eignen sich beispielsweise Schirme, die mit Bambus oder Palmblättern bedeckt sind.

Markisen

Ein weiterer Klassiker neben dem Sonnenschirm ist für Terrassen und Balkone die Markise. Die Montage erfolgt relativ einfach an der Hauswand, bei Bedarf kann der Sonnenschutz entweder manuell oder automatisch ausgefahren beziehungsweise auch wieder eingefahren werden. Wenngleich es hier inzwischen zahlreiche Varianten und Farben gibt - diese Form des Sonnenschutzes wirkt etwas angestaubt.

Der Sonnenschutz auf der Terrasse oder dem Balkon bietet die Möglichkeit eines zusätzlichen Gestaltungselementes, das sich perfekt in die Gartengestaltung einfügt. Gleichzeitig sorgt er dafür, auch im Sommer einen kühlen Kopf zu bewahren und die Erholung im Garten in vollen Zügen zu genießen.