Die Tage werden wieder länger, die Temperaturen steigen langsam an. Im März erwachen die Pflanzen langsam aus ihrem Winterschlaf. Entsprechend viel gibt es zu tun, um den Garten auf die kommende Saison vorzubereiten.

Rasenpflege

  • Damit sich der Rasen schnellstmöglich vom Winter erholt, benötigt er viel Licht. Dazu altes Laub abharken und Moos und Verfilzungen mit dem Vertikutierer entfernen.
  • Ein pH-Test gibt Aufschluss über die Bodenbeschaffenheit. Kalken neutralisiert Säure, sollte jedoch mindestens vier Wochen vor dem ersten Düngen erfolgen. Ist kein Kalken notwendig, folgt mit Beginn der Wachstumsphase die erste Düngung.
  • Kahle Stellen oder neue Rasenflächen sind im März bereit für die Aussaat.

Gehölze und Sträucher

  • Im Herbst gepflanzte Ziersträucher schneidet man kräftig zurück, um das Wachstum anzuregen.
  • Um kompakte Lavendelbüsche zu erhalten, schneidet man die Pflanzen um etwa ein Drittel zurück. Das verhindert das Verholzen der Mitte.
  • Die Sträucher von Beerenobst auslichten und altes Holz entfernen. Den Boden um die Pflanze herum mit Kompost und Strauchschnitt bedecken.
  • Den Bereich um den Stamm von Bäumen von Unkraut und Rasen befreien. Das steigert die Aufnahmekapazität von Regenwasser.
  • Der Winterschnitt bei Bäumen und Sträuchern ist möglich, so lange sich diese in der Saftruhe befinden. Das ist der Fall, bis die Wunden anfangen zu bluten.
  • Forsythien schneidet man hingegen erst nach der Blüte zurück.

Blumen und Stauden

  • Sind die Temperaturen mild, kann man den Frostschutz von Rosen und Stauden im März entfernen. Vertrocknete Zweige werden herausgeschnitten, die Erde um den Stamm abgehäufelt. Bei Kübelpflanzen ist hingegen noch Vorsicht geboten.
  • Mit dem Rosenschnitt beginnt man, wenn die Forsythien zu blühen beginnen. 
  • Damit Rankgitter frühzeitig begrünen, fängt man im März mit der Bepflanzung an. Schlingpflanzen und selbstkletternde Pflanzen setzt man dazu etwa 20 cm vom Gerüst entfernt in die Erde.
  • Sind Pflanzen von Pilzen befallen, gilt es, die befallenen Pflanzenteile abzuschneiden und im Restmüll zu entsorgen.
  • Frühblüher wie Narzissen und Krokusse sind im Fachhandel als Containerware erhältlich. Möchte man nicht warten, bis eigene Zwiebeln im Garten aus der Erde sprießen, setzt man direkt die blühenden Pflanzen ein. 
  • Narzissen-Zwiebeln, die schon länger im Boden sind, kann man in Bündel von ca. 4-6 Zwiebeln teilen und in einem Abstand von ca. 25 cm wieder auspflanzen. So erhöht sich das Blütenreichtum wieder.
  • Stauden teilt man im März ebenfalls. Dazu einfach den Wurzelballen mit einem Spaten halbieren und beide Teile wieder einpflanzen. Kompost in das Pflanzloch geben. Vor allem bei opulent wachsenden Stauden wie Rittersporn und Chrysanthemen wirkt das Teilen dem Verkahlen entgegen.

Nutzgarten

  • Sofern noch nicht geschehen, werden die Beete tief umgegraben und mit Kompost angereichert. Unkraut entfernt man mitsamt seiner Wurzeln gründlich und ebnet die Erde anschließend zur Vorbereitung auf die Aussaat ein.
  • Tomaten, Gurken und Auberginen kann man ab März im Haus vorziehen. Wenn es ab Mai frostfrei ist, werden die Jungpflanzen ins Beet gesetzt. Stellt man die Jungpflanzen an milden Tagen ins Freie, härten diese ab und wachsen später im Garten kräftiger. Vorgezogener Salat darf ab März ins Beet gepflanzt werden.
  • Erbsen, Kresse, Möhren, Spinat, Zwiebeln, Rettiche, Radieschen, Pflück- und Kopfsalat, Kohlrabi, Blumenkohl und Lauch kann man direkt ins Frühbeet säen. 
  • Knoblauchzehen, dicht neben Erdbeerpflanzen in die Erde gesteckt, sind ein gutes Hausmittel gegen Grauschimmel.
  • Welke Blätter von Erdbeeren werden mit der Schere entfernt (nicht abreißen, das schadet der Pflanze).

Allgemeine Gartenarbeiten im März

  • Grundsätzlich beginnt im März bei frostfreiem Boden die Pflanzzeit. Bäume, Sträucher und Stauden können ebenso wie Kräuter und Frühgemüse gepflanzt werden. Hornspäne oder Kompost in jedem Pflanzloch fördern das Anwachsen und Gedeihen der Pflanzen.