Wettertechnisch macht der April, was er will - zwischen Schneefall und strahlendem Sonnenschein ist so ziemlich alles möglich. Entsprechend ist bei frostempfindlichen Pflanzen weiterhin Vorsicht geboten. Andere Arbeiten sind jedoch schon problemlos möglich.

Gehölze

  • Die Pflanzzeit für Gehölze beginnt, auch das Umsetzen von empfindlichen Pflanzen ist möglich.
  • Achtung: Aufgrund der Brutzeit vieler Vogelarten ist der radikale Schnitt von Bäumen verboten!
  • Mit der Forsythienblüte kommt der Zeitpunkt, um auch die weichholzigen Sträucher wie Rosen und Hibiskus zurückzuschneiden.

Rasenpflege

  • Bevor der Rasen richtig austreibt, bietet sich das Vertikutieren an, um Luft und Platz für die jungen Halme zu schaffen. Alternativ hilft auch ein kräftiges Durchharken des Rasens. 
  • Offene Stellen können nachgesät werden. Achten Sie dabei auf möglichst hochwertiges Saatgut, das auch zur Lage der Rasenfläche (Sonne, Schatten) und Beanspruchung (Spielrasen, englischer Rasen) passt.
  • Düngen.

Blumen und Zierpflanzen

  • Direkt nach der Blüte kann man Blumenzwiebeln wie Narzissen umpflanzen. Auch Knollenpflanzen wie Dahlien, die im Keller überwintert haben, kommen wieder in den Boden.
  • Im Blumenbeet kann die Unkrautentfernung beginnen. Wer den Boden danach mit Rindenmulch bedeckt, verringert nicht nur das erneute Aufkeimen des Unkrauts, sondern trägt gleichzeitig zur Regulierung des Bodenklimas bei.
  • Um Platz für neue Blätter zu schaffen, ist es an der Zeit, Ziergräser zu schneiden.
  • Kübelpflanzen auf der Terrasse erwachen aus dem Winterschlaf und können bei Bedarf umgetopft werden. In vielen Fällen reicht aber auch die passende Düngung für den erfolgreichen Saisonstart.
  • Direkt ins Freiland ausgesät werden können beispielsweise einjährige Sommerblumen wie Ringelblume, Goldmohn, Duftwicken, Schleierkraut, und Kapuzinerkresse. Beliebt sind auch Wildblumen-Mischungen, mit denen Sie Ihren Garten einfach zu einem beliebten Heim für Bienen und Schmetterlinge machen können.

Gemüsebeet

  • Wenngleich einige empfindliche Pflanzen wie Tomaten erst nach den Eisheiligen ins Freiland umgesiedelt werden sollten, startet im April für Grünkohl, Kohlrabi, Möhren und Rote Bete die Aussaat direkt ins Freie.
  • Ins Gewächshaus oder auf der Fensterbank startet die Aussaat von Gurken, Kürbis, Melonen und Lauch.
  • Um sicherzugehen, dass später Frost keine Schäden anrichtet, können Lochfolien oder Frühbeetabdeckungen über die Jungpflanzen gespannt werden. So schaffen Sie ein Klima ähnlich wie im Gewächshaus. Im Handel finden Sie auch immer häufiger spezielle Frühbeete oder Mini-Gewächshäuser.
  • Mit zunehmenden Temperaturen schlüpfen die ersten Schnecken. Wer schon früh auf Schneckenjagd geht, hat es im weiteren Jahresverlauf einfacher mit den Plagegeistern. Es hilft schon, altes Laub zwischen den Pflanzen zu entfernen und Bretter auf die Wege zu legen, unter denen sich Schnecken nachts verstecken. Man muss sie morgens nur noch einsammeln und kann komplett auf Chemie verzichten.
  • Netze schützen vor den Larven der Gemüsefliegen.
  • Tomaten aus der Saatschale werden pikiert (vereinzelt). 

Allgemeine Arbeiten

  • Wer früh mit dem Jäten von Unkraut beginnt, hat im weiteren Jahresverlauf weniger Ärger. Die erfolgreichste Strategie für den Hobbygärtner ist immer noch das leider etwas mühsame mechanische Entfernen der unerwünschten Pflanzen.
  • Für den ersten Wachstumsschub freuen sich die Pflanzen und der Rasen über eine gute Portion Dünger.