Warten Sie nicht länger als bis März. Denn sommergrüne Bäume und Sträucher können Sie am besten in einer Periode umpflanzen, in der es nachts friert, der Boden jedoch nicht mehr gefroren ist. Stechen Sie rund um den Wurzelballen einen kleinen Graben aus und warten die Nacht ab. Der Frost lässt den Wurzelballen leicht gefrieren, sodass er Ihnen beim Ausgraben nicht auseinanderfällt. Pflanzen Sie danach die Gehölze sofort in die vorgesehene Stelle ein.

Warum überhaupt umpflanzen?

Meist gibt es einen guten Grund, um ein Gehölz auszugraben und woanders wieder einzusetzen. Ein Baum oder Strauch ist zu groß geworden und passt nicht mehr an die vorgesehene Stelle. Es können aber auch „Lückenfüller“ sein oder Sie möchten einfach einen Strauch austauschen oder an einen geeigneteren Platz versetzen. Was auch immer Sie vorhaben, es ist wichtig, sich vorher einen Plan zu machen, damit Sie später ein erfolgreiches Ergebnis, sprich blühende Pflanzen haben.

Vooorsichtig ausgraben

Zunächst stechen Sie um den Wurzelballen einen kleinen Graben aus. Jetzt können Sie den Wurzelballen sachte mit Spaten und Grabegabel von der Umgebung lösen und ihn auf Sackleinen oder eine große Decke heben und darin einschlagen, um beim anschließenden Transport nicht zu viel Erde um die Wurzel herum zu verlieren. Am besten aber, Sie warten die Nacht ab und lassen den Frost zumindest die halbe Arbeit machen. Denn der Wurzelballen ist am nächsten Morgen hartgefroren und fällt beim Ausgraben und Transportieren nicht mehr auseinander.

Größe des Pflanzlochs ermitteln

Die richtige Größe ist schnell ermittelt: Sie sollte doppelt so breit wie der Wurzelballen und natürlich so tief sein, dass der gesamte Ballen darin Platz findet. Damit sich die Wurzeln nach dem Einsetzen leichter mit der sie umgebenden Erde verbinden, lockern Sie den Boden und die Seitenwände auf. Eine Grabegabel von WOLF-Garten eignet sich optimal dafür. Mischen Sie die ausgehobene Erde mit etwas Kompost, damit die eingesetzte Pflanze gleich mit genügend Nährstoffen versorgt wird.

Richtig einsetzen

Wer schon einmal alleine versucht hat, einen Strauch einzugraben, weiß, dass vier Arme dabei schon ganz hilfreich wären. Sprich, zu zweit geht die Arbeit viel einfacher und müheloser vonstatten. Sie müssen sich nur noch einigen, wer die Pflanze in der richtigen Position hält und wer das Pflanzloch mit der ausgehobenen und mit Kompost angereicherten Erde ausfüllt.

Halten und stützen

Gießen Sie von Zeit zu Zeit etwas Wasser auf die Erde, damit sie sich setzt und die Wurzel nachher vollständig mit Erde umhüllt ist. Wichtig ist, dass die Pflanze die ganze Zeit so gehalten wird, dass sie später von alleine gerade steht. Bei größeren Sträuchern und natürlich auch Bäumen ist ein Stützpfosten sehr hilfreich, um die Pflanze zu halten. Dazu schlagen Sie die Stütze auf der dem Wind zugewandten Seite in die Erde ein. Warten Sie am besten mit dem Anbinden des Strauchs bzw. Baumes, bis das ganze Pflanzloch mit Erde gefüllt und festgetreten ist. Nach gut zwei Wochen ziehen Sie die Befestigung nach. Dann sollte einem geraden Wuchs nichts mehr querkommen.

Ausreichend gießen

Bilden Sie einen Krater um das Gehölz, damit sich das Wasser vom Gießen länger hält. Sträucher gießen Sie in den ersten Tagen reichlich, danach noch etwas mehr als gewöhnlich, bis sie fest angewachsen sind. Bäume benötigen je nach Größe viel mehr Wasser. Wässern Sie so lange, bis das Wasser im Krater nicht mehr einsickert. Auch hier gilt: In der ersten Woche reichlich, danach etwas weniger. Eine Gießkanne wird dazu nicht reichen. Nehmen Sie doch gleich einen Gartenschlauch – am besten verbunden mit einem Schlauchwagen von WOLF-Garten, dann haben Sie immer bequem genügend Wasser parat.