Ein dauerhaft sauberer Gartenteich ist keineswegs ein Selbstläufer. Damit das Wasser stets klar ist und sich Fische und Pflanzen wohlfühlen, ist die regelmäßige Teichpflege zu jeder Jahreszeit unerlässlich.

Notwendige Geräte für die Teichpflege

Nachdem der Teich aus dem Winterschlaf erwacht ist, gehen Teichpumpen und Filteranlagen wieder in Betrieb. Vor dem Einschalten überprüft man noch Sauberkeit und Funktion, gegebenenfalls ist bei der UVC-Lampe ein Austausch erforderlich. Zur Anreicherung des Wassers mit Sauerstoff empfiehlt es sich, die Teichpumpe den kompletten Tag in Betrieb zu halten. Im Sommer dient der möglichst lange Pumpenbetrieb zusätzlich dem Abkühlen des Wassers. Mit steigenden Temperaturen ab Mai kommt regelmäßig ein Wassertester zum Einsatz. Mit diesem lassen sich pH-Wert, Nitrit- und Nitratgehalt überprüfen. Bei Nitrat liegt der optimale Wert bei 25 Milligramm pro Liter, übersteigt Phosphat eine Menge von 0,05 mg / Liter fördert dies die intensive Algenbildung. Der optimale pH-Wert im Gartenteich liegt bei 6,8 bis 8,2, die richtige Karbonhärte bei 8 bis 15 dH. Wasserpflanzen tragen dazu bei die Werte auf Dauer stabil zu halten.

Teichreinigung im Frühjahr

Am Ende des Winters steht auch für den Gartenteich ein Frühjahrsputz an. Der März ist ein guter Zeitpunkt, um abgestorbene Pflanzenteile zu entfernen und den Teich mit neuen Pflanzen zu bestücken. Pflanzen wie Seerosen, die sich über den Winter stark ausgebreitet haben, schneidet man am besten direkt zurück. Um hier ein ökologisches Gleichgewicht zu wahren, sollte stets etwas mehr als die Hälfte, mindestens allerdings ein Drittel der Wasseroberfläche frei vom Bewuchs bleiben.

Auch Algen und Schlamm haben im Teich nach dem Winter nichts mehr verloren. Bei einer Wassertemperatur von mehr als 12°C erwachen Fische aus der Winterruhe und sind wieder aktiv. Der Teichboden ist damit frei für eine Grundreinigung: Herbstlaub, Pflanzenteile und Faulschlamm lassen sich mit einem Teichschlammsauger relativ unkompliziert vom Grund absaugen. Für die Reinigung der Wasseroberfläche eignet sich hingegen ein Skimmer gut, der die Partikel wie ein Staubsauger ansaugt und herausfiltert.

Teichpflege im Sommer

Mit steigenden Temperaturen im Sommer nimmt das Algenwachstum zu. Damit dieses nicht überhandnimmt, ist es wichtig, Algen frühzeitig abzuschöpfen und das Wachstum gegebenenfalls mit einem Algenmittel einzudämmen. Schwebealgen lassen sich mit einer UVC-Lampe gut reduzieren und auch die Auswahl geeigneter Pflanzen dämpft das Algenwachstum. Fadenalgen hingegen lassen sich mit einem Stock aus dem Wasser fischen. Schutzmatten oder ein natürlicher Schattenspender wie ein Baum verhindern eine direkte Sonneneinstrahlung, sodass sich das Wasser nicht zu stark aufheizt.

Unerlässlich ist im Sommer die regelmäßige Kontrolle der Teichpumpe sowie das Abschöpfen von abgestorbenen Pflanzenresten. Zudem gilt es, der Verdunstung zu begegnen und Wasserverluste im Teich durch Frischwasser auszugleichen.

Herbstlaub aus dem Teich entfernen

Herbstlaub ist auf Dauer schädlich für den Teich, da es absinkt und fault beziehungsweise auch den Nährstoffgehalt des Wassers erhöht, was das Algenwachstum begünstigt. Der regelmäßige Einsatz eines Keschers wie z. B. aus der multi-star-Serie von WOLF-Garten ist unerlässlich. Eventuell lohnt sich auch der Kauf eines Laubschutznetzes, um zu verhindern, dass ständig neues Laub in den Teich fällt. Teich- und Uferpflanzen erhalten vor dem Winter noch einen Rückschnitt, Pumpen entfernt man spätestens im Oktober aus dem Teich. Die gereinigten Geräte lagert man frostsicher in einem Eimer mit Wasser.

Ist der Teich nicht tief genug, um frostsicher zu sein, gilt es, den Fischbesatz spätestens im November zu entnehmen. Fallen die Fische bei einer Wassertemperatur von weniger als 12°C in eine Winterruhe, bedarf es keiner weiteren Fütterung mehr.

Teich im Winter eisfrei halten

Leben Fische im Teich, benötigen diese auch im Winter und trotz ihrer Ruhephase Sauerstoff. Es ist also wichtig, dass auch bei einer geschlossenen Eisdecke ein kleines Loch im Eis bleibt, um die Sauerstoffzufuhr sicherzustellen. Dazu gibt es im Handel spezielle Eisfreiheihalter oder auch Teichheizungen. Ein großes Stück Holz, das man mit kochendem Wasser übergießt, sobald es festfriert, verrichtet jedoch ebenso gute Dienste. Auch ein Topf mit heißem Wasser kann die Eisdecke schmelzen, wenn man ihn eine Weile darauf stellt. Aufhacken ist hingegen eine ungeeignete Methode, da die Druckwelle den Fischen schaden kann. Um zusätzlich für einen ausreichenden Lichteinfall zu sorgen, kehrt man die Schneedecke zudem regelmäßig vom Eis herunter.

Die optimale Abstimmung von Teichfischen, Teichpflanzen und der richtigen Teichtechnik wahrt neben einer ausreichenden Größe und Tiefe das biologische Gleichgewicht im Teich. Daneben ist die wichtigste Aufgabe des Teichbesitzers, das Wasser frei von Algen, Laub und Verschmutzungen zu halten. Damit einher gehen zu jeder Jahreszeit spezielle Teichpflege-Maßnahmen.