Im heißen Monat August ist es sicherlich so manches Mal reizvoll, die Abkühlung am Badesee der Gartenarbeit vorzuziehen. Doch gibt es auch bei hochsommerlichen Temperaturen eine Menge zu tun.

Rasenpflege

  • Der Rasen beginnt, langsamer zu wachsen, sodass man ihn nur noch 2-3 Mal im Monat zu mähen braucht. 
  • Ausgetrocknete oder ausgedünnte Flächen erholen sich in den folgenden, feuchteren Monaten auch ohne eine Nachsaat.
  • Spätestens jetzt ist es an der Zeit für die letzte Düngung des Rasens.

Gehölze und Sträucher

  • Viele holzartigen Pflanzen lassen sich als Stecklinge vermehren. Unter anderem geht das mit Weiden und Liguster, funktioniert aber auch bei veredelten Rosen und Buchsbaum.
  • Nach der Ernte von Johannis- und Stachelbeeren ist es an der Zeit, diese zurückzuschneiden. Auch Stecklinge lassen sich entnehmen.
  • Im August kann man immer noch Containerpflanzen in die Erde bringen, sodass sie rechtzeitig vor dem Winter anwachsen. Für Buchsbaum und Liguster ist ebenfalls noch Pflanzzeit.

Stauden und Blumen

  • Schneidet man bei Pflanzen die Blüten ab, wenn sie verwelkt sind, stehen die Chancen gut, dass sie im gleichen Jahr noch einmal blühen. Die Bildung von Samen kostet viel Kraft, die so in die Bildung neuer Blüten gesteckt wird.
  • Hat man die Blüten nicht abgeschnitten, lassen sich aus vielen Pflanzen Samen für die Aussaat im nächsten Jahr gewinnen.
  • Zweijährige, im Juni oder Juli ausgesäte Blumen, können jetzt pikiert werden.
  • Um sich im Oktober an Herbstkrokussen zu erfreuen, müssen diese spätestens Anfang September gepflanzt sein.
  • Damit Stauden dauerhaft blühfreudig bleiben, empfiehlt sich eine Teilung. Diese kann man wie schon im Juli auch noch im August vornehmen.

Obst- und Gemüsegarten 

  • Kirschen, Walnuss- und Ahornbäume schneidet man im Gegensatz zu allen anderen Obstbäumen ausnahmsweise erst im Herbst.
  • Gemüsesorten wie Tomaten und Gurken dürfen nicht austrocknen, um ihr Wachstum nicht zu unterbrechen. Ist der Monat heiß, gilt es hier, viel zu gießen.
  • Nach der Ernte von Erbsen und Buschbohnen schneidet man die oberen Pflanzenteile ab, die Wurzeln lassen sich hervorragend als Dünger unterpflügen.
  • Bei der Obsternte von Äpfeln, Birnen & Co. steht die eigene Sicherheit im Vordergrund. Waghalsige Manöver auf Leitern sind zu vermeiden, Obstpflücker mit einem langen Teleskopstiel helfen dabei, auch Früchte aus den Baumkronen zu ernten.
  • Um zu verhindern, dass sich Schädlinge aus dem Fallobst an den Baum heranwagen, sollte man dieses regelmäßig einsammeln und entsorgen.
  • Im Gemüsegarten ist Hochsaison für die Ernte. Je häufiger und regelmäßiger man reife Früchte abnimmt, desto üppiger wird sie ausfallen.
  • Wartet man mit der Ernte von Zwiebeln und Knoblauch, bis die Halme verdorrt und abgeknickt sind, hält sich die Frucht besonders lange.
  • Damit der Boden genug durchlüftet wird und möglichst aufnahmefähig für Wasser ist, sollte man hier einmal wöchentlich hacken.
  • Beete, die in der Fruchtfolge keinen Nachfolger mehr erhalten, lassen sich mit Gründünger bepflanzen. Senf, Hafer oder Klee sind hier gut geeignet, um den Boden zu lockern und ihn mit Nährstoffen anzureichern.
  • Tomaten erhalten im August den letzten Dünger der Saison.
  • Spinat und Feldsalat kann man noch immer aussäen und eine Ernte im Herbst genießen.

Allgemeine Gartenarbeiten

  • Damit das Bodenklima gut ist und bleibt, hackt man die Beete regelmäßig durch und mulcht sie gleichzeitig. Das durchlüftet die Erde und steigert die Kapazität, Feuchtigkeit zu halten.